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Risk-On lässt Goldpreise korrigieren

Veröffentlicht am 16.08.2019, 13:06
© Reuters.
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Investing.com - Die Goldpreise mussten am Freitag Federn lassen, als sich die Anleiherenditen von den Rekordtiefs lösten, nachdem einige Volkswirtschaften neue Konjunkturpakete angekündigt hatten.

Der Gold-Future zur Lieferung im Dezember sank um 8,45 Dollar oder 0,6 Prozent auf 1.522,75 Dollar je Feinunze.

Die Weltbörsen setzten am letzten Handelstag der laufenden Woche zu einer Gegenreaktion an, als China erste Hinweise auf ein Konjunkturpaket zur Belebung des Konsums gab.

Thailand kündigte seinerseits ein Maßnahmenpaket in Höhe von gut 10 Milliarden Dollar an. Günstige Kredite, Subventionen sowie Preisgarantien für Bauern soll das Programm umfassen, um die Verlangsamung der Wirtschaft zu stoppen.

Die fiskalpolitischen Maßnahmen halfen dabei, die Sorge vor einem Konjunktureinbruch zu negieren, was die Nachfrage nach dem sicheren Hafen Gold zurückgehen ließ.

Darüber hinaus hatte sich die US-Zinskurve aus der Inversion gelöst, so dass die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen wieder höher rentiert als die Zweijahresrendite.

Erholt hatten sich auch das dreißigjährige US-Zinspapier oder die zehnjährige deutsche Bundesanleihe und das Pendant aus Frankreich. Steigende Renditen belasten in der Regel das renditelose Metall.

Trotz der Korrektur am Freitag sagte Barani Krishnan, Rohstoffanalyst bei Investing.com, dass "Gold sein bestes Jahr seit dem Erreichen der Rekordhochs vor acht Jahren feiert". Das Edelmetall legte im August um knapp 6 Prozent zu. Auf das Jahr hochgerechnet liegt Gold 16 Prozent im Plus.

Diejenigen Zentralbanken, die auf erhöhte Handelsspannungen, eine Reihe enttäuschender globaler Wirtschaftsdaten und zuletzt das Umkippen der US-Zinskurve reagieren, gehören zu den Faktoren, die den Goldpreis antreiben, erklärte Krishnan. Er verwies aber auch auf Käufe durch Zentralbanken sowie spekulative Positionen von Hedgefonds.

Im übrigen Metallhandel gaben Silber-Futures um 0,5 Prozent auf 17,137 Dollar nach.

Palladium-Futures legten um 0,1 Prozent auf 1.440,30 Dollar je Unze zu, während das Schwester Metall Platin um 0,7 Prozent auf 836,45 Dollar sank.

Das Basismetall Kupfer kostete unverändert 2,595 Dollar je Pfund

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