Am Montag änderte Goldman Sachs seine Einschätzung zu BASF SE (BAS:GR) (OTC: BASFY) von neutral auf kaufen. Das Kursziel für den Chemiekonzern wurde von 45,00€ auf 53,00€ angehoben. Diese Anpassung folgt auf eine längere Phase von Abwärtskorrekturen durch Branchenanalysten.
Laut dem Goldman Sachs-Analysten wird erwartet, dass der negative Trend bei den Konsensprognosen für BASF ab dem Geschäftsjahr 2024 die Talsohle erreicht hat. Der Analyst prognostiziert, dass BASF nach der letzten Herabstufung eine Neubewertung erfahren wird, da sich sowohl mikro- als auch makroökonomische Faktoren positiv entwickeln.
Nach dem dritten Quartal 2024 hat der Analyst die Prognose für das bereinigte EBITDA von BASF für das Geschäftsjahr 2024 um etwa 5% nach oben korrigiert, während die Erwartungen für 2025 und 2026 weitgehend mit den vorherigen Prognosen übereinstimmen.
Der Analyst verwies auf die "Regel der Drei", ein Rahmenwerk, das oft verwendet wird, um den richtigen Zeitpunkt für Investitionen in zyklische Aktien nach einem Abschwung zu bestimmen. Dieses Konzept besagt, dass nach drei Quartalen mit sinkenden Gewinnen oder drei Jahren mit unterdurchschnittlicher Performance oft eine Trendwende einsetzt. BASF bietet laut dem Analysten basierend auf diesem Rahmenwerk eine attraktive Gelegenheit aufgrund seiner Tiefstmargen, der Anerkennung der Herausforderungen durch das Management und aufkommender Anzeichen einer Erholung.
Obwohl nicht explizit in ihren Prognosen berücksichtigt, wies der Analyst auch auf das Potenzial für zusätzliche Aufwärtsbewegungen durch aufgestaute Nachfrage in nachgelagerten Branchen hin.
Mit dem neuen Kursziel von 53,00€ deutet Goldman Sachs auf ein Aufwärtspotenzial von über 20% für die BASF-Aktie hin. Diese optimistische Einschätzung wird durch die Überzeugung gestützt, dass das Unternehmen einen Wendepunkt erreicht hat und für eine positive Neubewertung in naher Zukunft positioniert ist.
In anderen aktuellen Nachrichten meldete BASF einen stabilen Umsatz im dritten Quartal 2024 von 15,7 Milliarden €, was den Vorjahreszahlen entspricht. Das Unternehmen verzeichnete einen Volumenzuwachs von 7%, ohne Edel- und Basismetalle, und einen Anstieg des EBITDA vor Sondereinflüssen um 5% auf 1,6 Milliarden €.
Dieses Wachstum wurde durch starke Leistungen in den Segmenten Chemicals, Materials sowie Nutrition & Care getrieben, während Surface Technologies aufgrund eines Rückgangs in der Automobilproduktion vor Herausforderungen stand.
Trotz dieser Herausforderungen hält BASF an seiner EBITDA-Prognose für 2024 fest und erwartet, das untere Ende der Prognosespanne zu erreichen. Das Kosteneinsparungsprogramm des Unternehmens ist auf Kurs, bis 2026 jährliche Einsparungen von 2,1 Milliarden € zu erzielen, wobei bereits 800 Millionen € realisiert wurden. Die Nettoverschuldung stieg leicht auf 19,7 Milliarden €, aber das Unternehmen behält eine solide Eigenkapitalquote von 45,4% bei.
Dies sind die jüngsten Entwicklungen für BASF, das für 2024 auch mit Kosten im niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich aufgrund neuer Standortbetriebe in China rechnet. Trotz dieser zusätzlichen Kosten und eines prognostizierten Rückgangs der globalen Leichtfahrzeugproduktion bleibt das Unternehmen optimistisch hinsichtlich seiner Leistung im vierten Quartal, insbesondere im Agrarsektor. Die vollständigen Jahresergebnisse für 2024 werden am 28. Februar 2025 veröffentlicht.
InvestingPro Erkenntnisse
Aufbauend auf dem optimistischen Ausblick von Goldman Sachs für BASF SE liefern aktuelle Daten von InvestingPro zusätzlichen Kontext zur finanziellen Lage und Marktperformance des Unternehmens. Die Marktkapitalisierung von BASF beträgt 42,58 Milliarden US-Dollar, was die bedeutende Präsenz des Unternehmens in der Chemieindustrie widerspiegelt. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 80,08 ist zwar hoch, sollte aber im Zusammenhang mit dem von InvestingPro bereinigten KGV von 40,66 für die letzten zwölf Monate bis Q3 2024 betrachtet werden, was eine differenziertere Sicht auf die Bewertung des Unternehmens bietet.
InvestingPro-Tipps heben die Stärken von BASF und potenzielle Bereiche für Anlegerüberlegungen hervor. Bemerkenswert ist, dass BASF "eine bedeutende Dividende an die Aktionäre zahlt", mit einer aktuellen Dividendenrendite von 5,58%. Dies steht im Einklang mit der Erfolgsbilanz des Unternehmens, 33 Jahre in Folge Dividenden gezahlt zu haben, was das Engagement für Aktionärsrenditen auch in schwierigen Zeiten demonstriert.
Darüber hinaus zeigt InvestingPro, dass BASF "zu einem niedrigen KGV im Verhältnis zum kurzfristigen Gewinnwachstum gehandelt wird", mit einem PEG-Verhältnis von 0,67 für die letzten zwölf Monate bis Q3 2024. Das PEG-Verhältnis setzt das KGV in Relation zum erwarteten Gewinnwachstum und deutet bei einem Wert unter 1 auf eine mögliche Unterbewertung hin. Dies unterstützt die bullische Haltung von Goldman Sachs.
Für Anleger, die eine umfassendere Analyse suchen, bietet InvestingPro 8 zusätzliche Tipps zu BASF, die ein tieferes Verständnis der finanziellen Gesundheit und Marktposition des Unternehmens ermöglichen.
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