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FOKUS 2-US-Börsen starten mit Verlusten in Weihnachtswoche

Veröffentlicht am 22.12.2008, 19:35
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(neu: aktuelle Kurse)

New York, 22. Dez (Reuters) - Die US-Börsen sind mit Verlusten in die Weihnachtswoche gestartet. Mit kräftigen Abschlägen standen die Titel der US-Autobauer am Montag im Mittelpunkt des Handelsgeschehens, nachdem der japanische Weltmarktführer Toyota den ersten Betriebsverlust seiner Geschichte ankündigte. Auch eine Reihe schlechter Firmennachrichten aus den USA trübte die Stimmung - so enttäuschten etwa die Drogeriekette Walgreen und die Zeitarbeitsfirma Manpower die Anleger. Die Umsätze blieben allerdings dünn, da sich die Investoren vor den Feiertagen und dem Beginn der Unternehmensbilanzsaison nicht mehr großartig engagieren wollten.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte gab 0,3 Prozent im Minus bei 8548 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> verlor 1,3 Prozent auf 876 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gab sogar rund zwei Prozent nach auf 1533 Punkte. Mit nur noch sieben verbleibenden Handelstagen in diesem Jahr war die Wall Street damit fest auf Kurs zu ihrem schlechtesten Jahr seit den 30er Jahren: Der S&P-500 hat 2008 bislang rund 40 Prozent eingebüßt.

Die Verlustankündigung von Toyota belastete auch den deutschen Aktienmarkt: Der Dax<.GDAXI> ging mit einem Minus von 1,2 Prozent auf 4639 Punkten aus dem Handel. Toyota<7203.T> steht angesichts der globalen Wirtschaftsflaute nach eigener Darstellung vor einer beispiellosen Notlage und rechnet mit dem ersten Betriebsverlust in seiner Firmengeschichte. Für das bis Ende März laufende Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen ein Minus von umgerechnet rund 1,2 Milliarden Euro. Die in den USA notierten Aktien von Toyota verloren mehr als fünf Prozent.

Die Anteilsscheine der US-Autobauer General Motors und Ford brachen um 17 beziehungsweise 11 Prozent ein, obwohl ihnen die Regierung in der vergangenen Woche Hilfe in Milliardenhöhe zugesagt hatte. Zu der Talfahrt trug auch ein Bericht der Credit Suisse bei: Den Experten der Bank zufolge dürften die Aktionäre bei der geplanten Rettung der Autogiganten sehr schlecht wegkommen. Sie senkten deshalb ihr Kursziel für das GM-Papier auf einen Dollar - rund ein Viertel des derzeitigen Börsenwertes.

Auf der Verliererseite standen auch die Aktien der Einzelhandelskette Walgreen mit einem Kursabschlag von rund fünf Prozent, weil der Gewinn des Unternehmens hinter den Erwartungen der Anleger deutlich zurückblieb. Manpower-Aktien stürzten sogar um 15 Prozent ab, nachdem der Konzern wegen der Wirtschaftskrise seine Geschäftsprognosen zurückgezogen hatte. Auf dem Nasdaq lasteten unter anderem Kursverluste von fünf und vier Prozent bei den Schwergewichten Apple und Google.

Zu den wenigen Gewinnern gehörten dagegen die Dividendenpapiere des angeschlagenen Versicherers American International Group (AIG) mit einem Plus von knapp fünf Prozent. Der weltgrößte Rückversicherer Münchener Rück übernimmt von AIG den Spezialversicherer HSB für 531 Millionen Euro.

(Reporter: Chuck Mikolajczak; bearbeitet von Sören Amelang; redigiert von Christian Götz)

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