STADA: Operativ erfolgreiches Geschäftsjahr 2011 - Steigerung aller bereinigten Ertragskennzahlen - Ausgewiesene Ertragskennzahlen auf Grund hoher belastender einmaliger Sondereffekte rückläufig - Positiver Ausblick bis 2014
DGAP-News: STADA Arzneimittel AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis
STADA: Operativ erfolgreiches Geschäftsjahr 2011 - Steigerung aller
bereinigten Ertragskennzahlen - Ausgewiesene Ertragskennzahlen auf
Grund hoher belastender einmaliger Sondereffekte rückläufig -
Positiver Ausblick bis 2014
29.03.2012 / 07:25
---------------------------------------------------------------------
Wichtiges in Kürze
- Gute operative Ertragsentwicklung bei hohen belastenden Sondereffekten
von insgesamt 136,3 Mio. EUR vor Steuern bzw. 124,5 Mio. EUR nach
Steuern
- Konzernumsatz 1,72 Mrd. EUR (+5% - bereinigt +5%)
- Konzerngewinn 22,0 Mio. EUR (-68% - bereinigt +10%)
- EBITDA 223,2 Mio. EUR (-17% - bereinigt +7%)
- Ergebnis je Aktie 0,37 EUR (-68% - bereinigt +10%)
- Ausbau der internationalen Geschäftsaktivitäten auf 72% vom
Konzernumsatz
- Erfolgreiche Refinanzierung durch Schuldscheindarlehen in Höhe von 400
Mio. EUR
- Dividendenvorschlag zum Vorjahr unverändert 0,37 EUR je
STADA-Stammaktie
- Positiver Ausblick für 2012: weiteres Wachstum beim Konzernumsatz und
Chance für Anstieg des bereinigten EBITDA im hohen einstelligen
Prozentbereich - Bekräftigung der Langfristziele für 2014
Bad Vilbel, 29.03.2012 - Die STADA Arzneimittel AG hat heute, am
29.03.2012, die endgültigen Geschäftszahlen für das Jahr 2011
veröffentlicht und dabei alle am 01.03.2012 publizierten vorläufigen
Ergebnisse bestätigt.
'Die Umsatz- und operative Ertragsentwicklung lag in 2011 im Rahmen unserer
Erwartungen. Dabei stiegen sowohl der Konzernumsatz als auch alle
operativen Ertragskennzahlen, d.h. ohne Berücksichtigung von hohen
belastenden einmaligen Sondereffekten. In einigen unserer größten Märkte
konnten wir erfreuliche Entwicklungen mit deutlichen Umsatzzuwächsen
verzeichnen', lautet der positive Kommentar von Hartmut Retzlaff,
STADA-Vorstandsvorsitzender, zu dem guten operativen Geschäftsjahr 2011.
'Beim Ausblick für den Konzern sind wir unverändert optimistisch und gehen
von weiterem Wachstum beim Konzernumsatz und den bereinigten
Ertragskennzahlen aus', so Retzlaff über die Aussichten von STADA.
Umsatzentwicklung
Im Geschäftsjahr 2011 lag die Umsatzentwicklung des STADA-Konzerns im
Rahmen der Erwartungen. Bei unterschiedlicher Entwicklung in den einzelnen
nationalen Märkten stieg der Konzernumsatz im Berichtsjahr um 5% auf
1.715,4 Mio. EUR (Vorjahr: 1.627,0 Mio. EUR) und damit auf einen neuen
Spitzenwert in der Unternehmensgeschichte. Unter Berücksichtigung von
Umsatzeinflüssen, die auf Veränderungen im Konzern-Portfolio und
Währungseffekten basieren, nahm der Konzernumsatz in 2011 um 5% zu.
Der Umsatz des unverändert deutlich größeren Kernsegments Generika wies in
2011 ein Wachstum von 6% auf 1.188,3 Mio. EUR (Vorjahr: 1.124,2 Mio. EUR)
auf. Damit leisteten Generika einen Beitrag von 69,3% (Vorjahr: 69,1%) zum
Konzernumsatz. Bereinigt stieg der Generika-Umsatz um 6%.
Das Kernsegment Markenprodukte verzeichnete im Berichtsjahr einen
Umsatzanstieg von 11% auf 471,9 Mio. EUR (Vorjahr: 425,0 Mio. EUR). Damit
trugen Markenprodukte 27,5% (Vorjahr: 26,1%) zum Konzernumsatz bei. Der
bereinigte Umsatz der Markenprodukte zeigte im Konzern ein Plus von 12%.
