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FOKUS 3-Hoffnung auf "Bad Bank" und Fed geben US-Börsen Auftrieb

Veröffentlicht am 28.01.2009, 22:21
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(neu: Schlusskurse, Umsatz, US-Kreditmärkte)

New York, 27. Jan (Reuters) - Hoffnungen auf eine Entlastung der Banken von unverkäuflichen Wertpapieren haben den US-Aktienmärkten am Mittwoch deutlich Auftrieb gegeben. Die Idee einer amerikanischen "Bad Bank" hatte zuvor schon in Europa für deutliche Gewinne bei den Finanzwerten gesorgt. Zudem wurde die Wall Street von der Nachricht beflügelt, dass die US-Notenbank Fed zur Stützung der Kreditmärkte möglicherweise langlaufende US-Staatsanleihen kaufen will.

Außerdem nahm das 825 Milliarden Dollar schwere Konjunkturpaket von US-Präsident Barack Obama Gestalt an und sollte noch am Mittwoch dem Repräsentantenhaus zur Abstimmung vorgelegt werden. Der Senat will sich kommende Woche mit einer eigenen Version beschäftigen.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss 2,5 Prozent höher auf 8375 Punkten. Das Marktbarometer bewegte sich zwischen 8175 und 8405 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gewann 3,4 Prozent auf 874 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> stieg 3,6 Prozent auf 1558 Punkte. Der Deutsche Aktienindex (Dax)<.GDAXI> ging in Frankfurt mit einem satten Plus von 4,5 Prozent auf 4519 Stellen aus dem Handel.

Die Dividendenpapiere der zuletzt schwer gebeutelten Citigroup schossen über 18 Prozent in die Höhe. Auch die Anteilscheine von Bank of America und JPMorgan Chase profitierten mit deutlichen Kurssprüngen von der Aussicht, ihre sogenannten toxischen Papiere loszuwerden. "Die Hoffnung, dass die Federal Reserve Bank und das Finanzministerium die Risikopapiere von guten Banken übernehmen, hilft dem Gesamtmarkt", sagte Thomas Russo von Gardner Russo. Auch die Aktien der US-Großbank Wells Fargo waren mit einem Kursaufschlag von über 30 Prozent gesucht, obwohl das Geldhaus wegen Abschreibungen und Rückstellungen infolge der Kreditkrise im vierten Quartal tiefrote Zahlen geschrieben hat.

Die US-Notenbank will zur Stützung der Kreditmärkte US-Staatsanleihen kaufen und damit Finanzsystem und Wirtschaft stabilisieren. "Das Komitee ist bereit langlaufende Staatsanleihen zu kaufen, wenn die Umstände darauf hindeuten sollten, dass solche Transaktionen effektiv wären um die Bedingungen für die privaten Kreditmärkte zu verbessern", teilte die Federal Reserve (Fed) nach einer Sitzung des Offenmarktausschusses mit. Ihren Leitzins beließ die Zentralbank bei der im Dezember beschlossenen Spanne von null bis 0,25 Prozent. Die Fed kündigte an, dass der Leitzins längere Zeit so niedrig bleiben werde.

Im Hochtechnologiebereich kam es bei den Aktien von Sun Microsystems zu einer Kursexplosion. Die Papiere des US-Computer- und Serverherstellers verteuerten sich um 22 Prozent, obwohl das Unternehmen wegen des Konjunkturabschwungs weiter in den roten Zahlen steckt. Der Verlust fiel im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres aber deutlich geringer aus als von Analysten erwartet. Die Papiere des Internetkonzerns Yahoo kletterten um acht Prozent, nachdem das Unternehmen am Dienstagabend einen operativen Quartalsgewinn ausgewiesen hatte.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,54 Milliarden Aktien den Besitzer. 2688 Werte legten zu, 408 gaben nach und 77 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,13 Milliarden Aktien 2115 im Plus, 590 im Minus und 134 unverändert. An den US-Kreditmärkten fielen die zehnjährigen Staatsanleihen um 20/32 auf 109-13/32. Sie rentierten mit 2,653 Prozent. Die 30-jährigen Bonds brachen um 83/32 auf 119-30/32 ein und hatten eine Rendite von 3,416 Prozent.

(Reporterin: Leah Schnurr; bearbeitet von Birgit Mittwollen; redigiert von Andreas Kröner)

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