WASHINGTON (dpa-AFX) - Der britischen Großbank Barclays droht in den Vereinigten Staaten wegen der Manipulation des Stromhandels eine hohe Strafe. Die US-Energieagentur FERC fordert von den Briten wegen mehrerer Vorfälle aus den Jahren 2006 bis 2008 bis zu 470 Millionen US-Dollar als Strafzahlung. Dies geht aus einem Schreiben der FERC an die Bank hervor. Zudem sollen die für die Geschäfte zuständigen vier Händler 18 Millionen Dollar zahlen. Barclays weist die Vorwürfe gegen die Bank und die vier früheren Angestellten vehement zurück. 'Wir glauben, dass die Transaktionen legal waren.'
Am Mittwoch hatte die Bank bei der Vorlage der Quartalszahlen eingeräumt, dass ihre eine Strafe seitens der US-Energieagentur droht. Die Barclays ist seit Monaten wegen der möglichen Manipulation des für viele Geschäfte maßgeblichen Referenzzinssatzes Libor in den Schlagzeilen. Die Bank hatte dafür bereits Strafzahlungen in Höhe von 290 Millionen Pfund akzeptiert. Weil auch das Top-Management davon zumindest Kenntnis gehabt haben soll, musste Vorstandschef Bob Diamond gehen. Auch Verwaltungsratschef Marcus Agius wird die Bank verlassen.
Zudem wurde am Mittwoch publik, dass die Rettung der Großbank im Jahr 2008 möglicherweise nicht ganz mit legalen Mitteln zugegangen ist. Damals - auf dem Höhepunkt der Finanzkrise - soll sich das Institut den Einstieg des Staatsfonds Katars erkauft haben, damit dieser bei der Bank einsteigt. So konnte Barclays Staatshilfen vermeiden./zb/he
Am Mittwoch hatte die Bank bei der Vorlage der Quartalszahlen eingeräumt, dass ihre eine Strafe seitens der US-Energieagentur droht. Die Barclays ist seit Monaten wegen der möglichen Manipulation des für viele Geschäfte maßgeblichen Referenzzinssatzes Libor in den Schlagzeilen. Die Bank hatte dafür bereits Strafzahlungen in Höhe von 290 Millionen Pfund akzeptiert. Weil auch das Top-Management davon zumindest Kenntnis gehabt haben soll, musste Vorstandschef Bob Diamond gehen. Auch Verwaltungsratschef Marcus Agius wird die Bank verlassen.
Zudem wurde am Mittwoch publik, dass die Rettung der Großbank im Jahr 2008 möglicherweise nicht ganz mit legalen Mitteln zugegangen ist. Damals - auf dem Höhepunkt der Finanzkrise - soll sich das Institut den Einstieg des Staatsfonds Katars erkauft haben, damit dieser bei der Bank einsteigt. So konnte Barclays Staatshilfen vermeiden./zb/he