WIEN (dpa-AFX) - Nach klaren Kursverlusten in den vergangenen beiden Handelstagen hat sich die Wiener Börse am Mittwoch wieder etwas erholt und fester geschlossen. Der ATX EAI:ATX stieg um 1,42 Prozent auf 2534,92 Punkte. Auch an den europäischen Leitbörsen stabilisierten sich die Kurse nach den Abschlägen der vergangenen Handelstage etwas. Im Fokus blieben dennoch die anhaltenden Unruhen in der Ost-Ukraine im Fokus, kommentierten Marktteilnehmer. Konjunkturseitig gab es indessen keine nennenswerten Impulse.
Für Aufmerksamkeit sorgte am Nachmittag die Nachricht, dass Athen bereits an diesem Donnerstag mit einer Anleihe wieder an die Finanzmärkte zurückkehren könnte. Wie das Athener Finanzministerium mitteilte, seien internationale Banken mit der Ausgabe einer Staatsanleihe mit fünfjähriger Laufzeit beauftragt worden. Eine Summe wurde zunächst keine genannt, aus Finanzkreisen hieß es jedoch, Athen strebe ein Volumen von 2,5 Milliarden Euro an.
In Wien blieben marktbewegende Unternehmensnachrichten dünn gesät. Dennoch gab es Kursgewinne auf breiter Front. Unter den Indexschwergewichten waren Raiffeisen (FSE:RAW) (EAV:RIBH) mit plus 1,91 Prozent auf 24,00 Euro gesucht. In den beiden vergangenen Tagen mussten die Aktien des Kreditinstituts noch deutlich Federn lassen. Unterstützung für den ATX kam außerdem von den Kursgewinnen in Vienna Insurance Group (plus 5,29 Prozent auf 37,59 Euro), Voestalpine (FSE:VAS) (EAV:VOE) (plus 1,23 Prozent auf 33,33 Euro) und Andritz EAV:ANDR (FSE:AZ2) (plus 2,04 Prozent auf 44,54 Euro).
Daneben waren auch Ölwerte im grünen Bereich zu finden. So stiegen OMV (FSE:OMV) (EAV:OMV) um 1,52 Prozent auf 32,44 Euro, Schoeller-Bleckmann gewannen 0,52 Prozent auf 86,85 Euro. Die Internationale Energie-Agentur (IEA) betont in ihrem neuen Länderbericht zu Österreich das heimische Schiefergas-Potenzial. Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner bremst diesbezüglich aber. Es gebe derzeit keine Projekte und keine Anträge dafür, auch die OMV habe keine derartigen Pläne, meinte der Minister.ha