Unverändert lag der Fokus der STADA-Geschäftsaktivitäten im Berichtsjahr
klar auf Europa. Dort stieg der Umsatz des STADA-Konzerns im Berichtsjahr
um 6% auf 1.645,1 Mio. EUR (Vorjahr: 1.553,6 Mio. EUR). In Westeuropa wies
STADA im Geschäftsjahr 2011 einen Umsatzanstieg von 1% auf 1.164,2 Mio. EUR
(Vorjahr: 1.148,1 Mio. EUR) auf. In Osteuropa erzielte STADA in 2011 ein
Umsatzwachstum von 19% auf 480,8 Mio. EUR (Vorjahr: 405,5 Mio. EUR).
Ertragsentwicklung
Im Geschäftsjahr 2011 lagen die operativen Ertragskennzahlen, d.h. ohne
Berücksichtigung von hohen belastenden einmaligen Sondereffekten, im Rahmen
der Erwartungen.
Die ausgewiesenen Ertragskennzahlen waren in 2011 angesichts hoher
belastender einmaliger Sondereffekte - maßgeblich auf Grund von
Wertberichtigungen von Forderungen gegenüber verschiedenen serbischen
Pharma-Großhandlungen - stark rückläufig, lagen aber operativ, d.h. unter
Ausklammerung der einmaligen Sondereffekte, alle über den entsprechend
bereinigten Ertragskennzahlen des Vorjahres.
Das operative Ergebnis ging im Berichtsjahr um 26% auf 120,1 Mio. EUR
(Vorjahr: 161,8 Mio. EUR) zurück. Der Konzerngewinn reduzierte sich um 68%
auf 22,0 Mio. EUR (Vorjahr: 68,4 Mio. EUR). Das EBITDA wies einen Rückgang
von 17% auf 223,2 Mio. EUR (Vorjahr: 268,8 Mio. EUR) auf.
Bereinigt um im Periodenvergleich verzerrende Einflüsse aus einmaligen
Sondereffekten und nicht operativ bedingten Effekten aus
Zinssicherungsgeschäften (Vorjahr: bereinigt um einmalige Sondereffekte
sowie nicht operativ bedingte Effekte aus Währungseinflüssen und
Zinssicherungsgeschäften) zeigte das bereinigte operative Ergebnis in 2011
ein Plus von 8% auf 257,6 Mio. EUR (Vorjahr: 239,3 Mio. EUR). Der
bereinigte Konzerngewinn verzeichnete einen Anstieg von 10% auf 146,6 Mio.
EUR (Vorjahr: 133,3 Mio. EUR). Das bereinigte EBITDA nahm um 7% auf 337,2
Mio. EUR (Vorjahr: 315,9 Mio. EUR) zu.
Die einmaligen Sondereffekte addierten sich im Geschäftsjahr 2011 zu einer
saldierten Ertragsbelastung in Höhe von 137,5 Mio. EUR vor bzw. 125,4 Mio.
EUR nach Steuern (Vorjahr: saldierte Ertragsbelastung durch einmalige
Sondereffekte in Höhe von 79,9 Mio. EUR vor bzw. 66,7 Mio. EUR nach
Steuern). Die nicht operativ bedingten Effekte aus Zinssicherungsgeschäften
summierten sich im Geschäftsjahr 2011 zu einer saldierten Ertragsentlastung
in Höhe von 1,2 Mio. EUR vor bzw. 0,9 Mio. EUR nach Steuern, die sich aus
der Bewertung dieser Geschäfte ergab (Vorjahr: saldierte Ertragsentlastung
durch nicht operativ bedingte Effekte aus Währungseinflüssen und
Zinssicherungsgeschäften in Höhe von 2,7 Mio. EUR vor bzw. 1,9 Mio. EUR
nach Steuern).
