NEW YORK (dpa-AFX) - Vor dem Wochenende scheinen Investoren an der Wall Street keine Risiken mehr eingehen zu wollen. Die erneute Zuspitzung im Nordkorea-Konflikt sorgte am Freitag im frühen Handel für Zurückhaltung. Nach dem kleinen Rücksetzer vom Donnerstag traten die großen Börsenindizes auf der Stelle. Der Dow Jones Industrial handelte prozentual unverändert mit 22 354,47 Punkten. "Den jüngsten Krieg der Worte tun Aktienhändler nicht gerade mit einem Achselzucken ab", stellte der Analyst Mike van Dulken von Accendo Research mit Blick auf die Nordkorea-Krise fest.
US-Präsident Donald Trump hat den nordkoreanischen Staatschef Kim Jong Un als "Verrückten" bezeichnet. Kim Jong Un werde "geprüft wie niemals zuvor!", schrieb Trump im Kurznachrichtendienst Twitter. Trump spielte damit offensichtlich auf die neuen Sanktionen gegen Nordkorea an, die er am Vortag verhängt hatte. Kim Jong Un hatte Trump daraufhin einen "dementen Greis" genannt. Sein Außenminister Ri Yong Ho signalisierte zudem, dass Nordkorea eine Wasserstoffbombe im Pazifik testen könnte. Der marktbreite S&P-500-Index handelte mit 0,02 Prozent minimal höher auf 2501,07 Punkte. Damit hielt sich das Börsenbarometer weiter über der runden Marke von 2500 Punkten. Der technologielastige Nasdaq-100 gab um 0,02 Prozent minimal nach auf 5935,85 Zähler.