Der US-Dollar-Index legte bis zum Tag der Amtseinführung eine steile Rallye hin, doch seither zeigt sich die Währung deutlich schwächer. Die große Frage ist nun: War das nur eine vorübergehende Korrektur, oder droht dem „King Dollar“ ein echter Einbruch?
Ein Blick auf den Wochenchart gibt Anlass zur Sorge.
Der Dollar erreichte am Tag der Amtseinführung seinen Höchststand, doch das übergeordnete Muster könnte problematischer sein als es auf den ersten Blick scheint. Es deutet sich eine klassische Head-and-Shoulders-Formation an – eine Chartstruktur, die oft als Umkehrsignal gewertet wird. Sollte sich diese Formation bestätigen, könnte es für den Dollar weiter bergab gehen. Besonders kritisch wäre ein Bruch nach unten, der den Kurs in Richtung der nächsten wichtigen Unterstützung bei etwa 100 Punkten treiben könnte.
Die anhaltende Schwäche des Dollars wirft größere wirtschaftliche Fragen auf. Eine fallende Währung könnte ein Zeichen für eine nachlassende wirtschaftliche Dynamik sein und könnte mit sinkenden Zinsen einhergehen. Während das für viele Investoren ein Grund zur Besorgnis ist, sehen Gold-Anleger die Entwicklung eher gelassen. Ein schwächerer Dollar stützt traditionell den Goldpreis und könnte den Bullenmarkt dort weiter befeuern.
Egal in welche Richtung sich der Dollar bewegt, die Märkte werden genau hinschauen. Eine derart bedeutende Währung beeinflusst schließlich eine Vielzahl von Anlageklassen. Es lohnt sich also, die weitere Entwicklung genau im Auge zu behalten.