Unter Berücksichtigung dieser Bereinigungen ergab sich in 2011 folgende
Entwicklung der ausgewiesenen und bereinigten Ertragskennzahlen:
^
in Mio. EUR 2011 2010 +/-
Operatives Ergebnis 120,1 161,8 -26%
Operatives Ergebnis bereinigt 257,6 239,3 +8%
EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und 223,2 268,8 -17%
Abschreibungen)
EBITDA bereinigt 337,2 315,9 +7%
EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) 121,2 162,1 -25%
EBIT bereinigt 258,7 239,6 +8%
EBT (Ergebnis vor Steuern) 69,5 109,0 -36%
EBT bereinigt 205,8 186,2 +11%
Konzerngewinn 22,0 68,4 -68%
Konzerngewinn bereinigt 146,6 133,3 +10%
Ergebnis je Aktie in EUR 0,37 1,16 -68%
Ergebnis je Aktie in EUR bereinigt 2,49 2,27 +10%
°
Bilanz und Cashflow
Die Eigenkapitalquote belief sich zum Stichtag 31.12.2011 auf 30,9%
(31.12.2010: 34,6%) und lag damit weiterhin über der vom Vorstand
angestrebten Mindestquote. Die Nettoverschuldung betrug zum 31.12.2011
900,3 Mio. EUR (31.12.2010: 864,1 Mio. EUR).
'Wir sind erfreut über die in einem schwierigen Marktumfeld erzielte
Steigerung der operativen Ertragskennzahlen und die kontinuierliche
Margen-Expansion. Gleichzeitig konnten wir uns in den letzten Monaten
erfolgreich refinanzieren und unser Fälligkeitsprofil glätten. Wir legen
großen Wert auf eine ausreichende Liquidität und stabile Finanzstruktur.
Die fortschreitende Internationalisierung, unterstützt durch die im 1.
Quartal 2012 abgeschlossenen Akquisitionen, kontinuierliche Investitionen
in Markenprodukte und Synergien aus unserem Kosteneffizienzprogramm 'STADA
- build the future' bilden eine solide Basis für die nachhaltige Steigerung
unseres operativen Cashflows', so Helmut, Kraft, STADA-Finanzvorstand.
Für größere Akquisitionsvorhaben oder Kooperationen mit Kapitalbeteiligung
sind grundsätzlich geeignete Kapitalmaßnahmen vorstellbar, sofern die
Eigenkapitalquote durch solche Zukäufe oder Kooperationen zu stark belastet
werden würde.
Der Free Cashflow betrug -18,1 Mio. EUR (Vorjahr: 102,4 Mio. EUR). Der um
Auszahlungen für wesentliche Akquisitionen und Einzahlungen aus
wesentlichen Desinvestitionen bereinigte Free Cashflow reduzierte sich auf
123,3 Mio. EUR (Vorjahr: 135,0 Mio. EUR).
Dividendenvorschlag
Bereits am 01.03.2012 hatte der Vorstand vorgeschlagen, für das
Geschäftsjahr 2011 ungeachtet des durch die hohen belastenden einmaligen
Sondereffekte rückläufigen ausgewiesenen Konzerngewinns eine gegenüber dem
Vorjahr
unveränderte Dividende von 0,37 EUR je Stammaktie auszuschütten. Folgt dem
die STADA-Hauptversammlung am 30.05.2012, ergibt sich eine
Ausschüttungssumme von
21,8 Mio. EUR (Vorjahr: 21,7 Mio. EUR).
Bei diesem Dividendenvorschlag hat sich der Vorstand davon leiten lassen,
dass die in 2011 zu verzeichnenden hohen außerordentlichen
Ertragsbelastungen in Serbien einmaligen Charakter haben sollten und die
nachhaltige Ertrags- und Dividendenfähigkeit von STADA davon unbeeinflusst
bleibt.
Regionale Entwicklung in den beiden für STADA größten nationalen Märkten
Im Geschäftsjahr 2011 waren für STADA die beiden größten nationalen Märkte
unverändert Deutschland und Russland.
In Deutschland, dem größten nationalen Markt von STADA, reduzierte sich der
Umsatz im Geschäftsjahr 2011 um 7% auf 479,9 Mio. EUR (Vorjahr: 516,4 Mio.
EUR). Hatte der Umsatzrückgang im deutschen Markt im 2. Quartal noch 9%
betragen, ging der Umsatz im 3. Quartal um 5% und im 4. Quartal nur noch um
2% zurück. Insgesamt hatten die deutschen STADA-Aktivitäten in 2011 einen
Anteil von 28,0% (Vorjahr: 31,7%) am Konzernumsatz. Dieser in Deutschland
erwartete Umsatzrückgang war unverändert auf die schwierigen lokalen
Rahmenbedingungen für Generika zurückzuführen. So reduzierte sich der
Umsatz des deutschen Generika-Segments im Berichtsjahr um 9% auf 366,7 Mio.
