FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstag nach der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) und Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi zu einer kräftigen Kurserholung angesetzt. Im Nachmittagshandel sprang die Gemeinschaftswährung deutlich über die Marke von 1,28 US-Dollar und erreichte zeitweise ein Tageshoch bei 1,2838 Dollar. Zuvor hatte die EZB den Referenzkurs auf 1,2736 (Mittwoch: 1,2718) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7852 (0,7863) Euro. Zu Beginn der Handelswoche war die Gemeinschaftswährung noch auf 1,2666 Dollar gefallen und damit auf den tiefsten Stand seit September 2010.
'EZB-Präsident Draghi hat keine weitere Lockerung der Geldpolitik in der Eurozone angekündigt', fasste Devisenexperte Sebastian Wanke von der DekaBank die Pressekonferenz des Notenbankchefs nach der Zinsentscheidung zusammen. Zuvor hatte die Notenbank den Leitzins unverändert auf dem Rekordtief von 1,0 Prozent belassen. Mit dem Hinweis, dass die Zinsen vorerst nicht weiter gesenkt werden, habe Draghi für Kauflaune beim Euro gesorgt. 'Die EZB hat beim Euro einen Boden eingezogen', kommentierte Wanke die Lage an den Devisenmärkten.
Zudem hätten bereits am Vormittag erfolgreiche Versteigerungen von Staatsanleihen angeschlagener Länder der Eurozone für Auftrieb beim Euro gesorgt. Besonders Spanien überzeugte: Mit einer Auktion von drei Staatsanleihen mit mittleren Laufzeiten sammelte das Eurozonenland doppelt so viel Kapital ein wie geplant. Auch das derzeit besonders im Fokus stehende Italien hatte sich problemlos frische Mittel am kurzfristigen Geldmarkt besorgt. 'Die Versteigerungen haben eine ganz entscheidende Rolle gespielt und für Erleichterung am Markt gesorgt', kommentierte Experte Wanke
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83055 (0,82590) britische Pfund, 97,92 (97,87) japanische Yen und 1,2112 (1,2120) Schweizer Franken festgelegt. In London wurde der Preis für die Feinunze Gold am Nachmittag mit 1.661,00 (Vortag: 1.634,50) Dollar fixiert. Ein Kilogramm Gold kostete 43.910,00 Euro (Vortag: 43.570,00 Euro)./jkr/jsl/he
'EZB-Präsident Draghi hat keine weitere Lockerung der Geldpolitik in der Eurozone angekündigt', fasste Devisenexperte Sebastian Wanke von der DekaBank die Pressekonferenz des Notenbankchefs nach der Zinsentscheidung zusammen. Zuvor hatte die Notenbank den Leitzins unverändert auf dem Rekordtief von 1,0 Prozent belassen. Mit dem Hinweis, dass die Zinsen vorerst nicht weiter gesenkt werden, habe Draghi für Kauflaune beim Euro gesorgt. 'Die EZB hat beim Euro einen Boden eingezogen', kommentierte Wanke die Lage an den Devisenmärkten.
Zudem hätten bereits am Vormittag erfolgreiche Versteigerungen von Staatsanleihen angeschlagener Länder der Eurozone für Auftrieb beim Euro gesorgt. Besonders Spanien überzeugte: Mit einer Auktion von drei Staatsanleihen mit mittleren Laufzeiten sammelte das Eurozonenland doppelt so viel Kapital ein wie geplant. Auch das derzeit besonders im Fokus stehende Italien hatte sich problemlos frische Mittel am kurzfristigen Geldmarkt besorgt. 'Die Versteigerungen haben eine ganz entscheidende Rolle gespielt und für Erleichterung am Markt gesorgt', kommentierte Experte Wanke
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83055 (0,82590) britische Pfund