Szeged (Reuters) - In Ungarn sind am Freitag zehn Flüchtlinge wegen illegalen Grenzübertritts zu ein- bis dreijährigen Haftstrafen verurteilt worden. Die meisten von ihnen waren Gerichtsangaben zufolge Syrer.
Sie seien im September 2015 nach gewaltsamen Auseinandersetzungen mit Sicherheitskräften aus einer Menge von Hunderten Migranten herausgefiltert worden. Kurz zuvor hatte Ungarn seine Grenze zu Serbien mit einem Stacheldrahtzaun abgeschottet. Zudem wurden in Ungarn neue Gesetze erlassen, die unter anderem Haftstrafen für den illegalen Grenzübertritt vorsehen. Es ist das erste Mal, dass sie angewendet wurden.
Die Flüchtlinge würden nach dem Ende ihrer Gefängnisstrafe ausgewiesen und dürften mehrere Jahre nicht mehr in Ungarn einreisen, teilte das Gericht weiter mit. OLDEWORLD Reuters Germany Online Report World News 20160701T112131+0000