Investing.com - Der Goldpreis hat sich am Freitag stabilisiert, ist aber unter seinem Dreimonatshoch dieser Woche geblieben, als der Dollar seine Kursgewinne teils wieder abgab, die er nach der Ankündigung einer tiefgreifenden Steuerreform vom US-Präsident Donald Trump erzielt hatte.
Gold zur Lieferung im Februar hat an der Comex Sparte der New York Mercantile Exchange den Handel mit einem Minus von 0,15% zu 1.235,00 USD die Feinunze beendet. Damit hat sich das Edelmetall in dieser Woche aber immer noch um 1,3% verteuert.
Am Mittwoch war der Goldpreis mit 1.243,90 USD auf sein höchstes Niveau seit Mitte November gestiegen.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, lag mit 100,71 nicht weit von seinem Elftagehoch von 101,02 entfernt, auf das er am Freitagvormittag geklettert war.
Der Index hat die Woche mit einem Aufschlag von 0,95% beendet, was sein größter Zugewinn seit Mitte Dezember ist, nachdem Bemerkungen von Trump dahingehend interpretiert wurden, dass die Administration bald eine Reform des Steuersystems in Angriff nehmen werde.
Trump sagte am Donnerstag, er werde in den nächsten zwei oder drei Wochen eine "phänomenale" Ankündigung zu den Steuern machen.
Ein starker Dollar ist für gewöhnlich schlecht für den Goldpreis, der in Dollar ausgezeichnet wird und bei steigenden Kreditkosten Schwierigkeiten bekommt, mit verzinsten Anlagen zu konkurrieren.
Zudem wurde im Metallhandel Silber am Freitagabend zu 17,95 USD die Feinunze gehandelt und beendete die Woche mit einem Aufschlag von 2,69%.
Kupfer hat sich um 4,65% auf 2,777 USD das Pfund verteuert und die Woche mit einem Preisaufschlag von 6,03% beendet, da am Markt Lieferschwierigkeiten befürchtet werden.
Arbeiter in Escondida in Chile, wo HP Billiton (LON:BLT) die größte Kupfermine der Welt ausbeutet, haben am Donnerstag mit einem Streik begonnen und die Produktion zum Stillstand gebracht.
Platin hat sich bis zum Freitagabend um 0,77% auf 1.014,30 USD verbilligt.
In der kommenden Woche werden aus den USA, Großbritannien und China allesamt genau beobachtete Inflationsdaten hereinkommen. Unterdessen wird die US-Notenbankchefin Janet Yellen zum ersten Mal seit Trumps Einzug ins Weiße Haus vor dem Kongress Stellung nehmen.
Vor Beginn der kommenden Woche hat Investing.com eine Liste dieser und anderer Ereignisse zusammengestellt, die die Märkte beeinflussen könnten.
Montag, den 13. Februar
Japan veröffentlicht vorläufige Zahlen zum Wirtschaftswachstum im vierten Quartal.
Dienstag, den 14. Februar
China veröffentlicht die amtlichen Zahlen zur Verbraucher- und Erzeugerpreisinflation.
Deutschland veröffentlicht vorläufige Inflationsdaten zum vierten Quartal, währen für die Eurozone eine korrigierte Schätzung zum Wirtschaftswachstum im vierten Quartal herauskommt.
Das ZEW legt einen Report zu den Geschäftserwartungen in Deutschland vor.
Großbritannien veröffentlicht Daten zur Verbraucherpreisinflation.
Die USA Zahlen geben Zahlen zur Erzeugerpreisinflation bekannt.
Die Vorsitzende der Fed Janet Yellen erscheint vor dem Bankenausschuss des Senats in Washington, um zum jüngsten geldpolitischen Report der Notenbank Stellung zu nehmen.
Daneben wird der Präsident der Fed in Dallas Robert Kaplan in Houston eine Rede halten.
Mittwoch, den 15. Februar
Großbritannien veröffentlicht seinen neuesten Beschäftigungsreport.
In den USA erscheinen eine ganze Reihe von Konjunkturdaten, einschließlich der Inflation, den Einzelhandelsumsätzen, der Industrieproduktion und der Lage im produzierenden Gewerbe in der Region von New York..
Fed-Chefin Janet Yellen sagt zum jüngsten Report zur Geldpolitik der Notenbank vor dem Bankenausschuss des Repräsentantenhauses in Washington aus.
Donnerstag, den 16. Februar
Australien gibt seinen neuesten Beschäftigungsbericht heraus.
Die Europäische Zentralbank publiziert ihr Protokoll von ihre letzten Sitzung.
In den USA erscheinen Berichte zu den Baugenehmigungen, den Hausbauanfängen, den Anträgen auf Arbeitslosengeld und der Industrieproduktion in der Region von Philadelphia.
Freitag, den 17. Februar
Aus Neuseeland gibt es Zahlen zu den Einzelhandelsumsätzen.
Großbritannien berichtet zu den Einzelhandelsumsätzen.
Kanada rundet die Woche mit Daten zu den ausländischen Wertpapierinvestitionen ab.