HAMBURG (dpa-AFX) - Rund acht Monate nach dem Abbruch der Fusionsgespräche mit der Reederei Hamburg Süd lotet Hapag-Lloyd nun eine Kooperation mit dem chilenischen Konkurrenten Compania Sud Americana de Vapores (CSAV) aus. Beide Firmen führten 'derzeit Gespräche, ob eine mögliche Kombination des Geschäftes oder eine andere Form der Zusammenarbeit im beiderseitigen Interesse ist', teilte Hapag-Lloyd am Donnerstag mit. 'Bislang wurden jedoch noch keinerlei schriftliche Vereinbarungen oder Absichtserklärungen hierzu unterzeichnet', betonte die Reederei.
Die Gespräche befänden sich noch ganz am Anfang, hieß es im Umfeld. Auch die Art der Zusammenarbeit sei noch unklar. Allerdings gebe es durchaus die Idee, das Containergeschäft von CSAV bei Hapag-Lloyd zu integrieren. Die 1872 gegründete CSAV gilt als Schwergewicht in der Branche und ist nach eigenen Angaben mit einer Flotte von mehr als 120 Schiffen und einer Transportkapazität von 265 000 Standardcontainern (TEU) die einzige lateinamerikanische Reederei in den Top 13. Neben Containern transportiert die CSAV auch Stückgut, gekühlte und gefrorene Produkte sowie Autos und Holz.
CSAV ist für Hapag-Lloyd vor allem wegen des Südamerikageschäfts interessant, in dem auch Hamburg Süd stark engagiert ist. Die Zeitung 'Die Welt' (Donnerstag) hatte zuvor von den Gesprächen berichtet. Nach Informationen des Blattes gab es am vorvergangenen Wochenende ein Treffen von Top-Managern beider Unternehmen in Miami im US-Bundesstaat Florida. Wann mit Ergebnissen zu rechnen ist, sei noch unklar. Es werde aber damit gerechnet, dass spätestens im kommenden Frühjahr Klarheit herrscht. Am 1. April tritt der Logistikmanager Rolf Habben-Jansen dem Hapag-Lloyd-Vorstand bei, um am 1. Juli den Vorsitz von Michael Behrendt zu übernehmen.
Hapag-Lloyd hatte zuletzt unter anderem der harte Preiskampf im Containergeschäft zu schaffen gemacht. Im dritten Quartal ging der Umsatz trotz gestiegener Transportmengen zurück. In den ersten neun Monaten schrieb das Unternehmen unter dem Strich rote Zahlen. Der Umsatz betrug 5,0 Milliarden Euro (minus 2,7 Prozent). Hapag-Lloyd gehört zu 22 Prozent Europas größtem Reisekonzern Tui, der sich seit langem von seinen Anteilen trennen will./klm/DP/she
Die Gespräche befänden sich noch ganz am Anfang, hieß es im Umfeld. Auch die Art der Zusammenarbeit sei noch unklar. Allerdings gebe es durchaus die Idee, das Containergeschäft von CSAV bei Hapag-Lloyd zu integrieren. Die 1872 gegründete CSAV gilt als Schwergewicht in der Branche und ist nach eigenen Angaben mit einer Flotte von mehr als 120 Schiffen und einer Transportkapazität von 265 000 Standardcontainern (TEU) die einzige lateinamerikanische Reederei in den Top 13. Neben Containern transportiert die CSAV auch Stückgut, gekühlte und gefrorene Produkte sowie Autos und Holz.
CSAV ist für Hapag-Lloyd vor allem wegen des Südamerikageschäfts interessant, in dem auch Hamburg Süd stark engagiert ist. Die Zeitung 'Die Welt' (Donnerstag) hatte zuvor von den Gesprächen berichtet. Nach Informationen des Blattes gab es am vorvergangenen Wochenende ein Treffen von Top-Managern beider Unternehmen in Miami im US-Bundesstaat Florida. Wann mit Ergebnissen zu rechnen ist, sei noch unklar. Es werde aber damit gerechnet, dass spätestens im kommenden Frühjahr Klarheit herrscht. Am 1. April tritt der Logistikmanager Rolf Habben-Jansen dem Hapag-Lloyd-Vorstand bei, um am 1. Juli den Vorsitz von Michael Behrendt zu übernehmen.
Hapag-Lloyd hatte zuletzt unter anderem der harte Preiskampf im Containergeschäft zu schaffen gemacht. Im dritten Quartal ging der Umsatz trotz gestiegener Transportmengen zurück. In den ersten neun Monaten schrieb das Unternehmen unter dem Strich rote Zahlen. Der Umsatz betrug 5,0 Milliarden Euro (minus 2,7 Prozent). Hapag-Lloyd gehört zu 22 Prozent Europas größtem Reisekonzern Tui