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Veröffentlicht am 29.05.2012, 12:01
CFO Signals: Unternehmensaussichten besser / Laut globalem

Deloitte-Report blicken Finanzchefs verhalten optimistisch in die nahe

Zukunft

Frankfurt/München (ots) - Der aktuelle Deloitte-Report 'Global CFO

Signals', wozu CFOs aus 23 Ländern befragt wurden, zeigt: Die

konjunkturelle Unsicherheit ist weltweit das größte Problem. Bei

insgesamt positiven Wachstumsaussichten sehen die deutschen CFOs

Risiken für die Unternehmensentwicklung. Dennoch erwartet die

Mehrheit für die kommenden zwölf Monate sowohl eine verbesserte

Ertrags- als auch Beschäftigungssituation - allerdings bei sinkenden

Margen. Der vorsichtige Optimismus der deutschen CFOs findet sich

auch in den meisten anderen Ländern, von den USA über die EU-Staaten

bis hin zu den aufstrebenden Ökonomien Asiens und Südamerikas. Wie in

Deutschland ist es auch dort zumeist die Unsicherheit insbesondere

mit Blick auf die Entwicklung der Euro-Zone sowie der Rohstoffpreise,

die eine allmähliche Erholung von Unternehmen und Volkswirtschaften

mit zahlreichen Fragezeichen versieht.

'Verglichen mit unserer letzten Erhebung hat der Optimismus bei

den Finanzchefs deutlich zugenommen - mit einigen Ausnahmen wie zum

Beispiel in Ungarn und Kroatien. Dabei sind sich alle Befragten

bewusst, dass der Aufwärtstrend sehr fragil ist. Und noch eines fällt

auf: Die meisten CFOs sind deutlich zuversichtlicher mit Blick auf

die Entwicklung ihres Unternehmens als in Bezug auf die jeweilige

Volkswirtschaft', erklärt Dr. Alexander Börsch, Leiter Research

Deloitte Deutschland.

Deutschland: Wohin steuert die Euro-Zone?

Rund 80 Prozent der befragten CFOs in Deutschland beurteilen die

gegenwärtige politisch-ökonomische Lage als ausgesprochen unsicher.

70 Prozent halten die bisherigen Maßnahmen zur Euro-Rettung für nicht

ausreichend, 43 Prozent glauben an ein Schrumpfen der Euro-Zone.

Deswegen wollen sich fast zwei Drittel vor allem auf organisches

Wachstum konzentrieren, immerhin 56 Prozent erwarten eine Zunahme der

M&A-Aktivitäten in ihren jeweiligen Märkten. Insgesamt 28 Prozent

sehen dabei die Lage ihres Unternehmens positiver als noch vor drei

Monaten.

Benelux, Dänemark, Österreich und Schweiz: heiter bis wolkig

In Deutschlands Nachbarländern herrscht eine neutrale bis leicht

positive Stimmung unter den befragten CFOs. In Österreich erwarten 56

Prozent bessere Geschäfte und 37 Prozent geringere Kreditkosten.

Skepsis herrscht allerdings bei den Rohstoffpreisen. Für die

Schweizer CFOs bleibt vor allem der starke Franken ein Risiko,

hingegen lässt die Kreditverfügbarkeit die Hälfte der Befragten eine

Inflation befürchten. Die gesamtwirtschaftliche Situation Dänemarks

und der Beneluxländer unterscheidet sich wesentlich voneinander,

allen gemeinsam ist aber ein verhaltener Optimismus - in Belgien

jedoch mit erheblichen Vorbehalten, dort scheint indes die Gefahr

einer Kreditklemme gesunken zu sein.

Polen und Tschechien: ungleiche Entwicklung

Die östlichen Nachbarn zeigen ein unterschiedliches Bild: In Polen

sehen die CFOs gute Wachstumschancen, 35 Prozent sind bereit, ihre

Balance Sheets mit mehr Risiken zu versehen. Als Hemmnisse werden die

Euro-Krise und die spezifische polnische Steuergesetzgebung genannt.

