FRANKFURT (dpa-AFX)
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AKTIEN
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DEUTSCHLAND: - LEICHTER - Der deutsche Aktienmarkt dürfte nach seinen deutlichen Gewinnen der vergangenen Tage am Freitag zunächst Luft holen. Der Broker IG taxierte den Dax F:DAX am Morgen 0,20 Prozent tiefer auf 9705 Punkte. Im bisherigen Wochenverlauf kletterte der deutsche Leitindex um mehr als zweieinhalb Prozent nach oben. Für gute Laune bei den Anlegern hatten Signale einer Entschärfung des Ukraine-Konflikts, eine überraschende Leitzinssenkung sowie baldige Wertpapierkäufe durch die Europäische Zentralbank (EZB) gesorgt. Damit will die EZB Wachstumsschwäche und Niedriginflation bekämpfen. Am Freitag richten sich die Blicke auf den Arbeitsmarktbericht aus den USA, der am frühen Nachmittag mitteleuropäischer Zeit auf der Agenda steht. Am Morgen könnten vor Handelsstart Daten zur deutschen Industrieproduktion Impulse liefern.
USA: - KAUM VERÄNDERT - Die unerwarteten Schritte der Europäischen Zentralbank zur Ankurbelung der Wirtschaft haben die Wall Street am Donnerstag nur zeitweise beflügelt. Erfreuliche Konjunkturdaten aus den USA konnten ebenfalls nicht nachhaltig stützen. Nachdem der US-Leitindex Dow Jones Industrial F:DJI und der marktbreite S&P 500 F:INX neue Rekordhöchststände erreicht hatten, bröckelten die Gewinne ab und die Indizes drehten leicht in die Verlustzone.
ASIEN: - LEICHTER - Die wichtigsten asiatischen Aktien tendierten am Morgen leichter. Der Stoxx 600 Asia/Pacific kletterte in der nacht auf den höchsten Stand seit Ende 2007, drehte dann jedoch in die Verlustzone.
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DAX 9.724,26 1,02%
XDAX 9.711,39 0,96%
EuroSTOXX 50 3.277,25 1,81%
Stoxx50 3.107,46 1,04%
DJIA 17.069,58 -0,05%
S&P 500 1.997,65 -0,15%
NASDAQ 100 4.066,13 -0,12%
Nikkei 15.667,16 -0,06% (7:03 Uhr)
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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL
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RENTEN: - RUHE VOR US-ARBEITSMARKTBERICHT - Deutsche Anleihen dürften nach Einschätzung von Experten am Freitag mit wenig Bewegung in den letzten Handelstag der Woche starten. Vor der Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktbericht am Nachmittag sollten sich die Anleger eher zurückhalten, hieß es aus dem Handel. Der Markt rechnet mit einem erneuten kräftigen Anstieg der Beschäftigung um 230 000. Die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt der größten Volkswirtschaft der Welt spielt auch eine wichtige Rolle für die Geldpolitik der US-Notenbank.
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Bund-Future 150,71 -0,16%
T-Note-Future 125,44 -0,04%
T-Bond-Future 139,66 -0,02%
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DEVISEN: - VORTAGESTIEF GEHALTEN - Nach dem Einbruch des Euro (FX1:EURUS) um rund zweieinhalb US-Cent am Vortag konnte er sein Tief bislang halten. Er bleibt aber knapp über dem tiefsten Stand seit Juli 2013. Die EZB hatte den Referenzkurs am Donnerstag auf 1,3015 (Mittwoch: 1,3151) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7683 (0,7604) Euro.
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(Alle Kurse 7:15 Uhr)
Euro/USD 1,2933 -0,09%
USD/Yen 105,31 0,03%
Euro/Yen 136,18 -0,04%
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ROHÖL - KAUM VERÄNDERT - Die Ölpreise haben sich am Freitag vor wichtigen US-Konjunkturdaten wenig verändert gezeigt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete am Morgen 101,80 US-Dollar. Das waren drei Cent weniger als am Vortag. Rohöl der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) verteuerte sich leicht um vier Cent auf 94,49 Dollar.