Cyber-Monday-Deal: Bis zu 60% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

Deutsche Politiker warnen Briten - Kein Sonderstatus nach Brexit

Veröffentlicht am 26.04.2016, 16:07
© Reuters. Volker Kauder, parliamentary faction talks with Economy Minister Gabriel as members of Bundestag vote on Greece's third bailout programme in Berlin

Berlin (Reuters) - Führende deutsche Politiker haben Großbritannien vor negativen Folgen eines Austritts aus der Europäischen Union gewarnt.

© Reuters. Volker Kauder, parliamentary faction talks with Economy Minister Gabriel as members of Bundestag vote on Greece's third bailout programme in Berlin

Das Land könne nicht mit einem Sonderstatus in den Beziehungen mit der EU rechnen, wenn sich die Briten am 23. Juni für einen "Brexit" aussprechen sollten, sagten die Vorsitzenden der Regierungsfraktionen CDU/CSU und SPD, Volker Kauder und Thomas Oppermann, am Dienstag in Berlin. "Wer raus ist, ist weg", sagte Kauder auf die Frage, ob Großbritannien in diesem Fall mit einem privilegierten Status mit der EU rechnen könne. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass es für den erklärten Ausstieg aus der EU noch einen weiteren Bonus geben kann", sagte Oppermann. "Ich glaube, dass ein Brexit verheerende Konsequenzen für die Wirtschaft in Großbritannien haben wird. Die Finanzdienstleister in der Londoner City müssen mit Grauen dem Tag entgegenblicken, an dem eine solche Entscheidung fällt", sagte der SPD-Politiker.

Vergangene Woche hatte bereits US-Präsident Barack Obama bei einem Besuch in London erklärt, die Briten könnten nicht mit besonderem Verständnis Washingtons beim Brexit rechnen. Für ein Freihandelsabkommen müsse sich Großbritannien "hinten anstellen". Dafür war Obama von den Austrittsbefürwortern auf der Insel heftig kritisiert worden. "Ich kann mich nur wundern über einen Londoner Bürgermeister, der sogar auf rassistische Bemerkungen gegen Obama zurückgreift, um ihn zu tadeln wegen seiner Kritik an dem möglicherweise stattfindenden Brexit", sagte Oppermann mit Verweis auf den konservativen britischen Politiker Boris Johnson. Dieser hatte den US-Präsidenten als "Teilkenianer" bezeichnet.

Am Vormittag hatten bereits der Parlamentarische Geschäftsführer der Unions-Fraktion, Michael Grosse-Brömer, und CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt Sonderkonditionen für die Briten im Falle eines Brexits abgelehnt. "Austritt ist Austritt", sagte Hasselfeldt mit Blick auf den EU-Binnenmarkt. 2016-04-26T140704Z_1_LYNXNPEC3P127_RTROPTP_1_EUROZONE-GREECE-GERMANY.JPG

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.