Von Gina Lee
Investing.com – Der Goldpreis stieg am Mittwochmorgen auf den asiatischen Märkten. Die wachsende Unsicherheit in Bezug auf die Corona-Pandemie sorgte dafür, dass die Anleger in Scharen in den sicheren Hafen des Edelmetalls flüchteten.
Der Gold-Future kletterte bis 6:30 Uhr MEZ um 0,19 % auf 1.791,15 USD.
„Die Delta-Variante bleibt der große Unsicherheitsfaktor und ob sich die Pandemie erneut auf die weltweite Erholung der Wirtschaft auswirkt. In dieser Situation dient Gold gerne als sicherer Hafen“, sagte Jeffrey Halley, Chefmarktanalyst für den asiatisch-pazifischen Raum von OANDA gegenüber Reuters.
Im asiatisch-pazifischen Raum beschloss die neuseeländische Zentralbank, die Zinsen unverändert bei 0,25 % zu belassen. Der erste lokale Corona-Fall in Neuseeland seit sechs Monaten zwang das Land in einen erneuten Lockdown und bremste die Pläne der Zentralbank zur Anhebung der Zinssätze aus.
Die US-Notenbank veröffentlicht ihr Protokoll zur Juli-Sitzung heute zu einem späteren Zeitpunkt. Die Anleger warten auf Hinweise zu den Plänen der Fed, die Anleihekäufe zu drosseln und die Zinssätze anzuheben.
„Das Schicksal des Goldpreises wird von diesem Fed-Sitzungsprotokoll entschieden, aber auch, ob die Bank mit der Reduzierung der Anleihekäufe im September beginnen wird. Wenn dies zu einem steigenden Dollar und höheren US-Renditen führt, sinkt der Goldpreis vermutlich wieder unter 1.700 USD“, fügte Halley an.
Der Chef der Fed in Minneapolis, Neel Kashkari, sagte am Dienstag, dass es durchaus „vernünftig“ sei, die Anleihekäufe im Spätjahr 2021 zu drosseln, dies hängt jedoch von den Fortschritten auf dem Arbeitsmarkt ab. Jerome Powell, Präsident der Fed, sagte dagegen am selben Tag, dass es weiterhin unklar bleibe, ob die kürzlichen Ausbrüche der Delta-Variante einen merklichen Einfluss auf die Wirtschaft haben werden.
Silber konnte 0,7 % hinzugewinnen, Platin gar um 1,3 %. Palladium stieg um 1,2 %, nachdem es am Dienstag noch ein Zwei-Monats-Tief erreicht hatte.
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