LJUBLJANA/BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die Nationalbank des Eurolandes Slowenien hat ihre Entscheidung verteidigt, zwei kleine Banken wegen ihrer Schieflage abzuwickeln. Das berichtete die Nachrichtenagentur STA am Freitag über eine Sondersitzung des Parlaments in Ljubljana. 'Der mögliche Bankrott der 'Probanka' und der 'Factor Banka' würde extremen Stress auf die finanzielle Stabilität des übrigen Teils des Bankensektors auslösen', begründete Nationalbankgouverneur Bostjan Jazbec danach die Entscheidung seines Hauses.
Beide Finanzinstitute halten rund vier Prozent des Bankenmarktes mit Gesamteinlagen von 631 Millionen Euro. Der Staat hat Garantien in Hohe von einer Milliarde Euro bereitgestellt, um die beiden Geldhäuser zu liquidieren. Die Opposition kritisierte den Schritt, weil erneut Privatbanken mit Steuergeldern unterstützt würden.
Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem reist noch in diesem Monat in das wirtschaftlich angeschlagene Land, wie der EU-Ministerrat in Brüssel mitteilte ohne einen genauen Termin zu nennen. Zuvor hatten slowenische Medien übereinstimmend berichtet, dass der Direktor der größten slowenischen Bank NLB, Janko Medja, unter Korruptionsverdacht festgenommen worden sei. Auch der NLB-Aufsichtsratsvorsitzende France Arhar stehe im Visier der staatlichen Antikorruptionsermittler, hieß es in Ljubljana.
Das kleine Euroland Slowenien kämpft mit Milliarden-Löchern in den Bankenbilanzen - die Rede ist von 7,5 Milliarden Euro. Das entspricht mehr als einem Fünftel der Wirtschaftsleistung. Slowenien gilt deshalb schon länger als ein Wackelkandidat im Eurogebiet. Die Regierung betonte bislang jedoch stets, die Probleme im Finanzsektor selbst in den Griff zu bekommen/ey/DP/stw
Beide Finanzinstitute halten rund vier Prozent des Bankenmarktes mit Gesamteinlagen von 631 Millionen Euro. Der Staat hat Garantien in Hohe von einer Milliarde Euro bereitgestellt, um die beiden Geldhäuser zu liquidieren. Die Opposition kritisierte den Schritt, weil erneut Privatbanken mit Steuergeldern unterstützt würden.
Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem reist noch in diesem Monat in das wirtschaftlich angeschlagene Land, wie der EU-Ministerrat in Brüssel mitteilte ohne einen genauen Termin zu nennen. Zuvor hatten slowenische Medien übereinstimmend berichtet, dass der Direktor der größten slowenischen Bank NLB, Janko Medja, unter Korruptionsverdacht festgenommen worden sei. Auch der NLB-Aufsichtsratsvorsitzende France Arhar stehe im Visier der staatlichen Antikorruptionsermittler, hieß es in Ljubljana.
Das kleine Euroland Slowenien kämpft mit Milliarden-Löchern in den Bankenbilanzen - die Rede ist von 7,5 Milliarden Euro. Das entspricht mehr als einem Fünftel der Wirtschaftsleistung. Slowenien gilt deshalb schon länger als ein Wackelkandidat im Eurogebiet. Die Regierung betonte bislang jedoch stets, die Probleme im Finanzsektor selbst in den Griff zu bekommen/ey/DP/stw