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FOKUS 1-Schwache Konjunkturdaten und Bilanzen belasten US-Börsen

Veröffentlicht am 29.01.2009, 18:02

New York, 29. Jan (Reuters) - Schlechte Unternehmenszahlen und Konjunkturdaten haben die US-Aktienmärkte am Donnerstag belastet. Zudem machten der Wall Street Sorgen wegen einer Verzögerung des Konjunkturpakets von Präsident Barack Obama zu schaffen. Vor allem der Milliardenverlust beim Autobauer Ford zog die Börsen in die Tiefe. Auch düstere Zahlen vom Arbeitsmarkt und geringere Auftragseingänge für langlebige Güter lösten Zweifel am Zustand der US-Wirtschaft aus.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte verlor bis zum Mittag 1,5 Prozent auf 8246 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> fiel um 2,1 Prozent auf 855 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gab ebenfalls 2,1 Prozent auf 1525 Punkte ab. Der Deutsche Aktienindex (Dax)<.GDAXI> ging in Frankfurt mit einem Minus von zwei Prozent auf 4428 Punkten aus dem Handel.

Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind nach Regierungsangaben in der Woche zum 24. Januar auf 588.000 gestiegen. Auch die Entwicklung beim Auftragseingang für langlebige Güter sank den fünften Monat in Folge und verdeutlichte die tiefe Rezession der US-Wirtschaft. Die Zahl der verkauften Eigenheime sank im Dezember um 14,7 Prozent zum Vormonat und damit so stark wie seit 1994 nicht. Im Jahresvergleich gingen die Verkäufe sogar um fast 45 Prozent zurück. "Die Zahlen sind auf breiter Front sehr schwach", kommentierte Michael Darda von MKM Partners die Konjunkturdaten.

Die Absegnung des 825 Milliarden Dollar schweren Konjunkturpakets der US-Regierung durch das Repräsentantenhaus löste daher an der Wall Street keine Euphorie aus. Alle Republikaner in der Kongresskammer, die ihre Stimme abgaben, votierten gegen das Paket. "Es ist klar, dass die Republikaner beim Spiel der Demokraten nicht mitmachen wollen", sagte Paul Mendelsohn von Windham Financial Services. "Jede Verzögerung des Hilfspakets wäre nicht gut. Der Markt will, dass dies verabschiedet, getan, unterzeichnet und in Kraft gesetzt wird, um dann das nächste Problem anzugehen."

Nach Bekanntgabe eines Nettoverlustes von rund 5,9 Milliarden Dollar im vierten Quartal fielen die Aktien des Autobauers Ford um 2,5 Prozent. Allein in seiner Autosparte verbrannte der Konzern 5,5 Milliarden Dollar.

Eine Herabstufung des Börsenschwergewichts Exxon durch Goldman Sachs lastete ebenfalls auf den Märkten. Im Energiesektor gebe es bessere Kaufgelegenheiten als Exxon, teilte die Bank mit. Die Papiere des Ölgiganten gaben um 2,2 Prozent nach.

Zu den größten Verlierern an der Nasdaq zählten die Dividendenpapiere des US-Mobilfunkzulieferer Qualcomm mit einem Minus von knapp sechs Prozent. Das Unternehmen senkte wegen der schwachen Nachfrage nach Handychips seine Umsatzprognose.

Bei den Finanzwerten brachen die Anteilsscheine des Versicherers Allstate um rund 20 Prozent ein, nachdem das Unternehmen einen Quartalsverlusts von 1,1 Milliarden Dollar ausgewiesen hatte.

(Reporter: Leah Schnurr; bearbeitet von Birgit Mittwollen; redigiert von Angelika Stricker)

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