Von Gina Lee
Investing.com - Der Goldpreis ist am Mittwochmorgen mit der asiatischen Sitzung gestiegen, was durch einen schwächeren Dollar begünstigt wurde. Die Anleger verdauen auch die Nachricht, dass der Mehrheitsführer im US-Senat, Mitch McConnell, eine Abstimmung über die Höhe der US-Konjunkturschecks verschoben hat.
Der an der COMEX-Sparte der New Yorker Handelsbörse Nymex gehandelte Gold-Future für die Februar-Lieferung erhöhte sich bis 6:40 Uhr um 0,32 Prozent auf 1.888,85 Dollar je Feinunze.
"Ein schwächerer Dollar reicht aus, um ein kleines Aufwärtsmomentum zu schaffen, wodurch das Vertrauen in Gold erhalten bleibt", sagte AirGuide Geschäftsführer Michael Langford gegenüber CNBC.
McConnell verschob am Dienstag eine Abstimmung über die Erhöhung der Stimulus-Schecks von 600 Dollar auf 2.000 Dollar, nachdem Anfang der Woche sowohl das Repräsentantenhaus als auch Präsident Donald Trump die Erhöhung befürwortet hatten.
Finanzminister Steven Mnuchin sagte jedoch, dass die Verteilung der genehmigten 600 Dollar Konjunkturschecks bereits am Dienstagabend beginnen würde.
Die Federal Reserve verlängerte außerdem das Ablaufdatum für ihr so genanntes "Main Street Lending Program" um acht Tage bis zum 8. Januar. Damit soll die Flut von Anträgen bearbeitet werden, die seit der Beendigung der Zentralbank Notfallkredite durch Mnuchin im November eingegangen sind.
Die Augen richten sich nun auf die Stichwahlen in Georgia, die am 5. Januar stattfinden und darüber entscheiden werden, ob die Demokraten oder die Republikaner den Senat kontrollieren.
Sollten die Wahlen mit einem Sieg der Demokraten enden, wird die Erwartung einer anhaltend lockeren Fiskalpolitik den Dollar belasten. Dies ist für Edelmetalle eine positive Unterstützung, so Avtar Sandu, Senior Commodities Manager bei Phillip Futures.
Unterdessen wird die Einführung des COVID-19-Impfstoffs weltweit fortgesetzt. Die Europäische Union erhält weitere 100 Millionen Dosen des von Pfizer Inc (NYSE:PFE) und BioNTech SE (F:22UAy) entwickelten Impfstoffs BNT162b2.
Die Zahl der weltweiten COVID-19-Fälle steigt unaufhörlich an. In den USA wurde der erste Fall der B177-Mutation des COVID-19-Virus nachgewiesen. Dieser trat im Südosten Englands erstmals im September auf.