FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutschen Staatsanleihen haben am Freitag angesichts einer Verschärfung am spanischen Anleihemarkt zusätzlichen Auftrieb erhalten. Der Euro-Bund-Future stieg bis zum Abend um 0,43 Prozent auf 140,27 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe sank auf 1,73 Prozent.
Der erneute deutliche Anstieg der Risikoaufschläge für spanische Staatsanleihen habe die Unsicherheit verstärkt, sagten Händler. Die Rendite für zehnjährige Anleihen näherte sich wieder der Marke von sechs Prozent an. Die Risikoprämien für spanische Kreditausfallversicherung (CDS) erreichten einen Rekordstand. Der Chef der niederländischen Notenbank Klass Knot hatte am Nachmittag mit Aussagen zum Anleihenkaufprogramm der Europäischen Zentralbank (EZB) zu einer Verschärfung am spanischen Anleihemarkt beigetragen. Man sei 'sehr weit' von erneuten Anleihekäufen entfernt. Zudem glaube auch nicht, dass ein dritter Dreijahrestender notwendig werden könnte.
Im frühen Handel hatten sich bereits die Wachstumszahlen aus China vermeintlich sichere Anlagen wie deutsche Staatsanleihen belastet. So hatte sich Chinas Wachstum in den ersten drei Monaten 2012 stärker als erwartet abgeschwächt. Zwar liegt die Jahresrate mit 8,1 Prozent immer noch deutlich höher als in den großen Industrieländern. Für chinesische Verhältnisse ist das Wachstum aber vergleichsweise mager und so niedrig wie seit fast drei Jahren nicht mehr. Vor der Finanzkrise war die chinesische Wirtschaft zumeist mit Raten von deutlich mehr als zehn Prozent gewachsen./jsl/he
Der erneute deutliche Anstieg der Risikoaufschläge für spanische Staatsanleihen habe die Unsicherheit verstärkt, sagten Händler. Die Rendite für zehnjährige Anleihen näherte sich wieder der Marke von sechs Prozent an. Die Risikoprämien für spanische Kreditausfallversicherung (CDS) erreichten einen Rekordstand. Der Chef der niederländischen Notenbank Klass Knot hatte am Nachmittag mit Aussagen zum Anleihenkaufprogramm der Europäischen Zentralbank (EZB) zu einer Verschärfung am spanischen Anleihemarkt beigetragen. Man sei 'sehr weit' von erneuten Anleihekäufen entfernt. Zudem glaube auch nicht, dass ein dritter Dreijahrestender notwendig werden könnte.
Im frühen Handel hatten sich bereits die Wachstumszahlen aus China vermeintlich sichere Anlagen wie deutsche Staatsanleihen belastet. So hatte sich Chinas Wachstum in den ersten drei Monaten 2012 stärker als erwartet abgeschwächt. Zwar liegt die Jahresrate mit 8,1 Prozent immer noch deutlich höher als in den großen Industrieländern. Für chinesische Verhältnisse ist das Wachstum aber vergleichsweise mager und so niedrig wie seit fast drei Jahren nicht mehr. Vor der Finanzkrise war die chinesische Wirtschaft zumeist mit Raten von deutlich mehr als zehn Prozent gewachsen./jsl/he