Goldfutures - Wochenvorschau: 11 - 15 Juni

Veröffentlicht am 10.06.2012, 12:21
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Investing.com – Goldfutures der endete in den Handelstag am Freitag mit leichten Gewinnen und erholten sich von den vorherigen Verluste, welche das Edelmetall auf ein Wochentief brachten, nachdem der Vorsitzende der Federal Reserve Ben Bernanke keine Hinweise für weitere Stimulierungen der US Wirtschaft bekannt gab.

Gegen Ende des Handels am Freitag vermehrten sich die Anstiege von Gold, als die Unsicherheiten hinsichtlich des Rettungsplans für den Bankensektor Spaniens für Einstiege sorgten.

Auf der Comex Division der New York Mercantile Exchange wurden Goldfutures für die Augustlieferung gegen Ende des Handels am Freitag bei 1,594.35 USD pro Feinunze gehandelt.

Die Preise kamen zuvor mit 1,559.35 USD pro Feinunze auf den tiefsten Wert seit 1. Juni. Am 6. Juni markierten die Preise mit 1,642.15 USD pro Feinunze den höchsten Wert seit 7. Mai.

Trotz der milden Anstiege sind Goldfutures während der Woche um 1.47% gesunken, der größte wöchentliche Verlust in vier Wochen.

Goldfutures fanden möglicherweise Unterstützung bei 1,546.35 USD pro Feinunze, dem Tief vom 1. Juni und Widerstand bei 1,642.15 USD, dem Hoch vom 6. Juni.

Die Goldpreise sind am Donnerstag mehr als 2% gesunken, nachdem der Vorsitzende der Federal Reserve Ben Bernanke davor warnte, dass die US Wirtschaft „signifikante Risiken“ durch die Krise in der Eurozone verzeichnet, jedoch machte er keine Andeutungen, dass sich die Zentralbank auf weitere Stimulierungsmaßnahmen vorbereitet.

In seiner Darlegungen vor dem Kongresskomitee in Washington sagte Bernanke, dass die Fed „für Handlungen vorbereitet ist“, um die Wirtschaft und das Finanzsystem der USA zu schützen, sollte der Druck auf das Finanzsystem eskalieren. Er machte allerdings keine Andeutungen, welche Handlungen dies sein könnten.

Da keine sofortigen Lockerungen bekannt gegeben wurden, stellten Investoren ihre bullischen Positionen glatt, die auf eine dritte Runde quantitativer Lockerungen hofften. Das Edelmetall ist am 1. Juni um mehr als 4% gestiegen aufgrund der Erwartungen weiterer Lockerungen, nachdem am letzten Freitag enttäuschende US Jobdaten veröffentlicht wurden.

Händler von Gold lenken um die Aufmerksamkeit auf das Open Market Committee der Fed (FOMC), welches für den 19. und 20. Juni geplant ist und warten auf Hinweise wie wahrscheinlich eine neue Runde monetärer Lockerungen sein wird, eine Bewegung die den US-Dollar potenziell schwächt und Gold unterstützt.

Am Freitag verzeichnete sich verstärkt bärisches Momentum unters Edelmetall ist um mehr als 1% auf ein Wochentief gesunken, bevor es wieder etwas Boden unter den Füßen erhielt als neue Positionen durch Händler eröffnet wurden, die auf weitere Preisstürze setzten.

Neu erstellte Positionen vor dem Wochenende lieferten den gelben Edelmetall Unterstützung nachdem Quellen Reuters erzählten, das von Spanien erwartet wird, dass das Land Hilfe von Europa für den Bankensektor aufsucht.

Am Freitag setzte die Ratingagentur Fitch die Kreditbewertung Spaniens um drei Punkte auf AAA herab und deutete an, dass weitere Herabsetzungen möglich sind, da das Land starke Probleme hat, dass fragile Bankensystem zu stabilisieren.

Die Herabsetzung kam, als sich hohe Angestellter der Europäischen Union darauf vorbereiteten, die Optionen der finanziellen Hilfe für Madrid bei einer Telefonkonferenz am Samstagmorgen zu besprechen.

Die sorgen über Spaniens stets gewachsen seit Bankia, die viertgrößte Bank des Landes im letzten Monat bekannt gab, dass sie 19 Milliarden EUR staatlicher Hilfe benötigt, um sich gegen schlechte Kredite abzusichern.

