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FOKUS 3-Überraschend gute Firmenzahlen drücken US-Börse ins Plus

Veröffentlicht am 27.01.2009, 22:22
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(neu: Schlusskurse, Anleihen, Fed)

New York, 27. Jan (Reuters) - Besser als erwartete Unternehmenszahlen haben den US-Börsen am Dienstag Gewinne beschert. Die Wirtschaftskrise hinterließ in den Bilanzen von Firmen wie American Express zwar tiefe Spuren, das Ergebnis brach jedoch oft nicht so stark ein wie vom Markt befürchtet. Nach der Bestätigung Timothy Geithners als US-Finanzminister hofften viele Börsianer außerdem auf ein schnelles Vorgehen des neuen Ressortchefs im Kampf gegen die Rezession. Schlechte Nachrichten gab es hingegen von der Konjunktur und der weltgrößten Fluggesellschaft Delta Air Lines.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte gewann 0,7 Prozent auf 8174 Punkte. Dabei pendelte er im Handelsverlauf zwischen 8225 und 8117 Zählern. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> stieg um 1,1 Prozent auf 845 Stellen. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> legte gut ein Prozent auf 1504 Punkte zu. Der Dax<.GDAXI> schloss in Frankfurt trotz unerwartet positiver Konjunkturdaten 0,1 Prozent schwächer bei 4323 Zählern.

In New York zählten die Aktien von American Express mit einem Plus von 9,7 Prozent zu den größten Gewinnern. Die Rezession schlägt beim US-Kreditkartenanbieter zwar voll ins Kontor. Der Gewinneinbruch um fast drei Viertel fiel jedoch nicht so schlimm aus wie von Analysten erwartet. "Je weiter wir durch die Bilanzsaison kommen, desto besser geht es uns", sagte Händler Bruce Zaro. "Es gab einige Lichtblicke bei den Unternehmensbilanzen, die heute das Salz in der Suppe sind", erklärte ein anderer Börsianer.

Auch beim Elektrokonzern Texas Instruments(TI) fiel der Gewinnrückgang im abgelaufenen Quartal nicht so stark aus wie erwartet. Die Papiere der Hochtechnologiefirma verteuerten sich um 3,7 Prozent. TI streicht angesichts der Krise zwölf Prozent seiner Stellen. Für das laufende Quartal schloss die Firma wegen des Schwachen Handy-Markts einen Verlust nicht aus.

Papiere des Druckerherstellers Lexmark zogen um 0,4 Prozent an. Die Firma hatte zuvor für das erste Quartal 2009 eine unerwartet starke Prognosen abgegeben. Nachgefragt wurden auch die Aktien des Stahlgiganten U.S. Steel. Das Papier legte nach der Bekanntgabe eines Gewinnsprungs 6,9 Prozent zu.

Schlechte Nachrichten gab es dagegen aus der Luftfahrtbranche. Die Aktien von Delta Air Lines brachen um 20 Prozent ein. Die weltgrößte Fluglinie war nach der Übernahme der Rivalin Northwest tief in die roten Zahlen gerutscht. Die Lufthansa-Konkurrentin schloss das vierte Quartal mit einem Minus von 1,4 Milliarden Dollar ab.

Trotz einer Gewinnsteigerung gab die Aktie des zweitgrößten US-Telekomkonzerns Verizon um 3,3 Prozent nach. Der Erlös betrug in den abgelaufenen drei Monaten 1,2 Milliarden Dollar nach 1,1 Milliarden Dollar im Vorjahr. Damit blieb der Konzern leicht hinter den Markterwartungen zurück.

Timothy Geithner wurde vom US-Senat nach längerer Verzögerung als neuer Finanzminister bestätigt. Der 47-Jährige, der wegen zu wenig gezahlter Steuern in die Kritik geraten war, kündigte ein rasches Handeln gegen die Krise an. Gleiches erwarten die Händler auch von der Notenbank Fed, die am Dienstag mit einer zweitägigen Sitzung begann. Die Börsianer hofften vor allem auf Hinweise, ob die Zentralbank die Kreditkrise mit Hilfe unkonventioneller Methoden bekämpfen wird.

Wie schlecht es um die Konjunktur steht, verdeutlichte die negative Stimmung unter den Konsumenten. Das Vertrauen der US-Verbraucher in die wirtschaftliche Entwicklung sank zu Jahresbeginn auf ein neues Rekordtief. Der Index fiel im Januar auf 37,7 von revidiert 38,6 Zählern im Dezember. Auch die Häuserpreise setzten im November ihre Talfahrt fort.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,17 Milliarden Aktien den Besitzer. 2073 Werte legten zu, 957 gaben nach und 108 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,79 Milliarden Aktien 1679 im Plus, 1014 im Minus und 140 unverändert. An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 30/32 auf 110-13/32. Sie rentierten mit 2,543 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten 86/32 auf 123-14/32 und hatten eine Rendite von 3,253 Prozent. (Reporter: Rodrigo Campos; bearbeitet von Andreas Kröner; redigiert von Kerstin Dörr)

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