Der australische Bergbaukonzern BHP (ASX:BHP) prognostiziert einen erheblichen Anstieg der globalen Kupfernachfrage und rechnet mit einem zusätzlichen Verbrauch von 1 Million Tonnen jährlich bis 2035. Diese Prognose steht im Einklang mit der zunehmenden Verbreitung kupferintensiver Technologien und stellt eine Verdoppelung des jährlichen Volumenwachstums im Vergleich zu den letzten 15 Jahren dar.
Kupfer, ein Schlüsselmaterial in den Bereichen Bau, Transport und Energie, hat aufgrund seiner Verwendung in Elektrofahrzeugen, erneuerbaren Energieanlagen und Rechenzentren weiter an Bedeutung gewonnen. Der am Montag veröffentlichte Bericht von BHP betonte, dass die jährliche Wachstumsrate (CAGR) der Kupfernachfrage in den letzten 75 Jahren bei 3,1% lag, sich jedoch von 2006 bis 2021 auf 1,9% verlangsamte. Das Unternehmen erwartet nun, dass diese Rate in Zukunft wieder auf 2,6% pro Jahr ansteigen wird.
Im Jahr 2023 belief sich die Gesamtnachfrage nach Kupfer auf 31 Millionen Tonnen, davon 25 Millionen Tonnen Kupferkathoden und 6 Millionen Tonnen Kupferschrott. BHP, Betreiber der größten Kupfermine der Welt, Escondida, rechnet mit einem Anstieg der Kupfernachfrage um 70% bis 2050 auf jährlich 50 Millionen Tonnen. Dieser Anstieg wird hauptsächlich auf die entscheidende Rolle des Metalls in verschiedenen Technologien und globalen Dekarbonisierungsbemühungen zurückgeführt.
BHP-Handelsvorstand Rag Udd betonte die wachsende Bedeutung von Kupfer und erwartet, dass der Energiewendesektor bis 2050 23% der Kupfernachfrage ausmachen wird, ein deutlicher Anstieg von derzeit 7%. Auch der Anteil des digitalen Sektors soll steigen und bis 2050 6% der Nachfrage erreichen, gegenüber 1% heute.
Das Unternehmen stellte fest, dass die Nachfrage in China weiterhin steigen wird, wenn auch langsamer, während auch für Indien ein Wachstum prognostiziert wird. Dies liegt zum Teil daran, dass der Pro-Kopf-Kupferverbrauch in China derzeit nur halb so hoch ist wie in entwickelten Ländern.
Der Bericht wies jedoch auch auf Herausforderungen bei der Kupferversorgung hin, darunter hohe Kosten und sinkende Erzgehalte. BHP schätzt, dass der durchschnittliche Kupfererzgehalt seit 1991 um etwa 40% gesunken ist. Das Unternehmen geht davon aus, dass zwischen einem Drittel und der Hälfte der globalen Kupferversorgung in den nächsten zehn Jahren mit diesen Herausforderungen konfrontiert sein wird.
Die finanziellen Auswirkungen dieser Entwicklungen sind erheblich. Die geschätzten Gesamtausgaben für Kupferprojekterweiterungen von 2025 bis 2034 werden voraussichtlich rund 250 Milliarden US-Dollar betragen. Diese Zahl stellt einen deutlichen Anstieg gegenüber den 150 Milliarden US-Dollar dar, die im vorherigen Jahrzehnt ausgegeben wurden. Die erwarteten Investitionen unterstreichen die Bedeutung von Kupfer für zukünftige technologische und ökologische Fortschritte.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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