Am Montag bekräftigte Baird seine neutrale Bewertung für Fidelity National Information Services (NYSE:FIS) mit einem Kursziel von 94,00 US-Dollar. Die Analysten äußerten sich vorsichtig zur Aktie und deuteten an, dass der Kurs in den kommenden Wochen auf den unteren 80er-Bereich fallen könnte, während Investoren die Gewinnprognosen pro Aktie (EPS) des Unternehmens für die Jahre 2025 bis 2027 bewerten.
Die Analyse von Baird hob mehrere Kennzahlen der Gewinn- und Verlustrechnung hervor, die die zukünftige finanzielle Leistung von FIS beeinflussen könnten. Eine Sorge betrifft die möglichen Auswirkungen von Zinsaufwendungen auf das geschätzte EPS für 2026. Etwa 20% der Schulden von FIS, die derzeit zu durchschnittlich 1% verzinst sind, werden Ende 2025 oder Anfang 2026 fällig. Dies könnte zu einem Gegenwind von 2% für das EPS 2026 führen.
Ein weiterer Faktor, der die Rentabilität von FIS beeinträchtigen könnte, ist die Nachhaltigkeit der Steuerquote. Die Analyse von Baird deutet darauf hin, dass die derzeitige Steuerquote von 12-13% für FIS langfristig möglicherweise nicht haltbar ist, insbesondere im Vergleich zu den Quoten von 19-21% bei ähnlichen Unternehmen wie Mastercard (MA), Visa (V) und anderen Finanzinstituten.
Darüber hinaus merkte Baird an, dass die Abschreibungs- und Amortisationskosten (D&A) im Zusammenhang mit Worldpay, die 2024 etwa 1,5% des Umsatzes ausmachten, voraussichtlich auf etwa 6-8% steigen werden. Dieser Anstieg der D&A könnte potenziell zu einem jährlichen Gegenwind von 1% für das EPS von FIS über zwei bis drei Jahre führen.
Es wird erwartet, dass Investoren diese Entwicklungen genau beobachten werden, da sie die Aktienkursentwicklung von FIS in naher Zukunft beeinflussen könnten. Der Finanzausblick des Unternehmens, insbesondere in Bezug auf Zinsaufwendungen, Steuersätze und D&A-Kosten, wird bei der Bewertung seines Investitionspotenzials eine Schlüsselrolle spielen.
In anderen aktuellen Nachrichten hat Fidelity National Information Services (FIS) für das dritte Quartal eine starke finanzielle Leistung gemeldet, mit einem Anstieg des bereinigten Umsatzes um 4% und einem Anstieg des bereinigten Gewinns pro Aktie (EPS) um 13% im Jahresvergleich auf 1,40 US-Dollar. Das Unternehmen meldete auch eine bereinigte EBITDA-Marge von 41,3%. FIS schloss die Übernahme von Dragonfly Technologies ab und ging strategische Partnerschaften mit EverBank und Commerce Bank ein.
FIS gab 700 Millionen US-Dollar durch Aktienrückkäufe und Dividenden an die Aktionäre zurück und bekräftigte seinen Plan zum Rückkauf von Aktien im Wert von 4 Milliarden US-Dollar. Das Unternehmen erhöhte seine Umsatz- und EBITDA-Prognose für das Gesamtjahr, was seinen zuversichtlichen Ausblick und die Erwartungen eines anhaltenden Segmentwachstums widerspiegelt.
Bei den Führungskräften wurde Alexandra Brooks zur neuen Executive Vice President und Chief Accounting Officer ernannt und folgt damit Christopher A. Thompson nach. Die Analysehäuser TD Cowen und Baird behielten ihre Halte- bzw. Neutral-Bewertungen für FIS bei, erhöhten aber ihre Kursziele nach den Q3-Ergebnissen des Unternehmens.
InvestingPro Erkenntnisse
Während Baird eine vorsichtige Haltung gegenüber Fidelity National Information Services (NYSE:FIS) einnimmt, zeigen aktuelle Daten von InvestingPro ein differenzierteres Bild. Trotz Bedenken hinsichtlich zukünftiger Gewinne hat FIS in mehreren Bereichen eine starke finanzielle Leistung gezeigt. Der Umsatz des Unternehmens für die letzten zwölf Monate bis zum dritten Quartal 2024 betrug 10,03 Milliarden US-Dollar, mit einem Umsatzwachstum von 1,91% im gleichen Zeitraum. Darüber hinaus hat FIS eine beeindruckende Rentabilität gezeigt, mit einem bereinigten operativen Gewinn von 1,815 Milliarden US-Dollar und einer operativen Gewinnmarge von 18,09%.
InvestingPro-Tipps heben einige positive Aspekte hervor, die Investoren ermutigend finden könnten. Zum Beispiel hat FIS "22 Jahre in Folge Dividendenzahlungen beibehalten", was ein Engagement für Aktionärsrenditen auch in schwierigen Zeiten zeigt. Zusätzlich hat das Unternehmen "einen perfekten Piotroski-Score von 9", was auf eine starke finanzielle Gesundheit in verschiedenen Kennzahlen hinweist.
Es ist erwähnenswert, dass FIS laut InvestingPro-Daten "zu einem niedrigen KGV im Verhältnis zum kurzfristigen Gewinnwachstum gehandelt wird", was auf eine potenzielle Unterbewertung hindeuten könnte. Diese Perspektive wird dadurch unterstützt, dass "15 Analysten ihre Gewinnprognosen für die kommende Periode nach oben korrigiert haben".
Für Investoren, die eine umfassendere Analyse suchen, bietet InvestingPro 11 zusätzliche Tipps für FIS, die einen breiteren Kontext für Investitionsentscheidungen angesichts der von Baird geäußerten Bedenken liefern.
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