Sorgen über mögliche weitere Kürzungen der australischen Weizenproduktion sind etwas kursstützend. Die National Australia Bank kürzte in ihrer jüngsten Prognose nochmals die erwartete australische Weizenproduktion von 18,4 Mio.t. auf 18,1 Mio.t. Das USDA prognostizierte eine australische Weizenproduktion in Höhe von 20,00 Mio.t. Einige Marktteilnehmer sehen die australische Weizenproduktion eher bei 17 Mio.t. Im Tageshoch erreichte der CBoT Weizen Dez18 im gestrigen Handel 531,25 US-Cents/bu. Übernacht setzte eine kleine Korrektur an, heute Morgen notierte der CBoT Weizen Dez18 Termin leicht schwächer bei 521,25 US-Cents/bu.
Des Weiteren ist das russische Weizenexportpotential im Fokus der Marktteilnehmer. Einige Marktteilnehmer erwarten zum Jahreswechsel eine Abkühlung der russischen Getreideexporttätigkeiten. Die Schwarzmeer Weizennotierungen sind zuletzt wieder deutlich angezogen. Und liegen laut dem Analystenhaus SovEcon 4 US-$/t über der Vorwoche bei 222,00 US-$/t. Zum 20. September sind 13.2 Mio.t Getreide aus Russland verschifft worden und damit liegen die russischen Exporttätigkeiten nochmals 23 Prozent über dem Vorjahr im selben Zeitraum.
Die US-Winterweizenaussaat kommt gut voran, mit 28 Prozent liegt diese sogar über dem 5-Jahresdurchschnitt (26 Prozent).
MATIF – schwache Exporte Die EU-Weizenexporte sind nochmals 29 Prozent hinter dem Vorjahr und liegen im Zeitraum vom 01. Juli bis zum 23. September 2018 bei lediglich 3,8 Mio.t.(Vorjahr: 5,3 Mio.t.) Die EU-Gerstenexporte sind nur um 3,00 Prozent zum Vorjahr niedriger und liegen bei 1,30 Mio.t. Bei Mais ist die EU-Nachfrage weiterhin ungebrochen mit 3,3 Mio.t. lagen die EU-Maisimporte bloß 4 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Daneben setzt der Euro dem US-Dollar ganz schön zu und notiert zuletzt deutlich stabiler mit 1,1815 EUR/USD im gestrigen Tageshoch.
Die MATIF Weizennotierungen konnten, dank des stabileren CBoT Weizen, ebenfalls im Plus schließen. Der MATIF Weizen Dez18 schloss 1,25 EUR/t. im Plus bei 203,00 EUR/t.