Investing.com - Der Goldpreis steigt am Donnersteag, da schwache Inflationszahlen aus den USA die Wahrscheinlichkeit auf zwei weitere Zinsschritte der Fed im weiteren Jahresverlauf gedämpft haben.
Die Gold-Futures zur Lieferung im Dezember an der Comex-Divison der New York Mecantile Exchange stiegen um 2,20 Dollar oder 0,18 Prozent auf 1.223 Dollar je Feinunze.
Die Erzeugerpreise per Juli stagnierten im Vergleich zum Vormonatswert. Die Jahresrate sank indes von 3,4 Prozent im Vormonat auf 3,3 Prozent.
Die Kernrate der Erzeugerpreise ohne volatile Komponenten wie Nahrungsmittel- und Energiepreise sank überraschend auf {{ecl-735||2,7 Prozent}}.
Sobald Erzeuger mehr für Güter bezahlen müssen, werden sie wahrscheinlich diese Preiserhöhung an die Kunden weitergeben, so dass der Erzeugerpreisindex als ein Frühindikator für die Inflation gilt.
Die Daten waren insgesamt schwächer als erwartet und damit sinkt der Druck auf die Fed, die Zinsen zu erhöhen.
Trotzdem werden die Marktteilnehmer vor allem die morgigen Verbraucherpreise im Blick haben.
Experten rechnen mit einem Anstieg der Inflation auf 3,0 Prozent, während die Kerninflation bei 2,3 Prozent bleiben dürfte.
Laut dem Investing FedWatch-Tool gilt die Wahrscheinlichkeit für einen Zinsschritt der Fed im Dezember als sicher, während die Wahrscheinlichkeit für einen zusätzlichen Schritt im Dezember bei 70 Prozent liegt.
Die Silber-Futures stiegen um 0,38 Prozent auf 15,490 Dollar.
Die Palladium-Futures kletterten um 0,41 Prozent auf 890 Dollar, während Platin um 1,01 Prozent auf 837,90 Dollar stieg.