FRANKFURT (dpa-AFX) - Den deutschen Mobilfunkunternehmen steht einem Pressebericht zufolge eine neue Frequenzversteigerung ins Haus, die sie Milliardenbeträge kosten könnte. Wie die 'Frankfurter Allgemeine Zeitung' in ihrer Donnerstagausgabe unter Berufung auf Unterlagen der Bundesnetzagentur berichtet, schnürt die Behörde für die Auktion ein umfangreiches Paket. Dieses soll neben 2016 auslaufenden Altfrequenzen auch besonders wertvolle, weitreichende Frequenzen beinhalten, die wichtig sind für den weiteren Ausbau von Breitband-Angeboten.
Die bislang vom Rundfunk eingesetzten Frequenzen könnten 'einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Breitbandstrategie leisten', heißt es in einem Begleitschreiben von Netzagentur-Präsident Jochen Homann an den politischen Beirat. Ziel sei es, bis 2018 Verbrauchern 'auch in dünn besiedelten Gebieten einen Zugang zum schnellen Internet mit mindestens 50 Megabit je Sekunde zu ermöglichen'. Dafür will die Agentur die Frequenzen auch für den Mobilfunk freigegeben und versteigern.
Ein erster Teil dieses langwelligen Spektrums im Bereich um 800 Megahertz war schon 2010 für rund drei Milliarden Euro unter den Hammer gekommen und hatte den Grundstock für den Aufbau des schnellen LTE-Netzes gebildet. Nun geht es dem Bericht zufolge um das als Digitale Dividende II bezeichnete Spektrum im Bereich von 700 MHz. Die Planung der Netzagentur stößt auf heftigen Widerstand der Sender und Landesmedienanstalten, weil das Frequenzband weiterhin für Fernsehen über DVB-T benötigt werde.
ZDF-Intendant Thomas Bellut und der ARD-Vorsitzende Lutz Marmor schlagen deshalb Alarm. In einem Schreiben an die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer, die der Rundfunkkommission der Länder vorsitzt, warnen sie davor, voreilig Fakten zu schaffen, 'welche die Zukunftsfähigkeit des Rundfunks massiv beschädigen'./fn/men/fbr
Die bislang vom Rundfunk eingesetzten Frequenzen könnten 'einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Breitbandstrategie leisten', heißt es in einem Begleitschreiben von Netzagentur-Präsident Jochen Homann an den politischen Beirat. Ziel sei es, bis 2018 Verbrauchern 'auch in dünn besiedelten Gebieten einen Zugang zum schnellen Internet mit mindestens 50 Megabit je Sekunde zu ermöglichen'. Dafür will die Agentur die Frequenzen auch für den Mobilfunk freigegeben und versteigern.
Ein erster Teil dieses langwelligen Spektrums im Bereich um 800 Megahertz war schon 2010 für rund drei Milliarden Euro unter den Hammer gekommen und hatte den Grundstock für den Aufbau des schnellen LTE-Netzes gebildet. Nun geht es dem Bericht zufolge um das als Digitale Dividende II bezeichnete Spektrum im Bereich von 700 MHz. Die Planung der Netzagentur stößt auf heftigen Widerstand der Sender und Landesmedienanstalten, weil das Frequenzband weiterhin für Fernsehen über DVB-T benötigt werde.
ZDF-Intendant Thomas Bellut und der ARD-Vorsitzende Lutz Marmor schlagen deshalb Alarm. In einem Schreiben an die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer, die der Rundfunkkommission der Länder vorsitzt, warnen sie davor, voreilig Fakten zu schaffen, 'welche die Zukunftsfähigkeit des Rundfunks massiv beschädigen'./fn/men/fbr