Goldman Sachs hat am Mittwoch das Kursziel für Workday (NASDAQ:WDAY), einen führenden Anbieter von Cloud-Anwendungen für Finanzen und Personalwesen, von 305 auf 300 US-Dollar gesenkt, behält aber die Kaufempfehlung bei.
Diese Anpassung erfolgt, nachdem Workday seine Prognose für das Abonnement-Umsatzwachstum im Geschäftsjahr 2025 leicht von 16,8% auf 16,7% und für das Geschäftsjahr 2026 von 15% auf 14,3% gesenkt hat. Trotz einer soliden Quartalsleistung, die die Erwartungen übertraf, und einem Wachstum der berechneten verbleibenden Leistungsverpflichtungen (cRPO) um 15,4%, fiel die Aktie im nachbörslichen Handel um 10%.
Die Prognoseanpassung und die anschließende Reaktion der Anleger spiegeln Bedenken hinsichtlich einer möglichen Abschwächung des Geschäfts von Workday wider. Die Wachstumsprognose für das vierte Quartal wurde aufgrund verzögerter Umsatzrealisierung bei Großaufträgen um etwa 70 Basispunkte reduziert. Zudem wird für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2025 aufgrund des Vergleichs mit einem Schaltjahr eine Kompression erwartet.
Goldman Sachs bleibt dennoch optimistisch für Workday und nennt mehrere Faktoren, die die Aktienentwicklung unterstützen könnten. Die Investmentbank erwartet ein günstigeres makroökonomisches Umfeld nach den jüngsten Wahlergebnissen und Klarheit über Zinssenkungen, was Workday im Geschäftsjahr 2026 zugutekommen könnte.
Darüber hinaus gewinnen Workdays KI-Produkte an Bedeutung. Bei 30% der Kundenerweiterungen im dritten Quartal war mindestens eine KI-Lösung enthalten. Kunden, die diese KI-Lösungen nutzen, berichten von bemerkenswerten Effizienzsteigerungen, wie einer 39%igen Reduzierung der Fluktuation bei Talent-Optimierungs-Kunden und einer signifikanten Erhöhung des Kernverkaufspreises durch das Recruiter-Agent-Produkt.
Trotz der unerwarteten Verzögerung bei der Umsatzrealisierung aus strategischen Deals betont Goldman Sachs, dass die gelieferten Produkte und Funktionen langfristig zu Umsatzvorteilen führen sollten. Die Bank ist der Ansicht, dass eine Neubewertung der Aktie möglich ist, wenn Workday ein stabiles Wachstum und verbesserte Margen vorweisen kann.
In einem optimistischen Szenario sieht Goldman Sachs die Möglichkeit, dass Workdays freier Cashflow (FCF) bis zum Geschäftsjahr 2027 auf 3,8 Milliarden US-Dollar ansteigen könnte. Dabei zieht die Bank Parallelen zu Unternehmen wie Autodesk (ADSK) und Salesforce (CRM), die eine signifikante FCF-Expansion parallel zur Wachstumsreife erlebt haben.
Goldman Sachs' positive Einschätzung wird durch Vorsicht gemäßigt, da die Bank einräumt, dass ihre konstruktive Sicht in Frage gestellt würde, wenn Workday seine Wachstumsdynamik bis zum Geschäftsjahr 2026 nicht aufrechterhalten kann.
In anderen aktuellen Nachrichten meldete Workday Inc . einen Anstieg des Abonnement-Umsatzes im dritten Quartal um 16% auf 1,559 Milliarden US-Dollar, während die Prognose für das Abonnement-Wachstum im Geschäftsjahr 2026 auf 14% angepasst wurde, was leicht unter den vorherigen Erwartungen liegt. Needham und Citi haben ihre jeweiligen Kauf- und Neutral-Ratings für das Unternehmen beibehalten, trotz Vorsicht hinsichtlich der zukünftigen Wachstumsaussichten. Guggenheim bekräftigte hingegen seine Verkaufsempfehlung und äußerte Bedenken bezüglich des Abonnement-Wachstums und der Bewertung.
Positiv zu vermerken ist, dass BMO Capital seine Outperform-Bewertung beibehielt und dabei Workdays robuste Leistung in Schlüsselsektoren und das Potenzial für starkes Cashflow-Wachstum hervorhob. Morgan Stanley behielt ebenfalls sein Overweight-Rating bei und erhöhte das Kursziel auf 330 US-Dollar. Deutsche Bank hielt an seiner Halten-Empfehlung fest, senkte jedoch das Kursziel auf 265 US-Dollar, während Piper Sandler von Overweight auf Neutral umstellte und das Kursziel auf 270 US-Dollar senkte.
Bemerkenswert sind auch die jüngsten Führungswechsel bei Workday, wobei Doug Robinson zum Ende des Geschäftsjahres in den Ruhestand geht und Rob Enslin als Präsident und Chief Commercial Officer hinzukommt.
InvestingPro Insights
Workdays Finanzkennzahlen und Marktposition bieten zusätzlichen Kontext zur Analyse von Goldman Sachs. Laut InvestingPro-Daten verfügt Workday über eine Marktkapitalisierung von 71,3 Milliarden US-Dollar und ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 46,28, was darauf hindeutet, dass Anleger bereit sind, eine Prämie für die Wachstumsaussichten des Unternehmens zu zahlen. Dies stimmt mit Goldman Sachs' optimistischem Ausblick auf Workdays Potenzial für eine Neubewertung überein, sofern das Unternehmen stabiles Wachstum und verbesserte Margen vorweisen kann.
InvestingPro-Tipps heben Workdays beeindruckende Bruttomarge hervor, die sich in den Daten für die letzten zwölf Monate bis Q2 2025 mit 75,77% widerspiegelt. Diese starke Rentabilitätskennzahl unterstützt Goldman Sachs' Einschätzung zur Effizienz des Unternehmens und zum Potenzial für langfristige Umsatzvorteile aus seinem Produktangebot.
Zusätzlich weist ein InvestingPro-Tipp darauf hin, dass Workday mehr Barmittel als Schulden in seiner Bilanz hält. Dies deutet auf finanzielle Stabilität hin, die dem Unternehmen helfen könnte, Phasen makroökonomischer Unsicherheit zu überstehen und in Wachstumsinitiativen wie KI-Lösungen zu investieren, die Goldman Sachs als Schlüsselfaktor für die zukünftige Performance identifiziert hat.
Für Investoren, die eine umfassendere Analyse suchen, bietet InvestingPro 13 zusätzliche Tipps für Workday, die ein tieferes Verständnis der finanziellen Gesundheit und Marktposition des Unternehmens ermöglichen.
Diese Übersetzung wurde mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unseren Nutzungsbedingungen.