(DailyFX.de) Während der Handel zu Beginn dieser Woche bedingt durch den US-Feiertag ruhig ausfallen sollte, lassen sich gerade die letzten Tage dieser Woche als potenziell volatil einstufen. Der Ausblick der weiteren Geldpolitik der EZB und die bedeutenden Konjunkturdaten des US-Arbeitsmarktberichts könnten erneut untermauern, dass die Eurozone zeitnah eine weitere Liquiditätsspritze der Notenbank erhalten könnte und die US-Wirtschaft sich weiter erholt. Es ist ein also schwieriges Marktumfeld das dem EUR/USD blüht.
Commitments of Traders Report: Verkaufsposition der Finanzinvestoren (Non Commercials) wird weiter ausgebaut – die Netto-Position fiel weiter
An der CME verstärkten Großspekulanten ihre Wetten auf einen fallenden EUR/USD. Der Überhang von gehaltenen Verkaufskontrakten gegenüber Kaufpositionen dieser institutionellen Spekulanten zog mit knapp über 150.000 Kontrakten mit den letzten Daten der CFTC auf den höchsten Stand seit Juli 2012, liegt aber noch fern der Extremwerte der letzten Jahre (Juni 2012; 214.000 Kontrakte).
Am Terminmarkt deutet diese eingeschlagene Richtung darauf, dass im Euro FX Banken, Vermögensverwalter und Fonds zunehmend mit divergierenden Haltungen der Notenbanken EZB und Fed rechnen. Bereits seit Anfang Mai setzen und damit seit 16 Wochen setzten sie mehrheitlich auf den US-Dollar gegenüber dem Euro. Auch aus den COT-Daten lese ich nach wie vor weiterhin eine bearishe Tendenz ab.
Ausblick für den EUR/USD weiterhin bearish
Der Kurs notiert nahe des Jahrestiefs. Unterhalb rückt als nächstes Support-Level die 1,31 heran, es folgt daraufhin die 1,3. Der Kurs bleibt aus meiner Sicht weiterhin als tendenziell schwach zu bewerten. Denkbare Erholungsbewegungen im EUR/USD könnten im Bereich des Feb.-Tiefs von 1,3476 bis zur 1,35 auf hartnäckigen Widerstand stoßen.
EUR/USD Daily Chart erstellt mit der Trading Station von FXCM
Analyse geschrieben von Niall Delventhal, Marktanalyst von DailyFX.de