BofA sieht Politik als Hauptrisiko für Ölpreisprognosen

Veröffentlicht am 13.01.2025, 21:01
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Analysten der Bank of America (BofA) haben jüngste Entwicklungen im Energiesektor unter die Lupe genommen. Sie stellen fest, dass unerwartete US-Sanktionen gegen russische Energieexporte und der kalte Winter die Brent-Rohölpreise wieder über 80 US-Dollar pro Barrel getrieben haben.

Diese Faktoren, gepaart mit der disziplinierten Produktionspolitik der OPEC+, haben zu einem deutlichen Anstieg der Preisdifferenz zwischen dem Frontmonat und dem dritten Monat bei Brent-Rohöl geführt. Diese liegt nun bei 2,20 US-Dollar pro Barrel. Trotz dieser Entwicklung warnt BofA vor schwachen Fundamentaldaten und möglichem Gegenwind durch Zölle.

Seit der russischen Invasion in der Ukraine unterliegen die globalen Energiepreise starken Schwankungen. Brent-Rohöl, das 2022 im Durchschnitt 99 US-Dollar pro Barrel und 2023 82 US-Dollar pro Barrel kostete, wird laut Prognosen 2024 einen Durchschnittspreis von etwa 80 US-Dollar pro Barrel erreichen. Für die zweite Jahreshälfte 2024 wird sogar ein Rückgang auf mehrjährige Tiefststände von 69 US-Dollar pro Barrel erwartet.

Die jüngsten Sanktionen und Wetterbedingungen haben den Abwärtstrend der Preise vorübergehend umgekehrt, während die Erdölvorräte einen saisonüblichen Rückgang verzeichneten. Bereits Ende letzten Jahres warnte BofA vor erheblichen Aufwärtsrisiken für die Energiemärkte durch politische Maßnahmen.

Die Experten der Bank gehen davon aus, dass der globale Handel verhalten bleiben wird. Eine weitere Abschwächung wird erwartet, da die Einkaufsmanagerindizes (PMIs) im verarbeitenden Gewerbe möglicherweise sinken könnten. Die Pläne der Vereinigten Staaten, die Zölle auf China und andere Länder zu erhöhen, könnten diesen Trend in der ersten Hälfte des Jahres 2025 noch verstärken. Zwar erhöht Chinas Raffinerie-Sektor die petrochemischen Inputs, und das Wachstum des Flugverkehrs stützt die Nachfrage nach Destillaten. Dennoch könnten strukturelle Veränderungen wie die Substitution von Kraftstoffen die Dieselnachfrage dämpfen.

Die Analysten betonen zudem, dass geopolitische Ereignisse, einschließlich Sanktionen, Zölle und internationale Beziehungen, die Öl-Angebots- und Nachfragebilanzen in den nächsten 18 Monaten maßgeblich beeinflussen könnten. Die Basisprognose von BofA deutet darauf hin, dass die Preisdifferenz zwischen Gasöl und Brent im zweiten Quartal 2025 durchschnittlich etwa 14 US-Dollar pro Barrel betragen wird.

Allerdings warnen die Experten: Die jüngsten Sanktionen gegen Russland und mögliche Politikänderungen in Bezug auf Venezuela und den Iran durch die kommende Trump-Administration könnten die Marktprognosen erheblich verändern und die globalen Energiemärkte kurzfristig verschärfen.

Diese Übersetzung wurde mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unseren Nutzungsbedingungen.

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