WIEN (dpa-AFX) - Der Bord-Betriebsrat der Lufthansa-Tochter Austrian Airlines (AUA) versucht die ungeliebte Verlagerung des Flugbetriebs auf die Regionalflugtochter Tyrolean doch noch abzuwenden. Der Betriebsrat will die betroffenen Mitarbeiter bis kommenden Montag (14. Mai) über ein abgeändertes Papier abstimmen lassen, wie Betriebsratschef Karl Minhard der österreichischen dpa-AFX-Partneragentur APA am Montag nach einer Betriebsversammlung sagte. Ein Ergebnis solle am Mittag des 14. Mai vorliegen.
Mit der Verlagerung des AUA-Flugbetriebs auf die Tyrolean will die Lufthansa die Kosten ihrer defizitären österreichischen Tochter drücken. Austrian Airlines schreibt auch seit der Übernahme durch die größte deutsche Fluggesellschaft rote Zahlen. Durch den Betriebsübergang auf die AUA sollen Piloten und Flugbegleiter weniger verdienen. Von der Verlagerung wären 2.100 Beschäftigte betroffen. Der Tarifvertrag der Tyrolean ist rund ein Viertel billiger als die Gehaltsstruktur bei der AUA.
AUA-Betriebsratschef Minhard zufolge ist der in der vergangenen Woche eingeleitete Betriebsübergang lediglich 'eine' Option. Die andere sei immer noch die Verhandlungslösung. Nun will der Arbeitnehmervertreter über die Eckpunkte des neuen Papiers abstimmen lassen. Diese deckten sich mit dem, was mit dem Vorstand ausgearbeitet, aber nach den Belegschaftsbedenken um Schärfen bereinigt worden sei. Vor der Abstimmung sollen noch die Mitarbeiter informiert werden.
'Es ist ein Angebot, den unsäglichen Betriebsübergang endgültig zu verhindern', sagte Minhard. Viele Beschäftigte wollten die AUA wegen des geplanten Betriebsübergangs verlassen. Vom Vorstand hat Minhard auf sein Angebot nach eigenen Angaben noch keine Antwort. Das Management wolle das Papier bewerten, sagte er. Ein AUA-Sprecher sagte, es gebe derzeit nichts Neues, also auch keine Verhandlungen. Man konzentriere sich weiter auf den Betriebsübergang./rf/APA/stw/he
Mit der Verlagerung des AUA-Flugbetriebs auf die Tyrolean will die Lufthansa die Kosten ihrer defizitären österreichischen Tochter drücken. Austrian Airlines schreibt auch seit der Übernahme durch die größte deutsche Fluggesellschaft rote Zahlen. Durch den Betriebsübergang auf die AUA sollen Piloten und Flugbegleiter weniger verdienen. Von der Verlagerung wären 2.100 Beschäftigte betroffen. Der Tarifvertrag der Tyrolean ist rund ein Viertel billiger als die Gehaltsstruktur bei der AUA.
AUA-Betriebsratschef Minhard zufolge ist der in der vergangenen Woche eingeleitete Betriebsübergang lediglich 'eine' Option. Die andere sei immer noch die Verhandlungslösung. Nun will der Arbeitnehmervertreter über die Eckpunkte des neuen Papiers abstimmen lassen. Diese deckten sich mit dem, was mit dem Vorstand ausgearbeitet, aber nach den Belegschaftsbedenken um Schärfen bereinigt worden sei. Vor der Abstimmung sollen noch die Mitarbeiter informiert werden.
'Es ist ein Angebot, den unsäglichen Betriebsübergang endgültig zu verhindern', sagte Minhard. Viele Beschäftigte wollten die AUA wegen des geplanten Betriebsübergangs verlassen. Vom Vorstand hat Minhard auf sein Angebot nach eigenen Angaben noch keine Antwort. Das Management wolle das Papier bewerten, sagte er. Ein AUA-Sprecher sagte, es gebe derzeit nichts Neues, also auch keine Verhandlungen. Man konzentriere sich weiter auf den Betriebsübergang./rf/APA/stw/he