Leerink Partners hat am Mittwoch das Kursziel für die Amgen-Aktie (NASDAQ:AMGN) von 352 auf 305 US-Dollar angepasst, behält aber die Einstufung "Market Perform" bei. Die Revision spiegelt eine Änderung der langfristigen Gewinnwachstumsprognose des Unternehmens für Amgen (NASDAQ:AMGN) wider. Die jährliche Wachstumsrate (CAGR) für den Zeitraum 2025 bis 2030 wurde von 8% auf 4% gesenkt, was auf erwartete höhere Investitionsausgaben zurückzuführen ist.
Der Analyst merkte an, dass sich trotz positiver Phase-2-Ergebnisse für Amgens Produkt MariTide nur eine Differenzierung gegenüber Eli Lillys Tirzepatide in Bezug auf die seltenere Dosierung zeigte. Vollständige Details zur Wirksamkeit, Sicherheit und Verträglichkeit von MariTide stehen noch aus. Amgen hat bestätigt, Phase-3-Studien zu beginnen und plant, MariTide als benutzerfreundlichen Autoinjektor für monatliche oder seltenere Verabreichung anzubieten.
Leerink Partners hat auch seine Prognose für den weltweiten Umsatz von MariTide im Jahr 2031 revidiert und senkte die unbereinigte Schätzung von 15 Milliarden auf 12 Milliarden US-Dollar, während die Erfolgswahrscheinlichkeit bei 75% beibehalten wurde. Infolgedessen sank die risikobereinigte Umsatzschätzung für 2031 von 11 Milliarden auf 9 Milliarden US-Dollar. Die Firma erwartet, dass Amgens Gewinn pro Aktie (EPS) mittelfristig aufgrund der prognostizierten Erhöhung der Investitionsausgaben unter Druck geraten wird. Die EPS-Schätzungen für 2026, 2027 und 2028 liegen um 6%, 10% bzw. 16% unter dem Konsens.
Leerink sieht jedoch Potenzial für Amgen in Novartis' Lp(a)-Kandidat Pelacarsen, der bei Erfolg in der Phase-3-Studie die Erwartungen an Amgens eigenen Lp(a)-Kandidaten Olpasiran steigern könnte. Die Firma prognostiziert für Olpasiran einen weltweiten Umsatz von 9 Milliarden US-Dollar im Jahr 2031, mit einer Erfolgswahrscheinlichkeit von 80% und risikobereinigten Umsätzen von 7 Milliarden US-Dollar. Leerink erwartet eine signifikante Beschleunigung des Umsatz- und Gewinnwachstums von Amgen gegen Ende des Jahrzehnts, vorausgesetzt, Olpasiran und MariTide werden 2028 erfolgreich eingeführt.
In anderen aktuellen Nachrichten verzeichnete Amgen im dritten Quartal einen deutlichen Umsatzanstieg von 23% auf 8,5 Milliarden US-Dollar. Das Unternehmen hat kürzlich Howard Chang, M.D., Ph.D., zum neuen Senior Vice President of Research und Chief Scientific Officer ernannt. Parallel dazu wurde das Biotechnologieunternehmen von mehreren Analystenunternehmen genau beobachtet, nachdem die Ergebnisse der MariTide-Phase-2-Studie veröffentlicht wurden.
Die Studie, an der Patienten mit Adipositas oder Übergewicht teilnahmen, zeigte einen Gewichtsverlust von etwa 20% bei nicht-diabetischen Teilnehmern. Oppenheimer behielt seine "Outperform"-Bewertung für Amgen bei und äußerte sich optimistisch hinsichtlich der Leistung von MariTide bei Gewichtsverlust und Blutzuckerkontrolle bei Patienten mit Typ-2-Diabetes.
Andere Firmen wie Piper Sandler und Morgan Stanley haben ebenfalls ihre Bewertungen für Amgen bestätigt und konzentrieren sich dabei auf die potenziellen Auswirkungen von MariTide. Unterdessen macht Viking Therapeutics Fortschritte mit ihrem subkutanen Medikament VK2735, wobei BTIG-Analysten ein Kursziel von 125 US-Dollar beibehalten.
InvestingPro Erkenntnisse
Ergänzend zur Analyse von Leerink Partners liefern InvestingPro-Daten weitere Einblicke in Amgens finanzielle Situation. Die Marktkapitalisierung des Unternehmens beträgt 150,51 Milliarden US-Dollar, was seine bedeutende Präsenz im Biotechnologiesektor widerspiegelt. Amgens Umsatzwachstum von 21,25% in den letzten zwölf Monaten und ein Quartalswachstum von 23,18% im dritten Quartal 2024 zeigen eine starke Entwicklung der Einnahmen, was mit dem positiven Ausblick der Firma auf potenzielle zukünftige Produkteinführungen übereinstimmt.
Anleger sollten jedoch beachten, dass Amgen mit einem hohen Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 35,15 gehandelt wird, was angesichts der Abwärtskorrektur der langfristigen Gewinnwachstumsprognosen durch Leerink Anlass zur Sorge geben könnte. Diese Bewertungskennzahl deutet darauf hin, dass der Markt möglicherweise optimistische Wachstumserwartungen einpreist, die angesichts der erwarteten Erhöhung der Investitionsausgaben schwer zu erfüllen sein könnten.
Positiv zu vermerken ist, dass InvestingPro Tips hervorheben, dass Amgen seine Dividende seit 14 Jahren in Folge erhöht hat, was ein Engagement für Aktionärsrenditen demonstriert. Dies könnte Anlegern während Phasen erhöhter F&E-Ausgaben eine gewisse Stabilität bieten. Zudem bietet Amgen mit einer Dividendenrendite von 3,21% eine attraktive Einkommenskomponente für Investoren.
Für diejenigen, die eine umfassendere Analyse suchen, bietet InvestingPro 10 zusätzliche Tipps für Amgen, die ein tieferes Verständnis der finanziellen Gesundheit und Marktposition des Unternehmens ermöglichen.
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