Insgesamt erwarten rund 70 Prozent keine Verschlechterung der

finanziellen Performance ihrer Unternehmen. In Tschechien überwiegt

die Unsicherheit, nur 25 Prozent bezeichnen diese als nicht relevant

für ihr Geschäft. Aber 27 Prozent zeigen sich generell optimistisch

mit Blick auf die finanziellen Perspektiven ihrer Unternehmen.

USA und Großbritannien: vorsichtige Erholung

In den USA bessert sich die Stimmung der CFOs langsam, aber

stetig. 63 Prozent sehen eher optimistisch in die Zukunft. Knapp zwei

Drittel wollen sich auf strategisches Wachstum konzentrieren, die

Cash-Reserven der Unternehmen will die Mehrheit vornehmlich in M&As

investieren. Größtes Wachstumshemmnis ist für die Befragten die

unsichere Weltwirtschaftslage. Deutlich zurückhaltender geben sich

die CFOs in Großbritannien - obwohl sie die Probleme der Euro-Zone

zunehmend gelassener beurteilen und die eigenen Geschäftsaussichten

sich sprunghaft verbessert haben.

China und Indien: gebremstes Wachstum

In China steht nahezu ausschließlich das Wachstum in Fokus, das

sich nach Ansicht der Mehrheit in den kommenden Jahren verlangsamen

wird - auch wegen der geringeren Auslandsnachfrage. Entsprechend

verhalten beurteilen die CFOs die eigenen Unternehmensaussichten.

Immerhin 87 Prozent versprechen sich positive Effekte von der

Internationalisierung des Renminbi, 46 Prozent fordern einen

Bürokratieabbau. In Indien sorgen sich die CFOs vor allem um die

Binnennachfrage, sind aber mehrheitlich optimistisch bei den

Geschäftsaussichten der kleineren Unternehmen.

'Unabhängig von den einzelnen Ländern und Wirtschaftsräumen eint

die CFOs eine Aufgabe: die Verwendung der Cash-Reserven. Die

Möglichkeiten sind breit gefächert. In Irland und Schweden sollen sie

vornehmlich zum Schuldenabbau verwendet werden, während in

Nordamerika und Osteuropa die Unternehmensliquidität priorisiert

wird. Einzig in Belgien geht der Trend in Richtung Re-Investition',

resümiert Rolf Epstein, Partner und Leiter CFO-Services bei Deloitte.

Den kompletten Report finden Sie unter http://ots.de/9LYWP zum

Download.

Ende

Über Deloitte

Deloitte erbringt Dienstleistungen aus den Bereichen

Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance

für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen. Mit

einem weltweiten Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150

Ländern verbindet Deloitte herausragende Kompetenz mit erstklassigen

Leistungen und steht Kunden so bei der Bewältigung ihrer komplexen

unternehmerischen Herausforderungen zur Seite. 'To be the Standard of

Excellence' - für rund 182.000 Mitarbeiter von Deloitte ist dies

gemeinsame Vision und individueller Anspruch zugleich.

Die Mitarbeiter von Deloitte haben sich einer Unternehmenskultur

verpflichtet, die auf vier Grundwerten basiert: erstklassige

Leistung, gegenseitige Unterstützung, absolute Integrität und

kreatives Zusammenwirken. Sie arbeiten in einem Umfeld, das

herausfordernde Aufgaben und umfassende Entwicklungsmöglichkeiten

bietet und in dem jeder Mitarbeiter aktiv und verantwortungsvoll dazu

beiträgt, dem Vertrauen von Kunden und Öffentlichkeit gerecht zu

werden.

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited, eine

'private company limited by guarantee' (Gesellschaft mit beschränkter

Haftung nach britischem Recht), und/oder ihr Netzwerk von

Mitgliedsunternehmen. Jedes dieser Mitgliedsunternehmen ist rechtlich

selbstständig und unabhängig. Eine detaillierte Beschreibung der

rechtlichen Struktur von Deloitte Touche Tohmatsu Limited und ihrer

Mitgliedsunternehmen finden Sie auf www.deloitte.com/de/UeberUns.

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Originaltext: Deloitte

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