Von Gina Lee
Investing.com - Der Goldpreis hat am Dienstag im frühen europäischen Handel infolge eines stärkeren Dollar und steigender US-Anleiherenditen minimal nachgegeben.
Der Gold-Future büßte bis 07.19 Uhr MEZ um 0,07 % auf 1.815,15 Dollar je Feinunze ein, behauptete sich aber über der Marke von 1.800 Dollar. Der Dollar, der sich in der Regel invers zum Goldkurs bewegt, verzeichnete am Dienstag zwar Kursgewinne, pendelte aber weiterhin um den niedrigsten Stand seit zwei Monaten. Die Verzinsung der US-Staatsanleihen erhöhte sich am Dienstag entlang der Kurve.
Die Anleger schauen nun gespannt auf die Entscheidung der U.S. Federal Reserve, die am 26. Januar auf dem Programm steht. Die Notenbank hat bereits angedeutet, dass sie die Zinsen im März 2022 zur Eindämmung der hohen Inflation anheben könnte.
In der Asien-Pazifik-Region beließ die Bank of Japan ihren Leitzins im Zuge ihrer Politikentscheidung unverändert bei -0,10 %.
Die People's Bank of China (PBOC) weckte am Montag mit der Senkung der Zinsen für einjährige Kredite um 10 Basispunkte auf 2,85 % die Erwartung einer weiteren geldpolitischen Lockerung. Außerdem reduzierte sie den Zinssatz für siebentägige Reverse-Repo-Geschäfte von 2,2 % auf 2,1 %.
Die Beschlüsse der PBOC stehen in krassem Gegensatz zu den von der Fed allgemein erwarteten Zinserhöhungen im Jahr 2022.
Auch in Indonesien, Malaysia, Norwegen, der Türkei und der Ukraine geben die Zentralbanken am Donnerstag ihre jeweiligen geldpolitischen Entscheidungen bekannt.
Einer am Montag veröffentlichten Studie der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) zufolge wird die Erholung des globalen Arbeitsmarktes länger dauern als bisher angenommen. Dem Bericht zufolge dürfte die Arbeitslosigkeit aufgrund der Ungewissheit über den Verlauf und die Dauer der Pandemie bis mindestens 2023 über dem Niveau von vor COVID-19 bleiben.
Bei den anderen Edelmetallen legte Silber um 0,1 % und Platin um 0,3 % zu, während Palladium unverändert bei 1.874,66 Dollar notierte.