Am Montag bekräftigte Morgan Stanley seine Equalweight-Bewertung und das Kursziel von 210,00 US-Dollar für Honeywell (NASDAQ:HON) International (NASDAQ:HON). Diese Einschätzung folgt auf kürzliche Gespräche mit der Führungsebene von Honeywell und einer Investorenveranstaltung, bei der verschiedene Themen diskutiert wurden. Dazu gehörten die Bemühungen des Unternehmens zur Neuausrichtung, die Balance zwischen organischem Wachstum und Margen sowie die Auswirkungen eines kürzlich veröffentlichten Schreibens eines aktivistischen Aktionärs.
Honeywell hatte in der Vergangenheit Schwierigkeiten, Wachstum zu erzielen, was zu einer Abwertung im Vergleich zu anderen Industrieunternehmen führte. Diese Underperformance wird auf die begrenzte Exposition des Unternehmens gegenüber wichtigen US-Industrietrends wie künstlicher Intelligenz, Rechenzentren und Reshoring zurückgeführt. Zudem lag der Fokus in der Zeit nach Covid stark auf Margen, möglicherweise auf Kosten des Wachstums. Morgan Stanley deutet an, dass diese Probleme nicht schnell durch eine potenzielle Unternehmensaufspaltung gelöst werden können.
Die Analysten gaben auch Einblicke in die Führung unter CEO und Vorstandsvorsitzendem Vimal Kapur, der seit weniger als einem Jahr im Amt ist. Kapur wird als engagierter Führungskraft beschrieben, der sich auf das Wohl des Unternehmens und der Aktionäre konzentriert.
Obwohl das Management offen für verschiedene Strategien ist, gibt es eine anhaltende Debatte über den besten Weg zur Steigerung des Aktionärswerts. Morgan Stanley glaubt, dass eine Rückkehr zu einem organischen Wachstum im mittleren einstelligen Bereich die Aktie möglicherweise schneller und weniger störend auf historische Bewertungsniveaus bringen könnte als eine Unternehmensaufspaltung.
Honeywell integriert derzeit vier Akquisitionen, die auf Megatrends abzielen, und veräußert Geschäftsbereiche mit geringerem Wachstum und begrenzten Aftermarket-Möglichkeiten. Eine Aufspaltung der Geschäftseinheiten, obwohl nicht ausgeschlossen, wird aufgrund der gemeinsamen digitalen Infrastruktur, des Investment-Grade-Kreditratings und einer effizienten Steuerquote als komplex angesehen.
Das Management betonte auch die Risiken von Opportunitätskosten und Kapazitätsengpässen, die durch eine Aufspaltung entstehen könnten. Diese könnten weitere Portfoliomaßnahmen und operative Prozesse beeinträchtigen, wie etwa die Lösung von Lieferkettenengpässen in der Aerospace-Division. Die Honeywell-Aktie wird derzeit mit einem Abschlag auf den Summe-der-Teile-Wert gehandelt, ein Trend, der in den letzten drei Quartalen zu beobachten war.
In anderen aktuellen Nachrichten stand Honeywell International im Rampenlicht aufgrund bedeutender Investitionsaktivitäten und vorgeschlagener struktureller Veränderungen. Der aktivistische Investor Elliott Management hat einen Anteil von über 5 Milliarden US-Dollar an Honeywell erworben und schlägt eine Aufspaltung in zwei separate Unternehmen vor: Honeywell Aerospace und Honeywell Automation. Dieser Vorschlag hat Reaktionen von mehreren Analysehäusern hervorgerufen.
Barclays behielt sein Overweight-Rating für Honeywell-Aktien bei und hob die kürzlich vereinbarte Veräußerung des Geschäftsbereichs für persönliche Schutzausrüstung für 1,325 Milliarden US-Dollar hervor. Die Firma wies auch auf eine mögliche Verwässerung des bereinigten Gewinns pro Aktie von Honeywell aufgrund dieser Veräußerung hin.
BofA Securities und RBC Capital Markets haben als Reaktion auf Elliotts Beteiligung ihre Kursziele für Honeywell auf 240 US-Dollar bzw. 253 US-Dollar angehoben. Wolfe Research stufte die Honeywell-Aktie jedoch aufgrund operativer Herausforderungen von Outperform auf Peer Perform herab. Trotz dieser Herausforderungen zeigte der Bericht zum dritten Quartal von Honeywell einen Anstieg des bereinigten Gewinns pro Aktie um 8 % im Jahresvergleich auf 2,58 US-Dollar.
In Bezug auf organisatorische Veränderungen wechselt Honeywells CFO Greg Lewis auf die Position des Senior Vice President von Honeywell Accelerator, während Mike Stepniak im Februar 2025 die Rolle des CFO übernehmen wird. Das Unternehmen schloss 2024 vier Akquisitionen mit einem Gesamtwert von über 9 Milliarden US-Dollar ab und plant die Ausgliederung seiner Advanced Materials Division. Diese Schritte unterstreichen Honeywells strategischen Fokus auf zukünftiges Wachstum.
InvestingPro Erkenntnisse
Aktuelle Daten von InvestingPro liefern zusätzlichen Kontext zur finanziellen Position und Marktperformance von Honeywell. Die Marktkapitalisierung des Unternehmens beträgt 148,98 Milliarden US-Dollar, was seine bedeutende Präsenz im Sektor der Industriekonglomerate widerspiegelt. Honeywells Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 26,21 deutet darauf hin, dass Anleger bereit sind, eine Prämie für die Gewinne des Unternehmens zu zahlen, was mit seinem Status als prominenter Branchenakteur übereinstimmt.
InvestingPro-Tipps heben Honeywells starke Dividendenhistorie hervor, mit Dividendenerhöhungen in 14 aufeinanderfolgenden Jahren und Zahlungen über 40 Jahre hinweg. Diese konsistente Dividendenpolitik könnte für einkommensorientierte Anleger attraktiv sein, insbesondere angesichts der aktuellen Dividendenrendite von 1,97 %. Die finanzielle Gesundheit des Unternehmens wird weiter durch liquide Mittel unterstrichen, die die kurzfristigen Verbindlichkeiten übersteigen, sowie durch einen moderaten Verschuldungsgrad.
Während Morgan Stanley an seiner Equalweight-Bewertung festhält, ist es erwähnenswert, dass die Honeywell-Aktie eine positive Dynamik gezeigt hat, mit einer Gesamtrendite von 20,99 % im vergangenen Jahr. Diese Performance, gepaart mit der Tatsache, dass 11 Analysten ihre Gewinnprognosen für die kommende Periode nach oben korrigiert haben, deutet auf einen gewissen Optimismus hinsichtlich der kurzfristigen Aussichten des Unternehmens hin.
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