RÜSSELSHEIM (dpa-AFX) - Opel-Interimschef Thomas Sedran schließt einen massiven Markteintritt seiner Marke auf dem boomenden chinesischen Automarkt aus. 'Autos in Preissegmenten, in denen wir zu Hause sind, lassen sich nur sehr schwer in diese weit entfernten Märkte exportieren', sagte Sedran der Nachrichtenagentur dpa.
Zwar werde Opel künftig auch in China mehr Autos verkaufen als heute. Der Hersteller setzt auf dem Riesenmarkt gerade einmal 5.000 Wagen ab. Auf breiter Front werde die Marke Opel in China aber nicht eingeführt: 'Dann müsste Opel aus meiner Sicht ein neues Werk dort installieren und zusätzlich Hunderte von Millionen in Werbung investieren.'
Die Adam Opel AG schätze die Chancen, in Europa mit neuen Modellen voranzukommen und in Russland erfolgreich zu sein, viel höher ein, sagte Sedran: 'Russland ist mein China. Das ist für uns die Chance, da gibt es eine hohe Affinität zur deutschen Traditionsmarke Opel.'
In den ersten sieben Monaten 2012 legte Opel in Russland um 29 Prozent zu und wuchs damit mehr als doppelt so schnell wie der Markt. 2011 verkaufte Opel 67.600 Autos auf dem zweitgrößten Automarkt Europas, im laufenden Jahr sollen es mehr als 80.000 sein.
Die Opel-Technik sei schon heute auch in China weit verbreitet, sagte Sedran: 'In China verkauft unsere Mutter GM derzeit mehr als 650.000 Buick pro Jahr - ein Teil davon basiert auf Opel-Technik und
-Design.'
Die Opel-Arbeitnehmer fordern seit langem, dass Opel die Chancen im Land der Mitte besser nutzen sollte, um den Absatz anzukurbeln und die Überkapazitäten zu senken. Die Rüsselsheimer sind weitgehend auf den gesättigten Markt Europa beschränkt. Die aktuelle Krise im Euroraum zieht den Absatz zusätzlich in den Keller./hqs/DP/stw
Zwar werde Opel künftig auch in China mehr Autos verkaufen als heute. Der Hersteller setzt auf dem Riesenmarkt gerade einmal 5.000 Wagen ab. Auf breiter Front werde die Marke Opel in China aber nicht eingeführt: 'Dann müsste Opel aus meiner Sicht ein neues Werk dort installieren und zusätzlich Hunderte von Millionen in Werbung investieren.'
Die Adam Opel AG schätze die Chancen, in Europa mit neuen Modellen voranzukommen und in Russland erfolgreich zu sein, viel höher ein, sagte Sedran: 'Russland ist mein China. Das ist für uns die Chance, da gibt es eine hohe Affinität zur deutschen Traditionsmarke Opel.'
In den ersten sieben Monaten 2012 legte Opel in Russland um 29 Prozent zu und wuchs damit mehr als doppelt so schnell wie der Markt. 2011 verkaufte Opel 67.600 Autos auf dem zweitgrößten Automarkt Europas, im laufenden Jahr sollen es mehr als 80.000 sein.
Die Opel-Technik sei schon heute auch in China weit verbreitet, sagte Sedran: 'In China verkauft unsere Mutter GM derzeit mehr als 650.000 Buick pro Jahr - ein Teil davon basiert auf Opel-Technik und
-Design.'
Die Opel-Arbeitnehmer fordern seit langem, dass Opel die Chancen im Land der Mitte besser nutzen sollte, um den Absatz anzukurbeln und die Überkapazitäten zu senken. Die Rüsselsheimer sind weitgehend auf den gesättigten Markt Europa beschränkt. Die aktuelle Krise im Euroraum zieht den Absatz zusätzlich in den Keller./hqs/DP/stw