STOCKHOLM (dpa-AFX) - Schwedens führende Banken müssen ab 2013 eine Kernkapitalquote von zehn Prozent und ab 2015 sogar zwölf Prozent erfüllen. Der zuständige Finanzmarkt-Minister Peter Norman begründete die verschärften Anforderungen an die vier 'systemrelevanten' Banken am Freitag in Stockholm mit dem hohen Risiko für Arbeitsmarkt, Wachstum und Wohlfahrt durch Finanzkrisen. 'Unser Vorschlag soll diese Bedrohung vermindern und Schweden weniger anfällig für das mitunter riskante Gebaren der Banken machen', sagte Norman weiter.
Die Stockholmer Regierung geht mit der angestrebten Neuregelung weiter als die weltweit angestrebte Kernkapitalquote von sieben Prozent bis 2019 und die in der EU ab Mitte 2012 geforderten neun Prozent von den 70 größten Banken. Betroffen sind in Stockholm die Banken Nordea, Swedbank, SEB und Handelsbanken.
Schweden gehört als EU-Mitglied nicht zur Eurozone. Norman verwies darauf, dass sein Land einen im Vergleich zur wirtschaftlichen Gesamtkraft ungewöhnlich großen Banksektor habe. Vor allem die Swedbank hatte durch ihr starkes Kreditengagement im Baltikum heftig mit den Folgen der Finanzkrise zu kämpfen. Bisher ist in Schweden eine Kernkapitalquote von mindestens zwei Prozent vorgeschrieben./tbo/DP/stb
Die Stockholmer Regierung geht mit der angestrebten Neuregelung weiter als die weltweit angestrebte Kernkapitalquote von sieben Prozent bis 2019 und die in der EU ab Mitte 2012 geforderten neun Prozent von den 70 größten Banken. Betroffen sind in Stockholm die Banken Nordea, Swedbank, SEB
Schweden gehört als EU-Mitglied nicht zur Eurozone. Norman verwies darauf, dass sein Land einen im Vergleich zur wirtschaftlichen Gesamtkraft ungewöhnlich großen Banksektor habe. Vor allem die Swedbank hatte durch ihr starkes Kreditengagement im Baltikum heftig mit den Folgen der Finanzkrise zu kämpfen. Bisher ist in Schweden eine Kernkapitalquote von mindestens zwei Prozent vorgeschrieben./tbo/DP/stb