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VIX – Amazon und Netflix über Umwege shorten

Veröffentlicht am 20.02.2019, 14:27
Aktualisiert 27.03.2018, 15:50

Die Volatilität spielt bei vielen Anlageprodukten eine große Rolle. Für Anleger ist Sie als Orientierung unserer Meinung nach unverzichtbar. Als eigene Anlageklasse ist die Vola in Deutschland jedoch nicht präsent. In den USA ist das anders – dort erfreuen sich Vola-ETFs großer Beliebtheit. Die negative Korrelation zwischen Volatilität und Aktienkursen ist sehr hoch. Dennoch kann es sich lohnen ganz gezielt auf eine steigende Vola zu setzen. Zum Beispiel aktuell in den USA – der VIX ist im Keller. Die Aktienkurse könnten noch etwas steigen wobei die Vola auf dem aktuellen Niveau verharren könnte. Dreht der Markt nach unten ab, springt die Vola an. In Deutschland sind Vola-ETFs nicht erhältlich. Bei Etoro können Sie jedoch direkt in den VXXB investieren. Wir haben in unserem Musterdepot eine Position aufgebaut.

Mehr zur Vola aus der lesenswerten Learning-School von Goldman Sachs…

WAS IST VOLATILITÄT?

Die Neigung von Wertpapierkursen zu schwanken und von Tag zu Tag und von Tick zu Tick mehr oder weniger große Veränderungen zu zeigen, wird Volatilität genannt. Eine hohe Volatilität bezeichnet eine Neigung zu sehr starken Schwankungen, eine niedrige Volatilität dagegen beschreibt ein Wertpapier mit eher geringen Kursänderungen. Anhand des Charts einer Beispiel-Aktie für den Zeitraum vom 5. Januar 2009 bis zum 4. Oktober 2010 lässt sich dieser Zusammenhang sehr gut beobachten. Die Aktie legte während dieses Zeitraums leicht zu. Zwischenzeitlich hatte das Unternehmen zweimal Dividende ausgezahlt. Allerdings stieg die Aktie nicht kontinuierlich an. Sie erreichte diesen leichten Anstieg unter Schwankungen. Es gab Kurse, die unter 65 Euro und über 75 Euro lagen.

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Um zu beurteilen, ob diese Schwankungen eher groß oder klein waren, müssen diese mit den Schwankungen anderer Wertpapiere verglichen werden. Dafür haben Mathematiker die Kennzahl „Volatilität“ entwickelt, die wir im Folgenden herleiten werden. Die täglichen Kursveränderungen der Aktie in einem bestimmten Zeitraum, also z.B. +0,43%, +4,03%, –2,11%, –0,30%, +1,51% usw., können beispielsweise in Kategorien einsortiert werden, um die Häufigkeit des Auftretens einer Kursveränderung in einer Kategorie zu zählen. So ergab sich für die Aktie aus dem Beispiel im oben betrachteten Zeitraum z.B. an 88 Tagen eine Kursveränderung zwischen +0,50% und +1,25% und an 26 Tagen ein Anstieg zwischen +1,25% und 2,00%. Für ein Diagramm, bei dem auf der waagerechten Achse die Tagesperformance jeweils in Staffeln von 0,75 Prozentpunkten aufgetragen wird und auf der senkrechten Achse die Anzahl der Tage, an denen eine entsprechende Wertentwicklung erzielt wurde, ergibt sich das untenstehende Bild. Die am häufigsten beobachtete Preisveränderung liegt in der Klasse von –0,25% bis +0,50%, ein Ereignis, das an 96 Tagen beobachtet wurde. Die am zweit- und dritthäufigsten erreichten Performanceklassen stellen mit 88 und 86 Ereignissen die jeweils benachbarten Stufen dar. Dann fällt die Häufigkeit nach beiden Seiten rasch bis auf nahe null ab.

WIE SICH VOLATILITÄT MESSEN LÄSST

Diese Verteilung erinnert stark an die Glockenkurve der Normalverteilung, die von dem deutschen Wissenschaftler Carl Friedrich Gauß erstmalig beschrieben wurde. Eine entsprechende Skizze und mathematische Formel zierte zu seinen Ehren den alten deutschen 10-DM-Schein. Auf diesem Geldschein ist die Glockenkurve einer Normalverteilung abgebildet, die mit zwei Parametern, nämlich dem Mittelwert µ (griechischer Buchstabe, gesprochen „mü“) und der Standardabweichung σ (griechischer Buchstabe, gesprochen „sigma“) beschrieben werden kann. In dieser Hinsicht ergibt sich für die Aktie in besagtem Zeitraum ein durchschnittlicher Kursanstieg pro Tag von 0,025% (µ) und eine Standardabweichung des Anstiegs von 1,67% (σ). Diese Standardabweichung der Kursbewegung wird Volatilität genannt, wobei sich der Wert von 1,67% nun auf einen Tag bezieht. Meist wird für Vergleichszwecke die annualisierte, also auf ein Jahr bezogene Volatilität herangezogen. Da davon auszugehen ist, dass jeder neue Handelstag genauso gut einen Anstieg wie einen Rückgang der Kurse bringen kann, werden die einzelnen Kursbewegungen als voneinander unabhängige Ereignisse angesehen. Daher ist es möglich, die Volatilität auf beliebige andere Zeiträume zu beziehen, indem der Wert für die tägliche Volatilität mit der Wurzel der Handelstage in diesem Zeitraum multipliziert wird. Eine Faustformel geht von 256 Handelstagen im Jahr aus – damit ergibt sich 16 als die Wurzel aus 256. Die annualisierte Volatilität beträgt daher 1,67% x 16 = 26,7%. Dieser Wert wird auf Webseiten als historische Volatilität angegeben. Zusätzlich erfolgt gelegentlich – was aber eigentlich die Regel sein sollte – die Angabe, für welchen historischen Zeitraum die Berechnung erfolgte. Üblich sind hier 30 oder 250 Tage.

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Quelle: Goldman Sachs (NYSE:GS), eigene

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