Cyber-Monday-Deal: Bis zu 60% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

Paladin Energy legt Uranmine Kayelekera still

Veröffentlicht am 10.02.2014, 11:31
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32

Der Uranproduzent Paladin Energy (WKN 890889) hat die Produktion auf seiner Kayelekera-Mine in Malawi ausgesetzt. Der Betrieb der Mine wirke sich angesichts des anhaltend niedrigen Uranpreises zu negativ auf die Finanzen aus, erklärte das Unternehmen.

Paladin wird Kayelekera also erst einmal stilllegen, um den Erzkörper zu erhalten, bis die Förderung wieder rentabel aufgenommen werden kann. Davon hat man bereits die Regierung von Malawi unterrichtet, die einen Anteil von 15% an Paladins Tochtergesellschaft Paladin (Africa) Limited hält, und das Unternehmen wird mit den Behörden zusammenarbeiten, um die Stilllegung umzusetzen.

Paladin führt den anhaltend niedrigen Preis für Uranoxid (U3O8) als entscheidenden Faktor für diese Entscheidung an, der seit März 2011 in Folge des GAUs auf dem Atomkraftwerk Fukushima unter Druck steht. Der Spotpreis für Uran ist von damals 72,63 USD pro Pfund auf derzeit 35,50 USD pro Pfund um mehr als die Hälfte gefallen.
Paladins Managing Director und CEO John Borshoff erklärte, dass die Entscheidung, Kayelekera stillzulegen, langfristig im Interesse aller Investoren sei, da der Betrieb erst wieder aufgenommen werde, wenn man damit Gewinn erzielen könne. Technisch gesehen habe die Mine gut gearbeitet, ihre Kapazität in den vergangenen 12 Monaten meistens erreicht, so Bohrshoff.

Doch Paladin müsse bei einem Uranpreis von 35 USD pro Pfund in den kommenden zwei Jahren jeweils weitere 20 bis 25 Mio. Dollar in bar investieren, um den Betrieb aufrechtzuerhalten. Durch die Stilllegung hingegen, so das Unternehmen, dürfte der geplante Cashflow 2014 um 7 auf 10 Mio. Dollar und 2015 auf 20 bis 25 Mio. Dollar steigen.

Die Kosten der Produktionsaussetzung, die auf 12 Mio. Dollar geschätzt werden, sollen durch den Verkauf von bereits eingelagertem Uranoxid und von Material, das während der Stilllegungsphase produziert werden soll, aufgefangen werden.

Paladin betonte, dass Produktion und Kostenschätzungen für die Langer Heinrich-Mine in Namibia, dort kann wesentlich günstiger gefördert werden als in Malawi, durch die Stilllegung von Kayelekera nicht betroffen seien. Als Ergebnis dieser Entscheidung aber senkte das Unternehmen seine Produktionsprognose für das Gesamtjahr von bislang 8,3 bis 8,7 Mio. Pfund Uran auf noch 7,8 bis 8 Mio. Pfund.

Hinweis: Die hier angebotenen Artikel stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die GOLDINVEST Media GmbH und ihre Autoren schließen jede Haftung diesbezüglich aus. Die Artikel und Berichte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine wie immer geartete Handlungsaufforderung dar. Zwischen der GOLDINVEST Media GmbH und den Lesern dieser Artikel entsteht keinerlei Vertrags- und/oder Beratungsverhältnis, da sich unsere Artikel lediglich auf das jeweilige Unternehmen, nicht aber auf die Anlageentscheidung, beziehen. Wir weisen darauf hin, dass Partner, Autoren und Mitarbeiter der GOLDINVEST Media GmbH Aktien der jeweils angesprochenen Unternehmen halten oder halten können und somit ein möglicher Interessenkonflikt besteht. Wir können nicht ausschließen, dass andere Börsenbriefe, Medien oder Research-Firmen die von uns empfohlenen Werte im gleichen Zeitraum besprechen. Daher kann es in diesem Zeitraum zur symmetrischen Informations- und Meinungsgenerierung kommen.

Aktuelle Kommentare

Bitte warten, der nächste Artikel wird geladen ...
Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.