Biden-Regierung zielt erneut auf chinesische Chips – US-Hersteller profitieren

Veröffentlicht am 24.12.2024, 13:09
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Investing.com - Am Dienstag legten die Aktien von US-Halbleiterunternehmen im vorbörslichen US-Handel leicht zu. Hintergrund ist eine neue Untersuchung der Biden-Regierung, die sich auf chinesische Halbleiter der älteren Generation konzentriert. Ziel der Untersuchung könnte die Einführung zusätzlicher Zölle auf diese Chips sein, die in alltäglichen Geräten wie Autos, Waschmaschinen und Telekommunikationsausrüstung verbaut werden.

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Aktien im Fokus

Die Nachricht sorgte für Kursgewinne bei Broadcom (NASDAQ:AVGO) und AMD (NASDAQ:AMD), deren Aktien vorbörslich um jeweils 1,8 Prozent stiegen. Marvell Technology (NASDAQ:MRVL) legte um 0,4 Prozent zu. Auch ETFs wie der SOXX (NASDAQ:SOXX) und der SMH (NASDAQ:SMH), die den Halbleitersektor abbilden, gewannen 0,3 beziehungsweise 0,2 Prozent hinzu. Micron (NASDAQ:MU) konnte ein kleines Plus von 0,1 Prozent verbuchen. Allerdings gab es auch Verlierer: Nvidia (NASDAQ:NVDA) und Taiwan Semiconductor (NYSE:TSM) verzeichneten Rückgänge von 0,3 beziehungsweise 0,8 Prozent.

Hintergrund der Untersuchung

Die von der US-Handelsbehörde eingeleitete Untersuchung basiert auf Abschnitt 301 des Handelsgesetzes von 1974 und zielt darauf ab, die heimischen Halbleiterhersteller zu schützen. China soll durch staatliche Unterstützung seine Chips zu künstlich niedrigen Preisen auf den Markt bringen, was US-Unternehmen in ihrem Wettbewerb erheblich belastet.

US-Handelsbeauftragte Katherine Tai erklärte, dass die Untersuchung dazu beitragen solle, die Wettbewerbsfähigkeit der USA zu sichern und Chinas Einfluss auf den globalen Halbleitermarkt einzudämmen.

Mögliche Auswirkungen

Ein Ergebnis der Untersuchung könnten zusätzliche Strafzölle auf chinesische Chips sein, die den bereits geplanten 50-prozentigen Zoll ergänzen würden, der ab dem 1. Januar in Kraft treten soll. Diese Maßnahmen könnten laut Experten die internationalen Lieferketten weiter unter Druck setzen.

Das chinesische Handelsministerium äußerte laut einem Reuters-Bericht bereits Besorgnis über mögliche Störungen der globalen Chipversorgung. Beobachter erwarten, dass der Schritt vor allem symbolischen Charakter hat, um den US-Herstellern Stärke zu demonstrieren und die eigene Chipproduktion zu fördern.

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