EUR (Vorjahr: 401,7 Mio. EUR).
Der mit Markenprodukten in Deutschland erzielte Umsatz lag im Berichtsjahr
mit 112,2 Mio. EUR (Vorjahr: 111,9 Mio. EUR) ungefähr auf dem Niveau des
Vorjahres. Insgesamt betrug der Anteil, den STADA im deutschen Markt mit
Markenprodukten verzeichnete, in 2011 23% (Vorjahr: 22%).
Insgesamt geht der Vorstand für das Geschäftsjahr 2012 davon aus, dass für
das deutsche Geschäft insgesamt eine moderate Wachstumschance besteht bei
einer unverändert knapp unterhalb des Konzerndurchschnitts liegenden
operativen Profitabilität. Mit Blick auf die in 2011 abgeschlossenen,
teilweise großvolumigen Rabattverträge erwartet der Vorstand auch, dass der
Marktanteil des Konzerns nach Absatz im deutschen Generika-Markt weiter
steigen wird.
In Russland, dem für den Konzern nach Umsatz zweitwichtigsten nationalen
Markt, verzeichnete STADA im Geschäftsjahr 2011 bei Anwendung vorjähriger
Wechselkurse eine deutliche Umsatzsteigerung von 29%. In Euro stieg der
Umsatz um starke 26% auf 279,6 Mio. EUR (Vorjahr: 221,2 Mio. EUR).
Mit Generika wies der Konzern im Berichtsjahr ein Umsatzwachstum in Höhe
von 22% auf 124,9 Mio. EUR (Vorjahr: 102,6 Mio. EUR) auf, so dass deren
Anteil an dem von STADA im russischen Markt erzielten Umsatz 45% (Vorjahr:
46%) betrug. Der Umsatz der Markenprodukte erhöhte sich deutlich um 30% auf
153,5 Mio. EUR (Vorjahr: 118,2 Mio. EUR) und somit auf 55% (Vorjahr: 53%)
des STADA-Umsatzes in Russland.
Im Geschäftsjahr 2012 geht STADA im russischen Markt von einem weiterhin
starken Umsatzwachstum in lokaler Währung bei einer oberhalb des
Konzerndurchschnitts liegenden operativen Profitabilität aus. Dabei werden
die Umsatz- und Ergebnisbeiträge der STADA-Geschäftsaktivitäten sowohl in
Russland als auch auf Konzernebene weiter wesentlich von der Entwicklung
der Währungsrelation des russischen Rubel zum Euro beeinflusst bleiben.
Personalentwicklung
In 2011 ging die Zahl der im STADA-Konzern durchschnittlich beschäftigten
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf 7.826 (Vorjahr: 8.080) zurück. Dieser
Rückgang ist maßgeblich auf die kontinuierliche Umsetzung des Projekts
'STADA - build the future' und die damit planmäßig einhergehende
Reduzierung des Personalstands
zurückzuführen.
Produktentwicklung
Die Forschungs- und Entwicklungskosten, die bei STADA auf Grund des auf
patentfreie pharmazeutische Wirkstoffe fokussierten Geschäftsmodells
ausschließlich Kosten für Produktentwicklung beinhalten, betrugen im
Berichtsjahr 50,4 Mio. EUR (Vorjahr: 54,9 Mio. EUR). Die umsatzbezogene
Quote der Forschungs- und Entwicklungskosten lag bei 2,9% (Vorjahr: 3,4%).
Darüber hinaus wurden in 2011 für neue Produkte Entwicklungsaufwendungen in
Höhe von 12,3 Mio. EUR (Vorjahr: 13,3 Mio. EUR) aktiviert.
'Im Geschäftsjahr 2011 haben wir weltweit 600 einzelne Produkte neu
eingeführt und mit dieser Rekordzahl, der höchsten in unserer
Unternehmensgeschichte, erneut die nachhaltigen und erfolgreichen
Entwicklungs- und Zulassungsaktivitäten des Konzerns unter Beweis
gestellt', äußert sich Dr. Axel Müller, STADA-Vorstand Produktion &
Entwicklung, hochzufrieden über dieses erfreuliche Ergebnis.
Die hohe Bedeutung der erfolgreichen STADA-Produktentwicklung belegt auch
der Umsatzanteil von 9%, die der Konzern mit Produkten erzielt, die von
STADA in den letzten zwei Jahren eingeführt worden sind (Vorjahreswert:
10%).
