Zur Wochenmitte zählten die Aktien der beiden deutschen Energieversorger E.ON (DE:EONGn) und RWE (DE:RWEG) zu den größten Verlierern im DAX. Hat Merkel etwa wieder Hand an die „Energiewende“ angelegt oder was ist hier los? Schauen wir uns das mal gemeinsam näher an!
Scottish and Southern Energy (SSE) belastet E.ON und RWE
Nein, auch wenn es im Bundestag aktuell die sogenannte Generaldebatte gab, hat die Politik dieses Mal nichts bzw. nicht direkt mit den fallenden Kursen zu tun. Denn der Grund für den Kursrutsch kommt aus Großbritannien, genauer aus dem Hause Scottish and Southern Energy, kurz: SSE plc. Denn der britische Energieversorger und Innogy-Partner SSE hat am Mittwoch eine Gewinnwarnung herausgegeben.
So habe das trockene und warme Wetter sowie hohe Gaspreise dafür gesorgt, dass das Unternehmen in den ersten fünf Monaten seines Geschäftsjahres (bis Ende August) deutlich hinter seinen eigenen Gewinnerwartungen zurückgeblieben sei. Darüber hinaus belaste auch noch die geplante Deckelung der Strompreise in Großbritannien das Privatkundengeschäft. Daraufhin brach die Aktie phasenweise um rund -10% ein.
E.ON zeigt sich unbeeindruckt!
Jetzt ist Großbritannien aber nicht Deutschland. So gibt es hier bspw. bis dato keine Pläne zur Deckelung der Strompreise und auch ein EU-Austritt Deutschlands (Stichwort: Brexit) steht nicht auf der Agenda. Insofern erscheint die Sippenhaft der deutschen Energieversorger durchaus ein wenig zweifelhaft. Und tatsächlich hat das E.ON-Management auch direkt klargestellt, dass man selbst an seinen Prognosen festhalte.
So rechnet E.ON auch weiterhin mit einem bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBIT) zwischen 2,8 und 3,0 Mrd. Euro, was einem kleinen Rückgang entsprechen würde. Auch beim bereinigten Konzernüberschuss hält man an seiner Prognose von 1,3 bis 1,5 Mrd. Euro (nach rund 1,4 Mrd. Euro im Vorjahr) fest. Auf Basis dieser Prognosen jedoch ist die Aktie mit einem KGV 2018e von ca. 13 bei einer Dividendenrendite von knapp 5% unverändert interessant. Ich bleibe daher dabei, dass die Aktie um oder leicht unter 8,50 Euro eingesammelt werden kann und halte an meinem ersten Kursziel zwischen 12,00 und 13,00 Euro weiter fest.
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Ein Beitrag von Sascha Huber.