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ots.CorporateNews: Europe's 500 / Das Euro-Dilemma zwischen Liquidität und Budget-Disziplin ...

Veröffentlicht am 28.12.2011, 15:22
Das Euro-Dilemma zwischen Liquidität und Budget-Disziplin - beide

Ziele könnten erreicht werden

Brüssel (ots) - Der griechische Schuldenerlass und die

Sparprogramme allein lösen das Euro-Problem nicht und werden zu einer

kontinuierlichen Kreditkrise führen, die das Wachstum in Europa

beeinträchtigen könnte.

Europe's 500 schlägt daher eine Strategie vor, die

Budget-DISZIPLIN + LIQUIDITÄT gleichzeitig sicherstellt und somit die

Wachstumsperspektiven in Europa verbessert. Das bedeutet in der

Zusammenfassung:

- Nur ausländische Kreditgeber, Bürger müssen sich auf ihre

eigenen Staatsanleihen verlassen können.

- Die EFSF/EZB sollten Anleihen von Euro-Regierungen zum

Marktpreis kaufen und einen Gewinn einstreichen, während mit

gleitenden Zinsmodellen eine Umstrukturierung erfolgt.

- EFSF/EZB übernehmen lediglich temporär eine Pufferfunktion.

- Finanzmärkte werden sich erneut auf die reale Wirtschaft

konzentrieren und haben keinen Grund, wie einige Anleihemärkte in

einem Lähmungszustand zu verharren.

- Die Eurozone kann sich selbst die gleiche globale

Handlungsfähigkeit einräumen wie die USA und China.

Der Schuldenerlass allein schloss die Option aus, ein flexibles

Instrument zu schaffen, das Budget-Disziplin fördert. Wir erwarten

starken oder passiven Widerstand gegen Rekapitalisierung, da

Aktionäre dadurch abgeschreckt werden. Es fehlt ein rechtliches

Rahmenwerk, das Banken dazu verpflichtet, ihr Kapital zum Erhalt

ihrer Kreditvergabefähigkeit aufzufrischen. Daher gehen wir von einer

Kreditkrise für die inländische Investitionsfinanzierung aus, die

langfristig gefährliche Konsequenzen mit sich bringt.

Deshalb unterbreiten Europas 500 Top-Wachstumsunternehmen

folgenden Vorschlag:

Die Kreditvergabe (seitens Banken, Instituten und Privatpersonen)

sollte auf ausländische Kreditgeber/Investoren beschränkt sein,

anstatt sie von jedem zu fordern. Dieses Risiko sollte auf

ausländische Investoren begrenzt sein, die von höheren Zinsen als

denen in ihren eigenen Ländern profitieren wollen.

Die EZB-Finanzierung der EFSF zum Erhalt der Liquidität am

Anleihemarkt ermöglicht noch immer Anreize und Sanktionen, um

Budget-Disziplin zu erzwingen. Wir sollten jetzt aus den positiven

Erfahrungen im Jahr 2008 lernen, Banken liquide zu halten, die nun

ihrerseits die Regierungen liquide halten. DIE MÄRKTE MÜSSEN

NATÜRLICH WISSEN, DASS DIE EFSF (mit Unterstützung der EZB)

STAATSANLEIHEN ZUM MARKTPREIS KAUFEN KANN, WENN DIE KURSE SOWEIT

GEFALLEN SIND, DASS KEINE FRISCHE PRIVATFINANZIERUNGEN MEHR ERFOLGT.

Die Intervention der EFSF sollte regelmäßig geprüft werden, aber

das ist die Aufgabe der jeweiligen Institutionen und liegt in deren

Zuständigkeitsbereich. Die Politiker sollten sich auf die Experten

verlassen und sie mit größeren Entscheidungsbefugnissen ausstatten.

Dann kann die EFSF im Hinblick auf bestimmte Staatsschulden

Verhandlungen führen und gegebenenfalls Umschuldungen vornehmen. Es

könnten neue Anleihen im Tausch gegen fällige Anleihen begeben

werden. Bürger der jeweiligen Länder werden neue Anleihen kaufen und

alle drei Parteien können von dem günstigen Anleihekurs profitieren:

die überschuldete Regierung, die EFSF und die inländischen Bürger.

'Der Verlierer ist der internationale Kreditgeber. Die lokale

Verantwortung wird steigen, so wie man es in den finanziell starken

Ländern sieht', so Martin Schoeller, President von Europe's 500, der

Vereinigung der europäischen Top-Wachstumsunternehmen.

Originaltext: Europe's 500

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/53913

Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_53913.rss2

Pressekontakt:

Martin Schoeller

President Europe's 500

E-Mail: petra.stadler@europes500.com

Tel.: +49 89 55277 106

www.europes500.eu

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