BERLIN (dpa-AFX) - Die deutsche Wirtschaft wird nach zwei Boomjahren nach Einschätzung der Bundesregierung 2012 nur leicht zulegen. Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) rechnet in diesem Jahr mit einem Konjunkturplus von 0,7 Prozent. Im nächsten Jahr könnte die deutsche Wirtschaft aber wieder um 1,6 Prozent anziehen.
'Deutschland steht gut da. Unsere Wirtschaft ist robust', sagte der Vizekanzler am Mittwoch bei der Vorlage des Jahreswirtschaftsberichtes in Berlin. 'Von Rezession kann überhaupt nicht die Rede sein.' Deutschland sei und bleibe Anker für Stabilität und Wachstum in Europa.
Aufgrund des schwierigeren außenwirtschaftlichen Umfelds werde zwar mit einer vorübergehenden Wachstumsdelle im Winterhalbjahr gerechnet. In den ersten drei Monaten 2012 werde ein Plus von nur 0,1 Prozent erwartet. 'Allerdings sind wir fest davon überzeugt, dass die deutsche Wirtschaft im Jahresverlauf wieder zu einem höheren Wachstum zurückfinden wird', sagte Rösler.
Unterstellt wird bei der Konjunkturprognose allerdings, dass sich die Euro-Staatsschuldenkrise nicht weiter zuspitzt und die Beschlüsse des EU-Dezembergipfels zur Stabilisierung der Eurozone auch umgesetzt werden. 'Das größte Risiko (...) ist die Entwicklung auf den Finanzmärkten, insbesondere in der Eurozone', sagte Rösler. Europa müsse zu einer Stabilitätsunion mit klaren und durchsetzbaren Regeln weiter entwickelt werden.
Trotz der erwarteten Konjunkturabkühlung rechnet die schwarz-gelbe Koalition 2012 mit einem Beschäftigungsrekord. Die Zahl der Erwerbstätigen werde in diesem Jahr um 220 000 auf 41,3 Millionen Personen steigen. Die Arbeitslosenquote werde von 7,1 auf 6,8 Prozent sinken. Dies sei der niedrigste Wert seit 20 Jahren. 2013 werde mit einem weiteren Rückgang auf 6,7 Prozent gerechnet.
Im vergangenen Herbst hatte die Bundesregierung für 2012 noch ein Wachstumsplus von einem Prozent erwartet. Die Regierung bleibt mit der jetzt erfolgten leichten Korrektur nach unten dennoch etwas optimistischer als viele Ökonomen. Diese haben im Schnitt ein Plus von nur noch 0,5 Prozent für das laufende Jahr vorausgesagt.
Die Wachstumsdynamik wird laut Rösler 2012 ausschließlich von der Binnenwirtschaft erzeugt. Insbesondere der Privatkonsum werde die Konjunktur maßgeblich stützen. Dies stärke die Widerstandsfähigkeit der Wirtschaft gegenüber Einflüssen von außen. Die verfügbaren Einkommen der Privathaushalte steigen der Prognose zufolge um 3,0 Prozent. Gleichzeitig falle die Inflation mit 1,8 Prozent moderat aus: 'Unterm Strich bleibt ein deutliches Plus an Kaufkraft.'/sl/DP/hbr
'Deutschland steht gut da. Unsere Wirtschaft ist robust', sagte der Vizekanzler am Mittwoch bei der Vorlage des Jahreswirtschaftsberichtes in Berlin. 'Von Rezession kann überhaupt nicht die Rede sein.' Deutschland sei und bleibe Anker für Stabilität und Wachstum in Europa.
Aufgrund des schwierigeren außenwirtschaftlichen Umfelds werde zwar mit einer vorübergehenden Wachstumsdelle im Winterhalbjahr gerechnet. In den ersten drei Monaten 2012 werde ein Plus von nur 0,1 Prozent erwartet. 'Allerdings sind wir fest davon überzeugt, dass die deutsche Wirtschaft im Jahresverlauf wieder zu einem höheren Wachstum zurückfinden wird', sagte Rösler.
Unterstellt wird bei der Konjunkturprognose allerdings, dass sich die Euro-Staatsschuldenkrise nicht weiter zuspitzt und die Beschlüsse des EU-Dezembergipfels zur Stabilisierung der Eurozone auch umgesetzt werden. 'Das größte Risiko (...) ist die Entwicklung auf den Finanzmärkten, insbesondere in der Eurozone', sagte Rösler. Europa müsse zu einer Stabilitätsunion mit klaren und durchsetzbaren Regeln weiter entwickelt werden.
Trotz der erwarteten Konjunkturabkühlung rechnet die schwarz-gelbe Koalition 2012 mit einem Beschäftigungsrekord. Die Zahl der Erwerbstätigen werde in diesem Jahr um 220 000 auf 41,3 Millionen Personen steigen. Die Arbeitslosenquote werde von 7,1 auf 6,8 Prozent sinken. Dies sei der niedrigste Wert seit 20 Jahren. 2013 werde mit einem weiteren Rückgang auf 6,7 Prozent gerechnet.
Im vergangenen Herbst hatte die Bundesregierung für 2012 noch ein Wachstumsplus von einem Prozent erwartet. Die Regierung bleibt mit der jetzt erfolgten leichten Korrektur nach unten dennoch etwas optimistischer als viele Ökonomen. Diese haben im Schnitt ein Plus von nur noch 0,5 Prozent für das laufende Jahr vorausgesagt.
Die Wachstumsdynamik wird laut Rösler 2012 ausschließlich von der Binnenwirtschaft erzeugt. Insbesondere der Privatkonsum werde die Konjunktur maßgeblich stützen. Dies stärke die Widerstandsfähigkeit der Wirtschaft gegenüber Einflüssen von außen. Die verfügbaren Einkommen der Privathaushalte steigen der Prognose zufolge um 3,0 Prozent. Gleichzeitig falle die Inflation mit 1,8 Prozent moderat aus: 'Unterm Strich bleibt ein deutliches Plus an Kaufkraft.'/sl/DP/hbr