NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-Aktienmarkt hat am Dienstag den Handel mit Verlusten begonnen. Angesichts einer Reihe guter Konjunkturdaten warten die Anleger nach Angaben von Börsianern weiter auf Hinweise, wann die US-Notenbank Fed ihre Anleihekäufe zur Stützung der Finanzmärkte drosseln könnte. Der Dow Jones verlor 0,79 Prozent auf 15.489,14 Punkte. Der breitere S&P 500 gab 0,69 Prozent auf 1.695,38 Punkte ab. Auch der technologielastige Nasdaq-100-Index wurde in Mitleidenschaft gezogen und sank um 0,78 Prozent auf 3.118,54 Punkte.
Die Anleger hielten sich aktuell vor einer Rede von US-Notenbankmitglied Charles Evans zurück, sagten Börsianer. Der Präsident der regionalen Notenbank von Chicago könnte weitere Hinweise dazu liefern, wann die Fed ihre ultralockere Geldpolitik zur Stützung der Konjunktur drosselt und damit auch dem Aktienmarkt etwas Liquidität entzieht. Evans gilt als Verfechter stützender Maßnahmen und ist Mitglied im Offenmarktausschuss der Fed. Ein positives Zeichen für die US-Konjunktur lieferte diesmal die Handelsbilanz, deren Defizit sich überraschend deutlich einengte. Im Juni war es so gering wie seit fast vier Jahren nicht mehr gewesen.
Washington Post stiegen um mehr viereinhalb Prozent. Amazon-Chef Jeff Bezos blättert 250 Millionen Dollar für die Zeitung und weitere Publikationen hin. Er kauft sich ein Blatt, das seit Jahrzehnten das politische Geschehen in den Vereinigten Staaten mit prägt. Wie das Medienunternehmen betonte, kauft der Amazon-Gründer die überregionale Zeitung als Einzelperson und nicht im Namen des weltgrößten Onlinehändlers.
IBM gaben rund zweieinhalb Prozent ab und waren damit Dow-Schlusslicht. Die meisten Angestellten der Hardware-Sparte in den USA sollen nach dem Willen des IT-Konzerns eine Woche Urlaub zu einem Drittel der Bezüge nehmen. IBM will derzeit seine Kosten senken, nachdem sich die Nachfrage nach Servern im zweiten Quartal abgeschwächt hatte. Zudem empfahl die Investmentbank Credit Suisse den Verkauf der Papiere.
Caterpillar reihten sich mit Verlusten von mehr als einem Prozent ebenfalls in die schwächeren Dow-Werte ein. Der Baumaschinenhersteller sieht sich einer Aktionärsklage ausgesetzt. Im Januar hatte der Konzern 580 Millionen Dollar auf einen im vergangenen Jahr in Hongkong getätigten Zukauf abgeschrieben. Die Kläger werfen dem Management vor, der Zukauf sei klar erkennbar überbewertet und damit zu teuer gewesen.
Disney lagen an der Spitze im Dow mit einem Gewinn von rund einem halben Prozent. Der Unterhaltungskonzern will an diesem Dienstag nach Börsenschluss Zahlen vorlegen./men/he
Die Anleger hielten sich aktuell vor einer Rede von US-Notenbankmitglied Charles Evans zurück, sagten Börsianer. Der Präsident der regionalen Notenbank von Chicago könnte weitere Hinweise dazu liefern, wann die Fed ihre ultralockere Geldpolitik zur Stützung der Konjunktur drosselt und damit auch dem Aktienmarkt etwas Liquidität entzieht. Evans gilt als Verfechter stützender Maßnahmen und ist Mitglied im Offenmarktausschuss der Fed. Ein positives Zeichen für die US-Konjunktur lieferte diesmal die Handelsbilanz, deren Defizit sich überraschend deutlich einengte. Im Juni war es so gering wie seit fast vier Jahren nicht mehr gewesen.
Washington Post
IBM
Caterpillar
Disney lagen an der Spitze im Dow mit einem Gewinn von rund einem halben Prozent. Der Unterhaltungskonzern will an diesem Dienstag nach Börsenschluss Zahlen vorlegen./men/he