Der Vorsitzende der europäischen Zentralbank Mario Draghi enttäuschte die Marktteilnehmer, die auf weitere Stimulierungsmaßnahmen hofften, um die laufende Investoren hinsichtlich der eskalierenden Schuldenkrise in der Eurozone zu beruhigen.

Draghi sagte, dass die Bank die Politik hinsichtlich Anleihen an Banken bis Mitte Januar 2013 erweitern wird, gab allerdings keine neuen 3-jährigen Darlehen bekannt. Die EZB beließ den Referenzzinssatz unberührt bei 1%.

Goldpreise fanden milde Unterstützung durch eine überraschende Zinssenkung durch die Zentralbank Chinas, die erste sei der globalen Finanzkrise 2008. Manche Marktteilnehmer sahen die Zinssenkung als Anzeichen dafür, dass das Wachstum der weltweit zweitgrößten Wirtschaft langsamer verlaufen könnte als ursprünglich gedacht.

Silber für die Julilieferung wurde auf der Comex gegen Ende des Handels am Freitag mit einem Preis von 28.45 USD pro Feinunze gehandelt, ein moderater Zuwachs von 0.42% während der Woche.

Kupfer für die Julilieferung wurde mit einem Zuwachs von 0.87% während der Woche und einem Preis von 3.317 USD pro Pfund gehandelt. Am Freitag sind die Preise um 1.5% zurückgegangen und markierten bei 3.264 USD ein 4 Tagestief unter den steigenden Ängsten eines stärkeren Rückgangs des Wirtschaftswachstums in China.

China veröffentlichte über das Wochenende eine ganze Ladung Wirtschaftsberichte die bestätigten, dass die weltweit zweitgrößten Wirtschaft weniger rapide wachsen wird, als Analysten ursprünglich prognostizierten.

Die industrielle Produktion in China ist im Mai gegenüber dem Vorjahr um 9.6% gestiegen, wobei das Wachstum im April bei 9.3% lag, laut Daten der Statistikagentur des Landes. Erwartet wurde ein Anstieg von 9.9%.

Die Konsumenten- und Großhandelspreise sind mehr als erwartet gesunken. Der Konsumentenpreisindex für Mai ist um 3% gestiegen, ein leichter Rückgang des vorherigen Anstiegs von 3.4% im Mai, während der Preisindex der Erzeuger um 1.4% gesunken ist.

Im Vergleich zu den Daten wurden für die Konsumentenpreisinflation ein Zuwachs von 3.2% und eine Kontraktion von 1.1% der Großhandelspreise erwartet.

Die Einzelhandelsverkäufe sind um 13.8% gestiegen, wobei im April einen Zuwachs von 14.1% verzeichnet wurde. Analysten erwarteten einen leicht höheren Anstieg von 14.2%.

Chinas der weltweit größte Verbraucher von Kupfer und machte im letzten Jahr knapp 40% des weltweiten Bedarfs aus.

Die Preise für Kupfer sind seit Anfang Mai rapide zurückgegangen unter den steigenden Ängsten über die eskalierende Schuldenkrise in der Eurozone und eines stärker als erwartet von Rückgangs des Wirtschaftswachstum in China.

Ein stärkerer Rückgang des Wirtschaftswachstums in der weltweit zweitgrößten Wirtschaft China würde die globale Expansion ins schwanken bringen, die bereits aufgrund der harten Sparmaßnahmen in Europa zu kämpfen hat.

In der kommenden Woche werden die Märkte genau auf die Entwicklungen in Spanien achten, da das Land erste Implementierungen des Rettungspaket für Banken bekannt gibt, während die Unsicherheiten über die Ergebnisse der Wahlen in Griechenland am 17. Juni möglicherweise weiterhin ins Gewicht fallen werden.

Die EU gab am Samstag in einem Statement bekannt, dass die Anfrage Spaniens auf finanzielle Hilfe für den Bankensektor unterstützt wird. Es wurde hinzugefügt, dass Kredite in Höhe von insgesamt 100 Milliarden EUR erwartet werden.

Investoren warten ebenfalls auf Einzelhandelsdaten der USA und den Zahlen zur Konsumentenpreisinflation, da Händler versuchen die Stärke der Wirtschaftserholung der USA einschätzen zu können.

Goldinvestoren untersuchen US Daten über das zweite Quartal genau nach Hinweisen hinsichtlich der Möglichkeit einer neuen Runde monetärer Lockerungen, was den Dollar potenziell schwächen könnte und den Goldpreisen Unterstützung liefert.

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