Sichern Sie sich 40% Rabatt
🚨 Volatile Märkte? Keine Sorge! Wir haben die Perlen für Ihr Portfolio!
Jetzt Aktien finden

China stößt Tür für größte Übernahme in Chipbranche wieder auf

Veröffentlicht am 27.07.2018, 11:27
© Reuters. FILE PHOTO: A man displays a DRAM chip inside a computer mall in Taipei

Shanghai (Reuters) - Inmitten des Handelsstreits mit den USA sieht die chinesische Wettbewerbsbehörde doch noch Chancen für ein Zustandekommen der größten Übernahme in der Chipbranche.

Einen Tag, nachdem die SAMR eine Frist für die Freigabe der rund 44 Milliarden Dollar schweren Akquisition des niederländischen Halbleiter-Unternehmens NXP durch den US-Rivalen Qualcomm verstreichen ließ, teilte die Behörde am Freitag mit, dass der letzte von Qualcomm vorgelegte Plan nicht die Wettbewerbsbedenken habe ausräumen können. Zugleich erklärte die SAMR: "Wir hoffen, die Kommunikation mit Qualcomm fortzusetzen und innerhalb der Prüffrist eine passende Lösung für die Angelegenheit finden zu können." Die Überprüfungsperiode ende am 15. August, sei aber bis zum 14. Oktober verlängerbar.

Die Ankündigung dürfte allerdings zu spät kommen. Qualcomm hat die Offerte am Donnerstag zurückgezogen. Die Gebühr von zwei Milliarden Dollar, die bei einem Nicht-Zustandekommen an NXP fällig war, wurde bereits gezahlt. Zudem kündigten Qualcomm und NXP milliardenschwere Aktienrückkaufprogramme an. Auf die Frage nach einer Stellungnahme zur SAMR-Erklärung verwies eine Qualcomm-Sprecherin auf die Ankündigung vom Donnerstag, die Pläne nicht weiter zu verfolgen. NXP war für einen Kommentar zunächst nicht zu erreichen.

Nach Ansicht von Qualcomm-Chef Steven Mollenkopf ist der Konzern in den Handelskrieg geraten, der zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt entbrannt ist, wie er in einem CNBC-Interview am Donnerstag sagte. US-Finanzminister Steven Mnuchin forderte, US-Firmen müssten fair behandelt werden. China sei offen für Investitionen ausländischer Firmen und würde mit allen Unternehmen gleich umgehen, hieß es in der Mitteilung der SAMR.

Beobachter gehen davon aus, dass die Politik bei dem Vorgang eine Rolle spielt. "Die USA betrachten es als politisch motiviert, da gibt es keine Zweifel", sagte Andrew Gilhom, Analyst bei der Beratungsfirma Control Risks. Mit ihrer Mitteilung - einen Tag nach der verstrichenen Frist - wolle die chinesische Wettbewerbsbehörde offenbar dagegen angehen. Nun stelle sich die Frage, ob es sich um einen einmaligen Vorgang handele oder nicht.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Qualcomm und NXP hatten rund zwei Jahre über die geplante Transaktion verhandelt. Acht von neun Wettbewerbsbehörden hatten bereits grünes Licht gegeben. Die Erlaubnis aus China war die letzte Hürde. Sie war nötig, weil Qualcomm im vergangenen Jahr zwei Drittel seines Umsatz in der Volksrepublik machte.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.