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FOKUS 1-Konjunkturskepsis drückt Dax ins Minus

Veröffentlicht am 20.01.2009, 13:07
STLAM
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Frankfurt, 20. Jan (Reuters) - Der deutsche Aktienmarkt konnte auch am Dienstag frühe Gewinne nicht halten und drehte gegen Mittag ins Minus. Der Dax<.GDAXI> büßte 0,5 Prozent ein auf 4295 Zähler. Händlern zufolge drückten die teils prekäre Lage bei den Banken sowie ständig neue Nachrichten über Entlassungen und Kurzarbeit - wie jetzt auch bei Metro und BMW - die Stimmung. Noch stärkere Verluste würden nur durch den "Obama-Optimismus" verhindert. "In den USA ist das heute ein Riesen-Ereignis, und das hilft uns auch hier", sagte ein Händler. Barack Obama wird am Abend als 44. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika vereidigt. Seine Antrittsrede wird weltweit mit Spannung erwartet, Börsianer erhoffen sich vor allem Aussagen zu neuen Konjunkturhilfen.

SPARPLAN VON METRO KOMMT GUT AN

Mit einem Plus von zeitweise fast zehn Prozent honorierten Anleger die Auflegung eines Kostensenkungsplans bei Metro. Der Handelsriese will dadurch bis 2012 rund 1,5 Milliarden Euro sparen. Wie aus Firmenkreisen verlautete, sollen bis dahin weltweit auch 15.000 Arbeitsplätze gestrichen werden. Analysten gingen davon aus, dass der positive Effekt für die Aktie schnell verpuffen könnte, da vor allem die Entwicklung in den für Metro sehr wichtigen osteuropäischen Märkten schwer prognostizierbar sei. Am Mittag lagen die Aktien noch 5,5 Prozent höher bei 25,74 Euro.

Gefragt waren auch die Titel der Deutschen Telekom, die um 1,6 Prozent auf 10,40 Euro stiegen. "Da helfen die Aussagen zu T-Mobile", sagte ein Händler. Positiv komme vor allem an, dass der Mobilfunkanbieter für sein Geschäft keinen Abschwung sehe und an den Investitionsplänen für den US-Markt festhalte.

CHRYSLER-FIAT-BUND ERFREUT DAIMLER-AKTIONÄRE

Gesprächsstoff am Markt bot die geplante Zusammenarbeit von Chrysler[CBS.UL] und Fiat. Nach Angaben des US-Konzerns haben sich die beiden Autobauer auf eine Kooperation verständigt. "Ich glaube, wenn das klappt, und Daimler damit seinen Chrysler-Anteil endlich los wird, gibt es in Stuttgart ein großes Fest", sagte ein Börsianer. Daimler hält noch knapp 20 Prozent an seinem einstigen US-Sorgenkind, die Hoffnung der Daimler-Aktionäre trieb den Kurs zeitweise um bis zu 3,5 Prozent. Fiat-Aktien waren vom Handel ausgesetzt.

In den Fokus der Anleger rückte auch der bayerische Konkurrent BMW: Die Münchener schicken wegen der Absatzflaute 26.000 Mitarbeiter in Kurzarbeit. Die Aktie lag 0,8 Prozent im Minus.

Mit Aktienverkäufen quittierten Investoren unterdessen Meldungen, wonach die Walldorfer Softwareschmiede SAP für 2009 vorerst keine konkrete Umsatzprognose wagen wird. Das Magazin "Capital" schrieb, SAP verschiebe wegen der Finanzkrise das mittelfristig angepeilte Margenziel nach hinten. SAP lehnte eine Stellungnahme ab, der Kurs der Aktie fiel allerdings zeitweise um 4,5 Prozent.

(Reporter: Kirsti Knolle; redigiert von Ralf Banser)

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