Cyber-Monday-Deal: Bis zu 60% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP: Kretschmann will Geld aus dem Soli für Landesaufgaben

Veröffentlicht am 31.12.2013, 14:19
STUTTGART (dpa-AFX) - Die baden-württembergische Landesregierung strebt eine verstärkte Beteiligung der Länder an Finanzmitteln des Bundes an. 'Erst die Landesinteressen, dann die Parteiinteressen', sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Dienstag im Südwestrundfunk mit Blick auf die Beteiligung seines Koalitionspartners SPD an der neuen Bundesregierung. Wenn 2019 der Solidarpakt mit dem Osten auslaufe, müssten die Bundesländer an den Einnahmen aus dem Solidaritätszuschlag beteiligt werden.

'Es kann ja wohl nicht sein, dass dann der Bund das alles einsteckt', sagte Kretschmann im 'SWR2 Tagesgespräch'. Als Beispiel für einen vermehrten Finanzierungsbedarf nannte er Ausgaben für die Bildung, etwa bei den Ganztagsschulen. Die künftige Verwendung der Mittel aus dem Solidaritätszuschlag habe eine weit größere Bedeutung als der viel diskutierte Länderfinanzausgleich, sagte der Regierungschef.

Der Solidaritätszuschlag wurde 1991 als Ergänzungsabgabe eingeführt, vor allem wegen der Kosten der deutschen Einheit. Unabhängig davon stattet der Solidarpakt die ostdeutschen Bundesländer mit zusätzlichen Finanzmitteln aus, um besondere Belastungen aufgrund der deutschen Teilung abzubauen.

Auf Widerspruch stieß die Silvester-Äußerung Kretschmanns bei der Opposition. Der FDP-Fraktionsvorsitzende Hans-Ulrich Rülke warf dem Regierungschef vor: 'Kretschmann bettelt gebetsmühlenartig beim Bund um Geld, weil er selbst mit solider Haushaltsführung überfordert ist.' Gerade beim Soli solle eher darüber nachgedacht werden, die Bürger zu entlasten, anstatt die Abgabe dauerhaft zu etablieren./pz/DP/he

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.