* Vorgaben treiben Dax kurz über 7200 Punkte
* Infineon-Aktien profitieren von Vortages-Veröffentlichung
* Scania-Zahlen und Zweifel an Allianz drücken MAN
(neu: ADP-Bericht, Münchener Rück, K+S, Tom Tailor)
Frankfurt, 02. Feb (Reuters) - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt hat am Mittwoch die Angst vor der eigenen Courage gepackt. Mit rund 7174 Punkten notierte der Dax<.GDAXI> am Nachmittag 0,1 Prozent schwächer, nachdem er im frühen Geschäft um 0,5 Prozent auf 7222 Zähler geklettert war und damit so hoch wie seit Mai 2008 nicht mehr notiert hatte. "Das war einigen offenbar zu schnell", sagte ein Händler. "Viele brauchen doch erst einmal eine Verschnaufpause, so positiv sieht das alles ja doch nicht aus." Somit setzten Gewinnmitnahmen ein.
Am Nachmittag sorgten zudem die revidierten Arbeitsmarktdaten der US-Privatwirtschaft für Ernüchterung. Nach Angaben der privaten Arbeitsagentur ADP sind im Dezember 50.000 weniger Jobs geschaffen worden als zunächst angenommen.
Die Verunsicherung über die Entwicklung in Ägypten ließ dagegen etwas nach. So verbilligten sich auch die Kreditversicherungen (CDS) für ägyptische Anleihen etwas. Nach dem angekündigten Rückzug von Präsident Husni Mubarak lieferten sich seine Anhänger in Kairo Straßenschlachten mit Oppositionellen. Ein Börsen-Vertreter in Kairo kündigte an, die Börse solle am Donnerstag den fünften Handelstag in Folge geschlossen bleiben.
"Die Sorge bei Ägypten ist, dass es letztlich zu einem
Flächenbrand in der Region kommt und damit auch zu
Schwierigkeiten bei der Öllieferung", sagte ein Händler. Sollte
der Ölpreis
ANLEGER FINDEN GERRY WEBER SCHICK
Im Dax hielten sich Gewinner und Verlierer in etwa die
Waage. Mit einem Minus von 3,7 Prozent stachen die Aktien von
MAN
Nach einer Reihe von Kurszielanhebungen infolge der am
Dienstag veröffentlichten Quartalszahlen zogen
Infineon
Im MDax<.MDAXI> erholten sich TUI
Ein zweistelliges Umsatzplus in seinen Filialen im ersten
Quartal des Geschäftsjahres 2010/11 verhalf den Aktien von Gerry
Weber
(Reporter: Tom Körkemeier und Andrea Lentz; unter Mitarbeit von Daniela Pegna; redigiert von Stefanie Huber)