CINCINNATI (dpa-AFX) - Beim US-Konsumgüterkonzern Procter & Gamble ist der Gewinn wegen der Schwäche seines Geschäfts mit Friseurprodukten sowie hoher Rohstoffpreise eingebrochen. Von Oktober bis Dezember schmolz der Überschuss um knapp die Hälfte auf 1,7 Milliarden US-Dollar zusammen, wie der Konzern am Freitag in Cincinnati mitteilte.
Schuld an dem starken Rückgang hatten in erster Linie Abschreibungen in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar, die Procter & Gamble im zweiten Quartal auf sein Geschäft mit Friseurprodukten und Zubehör vornehmen musste. Für das Gesamtjahr senkte der Konzern zudem seine Gewinnschätzungen und begründete dies mit Währungseffekten. Die Procter & Gamble-Aktie gab im frühen Handel leicht um 0,17 Prozent auf 64,69 Dollar nach.
Der Konzern leidet bereits seit geraumer unter der Schwäche im Friseurgeschäft. Das Unternehmen rüstest Salons aus und vertreibt Friseurprodukte von Marken wie Vidal Sassoon oder Wella. Das Darmstädter Haarpflegeunternehmen Wella hatte der Konzern, der bis dato vor allem mit Verbrauchermarken wie Pantene oder Head & Shoulders stark war, 2003 gekauft, um auch bei den Haar-Profis stärker mitmischen zu können.
Doch mit dem Wirtschaftsabschwung in 2009 begannen Verbraucher, ihre Ausgaben auf das Nötigste zu beschränken. In der Folge ging die Zahl der Friseurbesuche zurück, ebenso der Absatz der relativ teuren Friseurprodukte. Die Schuldenkrise verschärft aktuell die Situation. Vor allem in Westeuropa leidet das Geschäft derzeit, weil Verbraucher lieber zu günstigeren Shampoos greifen.
Ebenfalls am Gewinn zehren die hohen Rohstoffkosten. Auch ohne die milliardenschweren Sonderbelastungen ging das Ergebnis im zweiten Quartal deshalb zurück. Unter den hohen Materialpreisen leidet die gesamte Konsumgüterbranche. Procter & Gamble hatte deshalb ebenso wie seine Wettbewerber Colgate-Palmolive oder Unilever seine Produkte teurer gemacht.
Den Umsatz konnte Procter & Gamble im zweiten Geschäftsquartal so auch um vier Prozent auf 22,1 Milliarden Dollar steigern. Das Unternehmen stellt unter anderem Pampers-Windeln, Ariel-Waschmittel oder Gillette-Rasierer her. Am stärksten wächst der Konzern derzeit in der Babypflege./she/wiz
Schuld an dem starken Rückgang hatten in erster Linie Abschreibungen in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar, die Procter & Gamble im zweiten Quartal auf sein Geschäft mit Friseurprodukten und Zubehör vornehmen musste. Für das Gesamtjahr senkte der Konzern zudem seine Gewinnschätzungen und begründete dies mit Währungseffekten. Die Procter & Gamble-Aktie gab im frühen Handel leicht um 0,17 Prozent auf 64,69 Dollar nach.
Der Konzern leidet bereits seit geraumer unter der Schwäche im Friseurgeschäft. Das Unternehmen rüstest Salons aus und vertreibt Friseurprodukte von Marken wie Vidal Sassoon oder Wella. Das Darmstädter Haarpflegeunternehmen Wella hatte der Konzern, der bis dato vor allem mit Verbrauchermarken wie Pantene oder Head & Shoulders stark war, 2003 gekauft, um auch bei den Haar-Profis stärker mitmischen zu können.
Doch mit dem Wirtschaftsabschwung in 2009 begannen Verbraucher, ihre Ausgaben auf das Nötigste zu beschränken. In der Folge ging die Zahl der Friseurbesuche zurück, ebenso der Absatz der relativ teuren Friseurprodukte. Die Schuldenkrise verschärft aktuell die Situation. Vor allem in Westeuropa leidet das Geschäft derzeit, weil Verbraucher lieber zu günstigeren Shampoos greifen.
Ebenfalls am Gewinn zehren die hohen Rohstoffkosten. Auch ohne die milliardenschweren Sonderbelastungen ging das Ergebnis im zweiten Quartal deshalb zurück. Unter den hohen Materialpreisen leidet die gesamte Konsumgüterbranche. Procter & Gamble hatte deshalb ebenso wie seine Wettbewerber Colgate-Palmolive
Den Umsatz konnte Procter & Gamble im zweiten Geschäftsquartal so auch um vier Prozent auf 22,1 Milliarden Dollar steigern. Das Unternehmen stellt unter anderem Pampers-Windeln, Ariel-Waschmittel oder Gillette-Rasierer her. Am stärksten wächst der Konzern derzeit in der Babypflege./she/wiz