Insgesamt verfügt der Konzern über eine weiterhin gut gefüllte
Produkt-Pipeline. Diese Einschätzung zeigt sich u.a. an der hohen Zahl der
zum 31.12.2011 laufenden Zulassungsverfahren von insgesamt mehr als 1.100
für über 130 pharmazeutische Wirkstoffe und Wirkstoffkombinationen für über
50 Länder. Dies gilt insbesondere für Generika in den Märkten der EU.
Ausblick
In dem heute publizierten Geschäftsbericht bestätigt der Vorstand den
bereits am 01.03.2012 veröffentlichten positiven Ausblick für die künftige
Entwicklung des STADA-Konzerns. Dabei wird die Umsatz- und
Ertragsentwicklung des STADA-Konzerns zwar weiterhin durch teilweise
stimulierende, aber teilweise auch sehr herausfordernde Rahmenbedingungen
in den verschiedenen nationalen Märkten, in denen STADA aktiv ist, geprägt
sein. In der Gesamtbewertung der gegenläufigen Einflussfaktoren erwartet
der Vorstand aus heutiger Sicht für 2012 jedoch eine weitere klare
Steigerung des Konzernumsatzes, insbesondere auch unter Einbezug der
aktuellen Akquisitionen, des Kaufs des Markenprodukt-Pakets von Grünenthal
für zahlreiche nationale Märkte sowie des Kaufs des Schweizer
Generika-Geschäfts der Spirig Healthcare. Dabei wird das Segment
Markenprodukte nach Einschätzung des Vorstands in 2012 voraussichtlich
überproportional wachsen, so dass der Anteil der in der Regel
margenstärkeren Markenprodukte am Konzernumsatz damit weiter steigen wird.
Zur Stärkung der mittel- und langfristigen Ertragsperspektive wird STADA
die Umsetzung des auf den Zeitraum 2010 bis 2013 ausgelegten konzernweiten
Kosteneffizienzprogramms 'STADA - build the future' weiter fortsetzen.
Dabei werden weiterhin die plangemäß erwarteten projektbezogenen Kosten
jeweils als einmalige Sondereffekte gemäß dem Projektfortschritt
ausgewiesen werden; dazu zählt auch die im 1. Quartal 2012 angefallene
einmalige Belastung aus dem Werksverkauf in Irland.
Trotz dieser ertragsbelastenden einmaligen Sondereffekte aus der weiteren
Umsetzung des 'STADA - build the future'-Programms erwartet der Vorstand
beim ausgewiesenen Konzerngewinn für 2012 eine sehr deutliche Steigerung im
Vergleich zu 2011.
Auch bei den um einmalige Sondereffekte bereinigten Ertragskennzahlen geht
der STADA-Vorstand im Konzern für 2012 von einem weiteren Wachstum aus und
sieht dabei für 2012 bei dem um einmalige Sondereffekte bereinigten EBITDA
aus heutiger Sicht die Chance für einen Anstieg im hohen einstelligen
Prozentbereich. Damit werden in 2012 erneut Rekordergebnisse bei diesen
Kennzahlen angestrebt.
Zudem bekräftigt der Vorstand seine für 2014 in Aussicht gestellte
Langfristprognose, nach der bei einem Konzernumsatz von ca. 2,15 Mrd. EUR
auf bereinigtem Niveau ein EBITDA von ca. 430 Mio. EUR und ein
Konzerngewinn von ca. 215 Mio. EUR erreicht werden sollen. Die aktuellen
Akquisitionen des Konzerns, die STADA organisch, d.h. ohne Kapitalerhöhung,
finanziert, geben dem Vorstand eine ausgeprägte Sicherheit, dass ungeachtet
der weiterhin bestehenden operativen Herausforderungen in einzelnen
nationalen Märkten diese langfristigen Wachstumsziele mindestens erreicht
werden.
Weitere Informationen:
STADA Arzneimittel AG / Unternehmenskommunikation / Stadastraße 2-18 / D -
61118 Bad Vilbel / Tel.: +49 (0) 6101 603-113 / Fax: +49 (0) 6101 603-506 /
E-Mail: communications@stada.de.
Oder besuchen Sie uns im Internet unter www.stada.de.
Ende der Corporate News
---------------------------------------------------------------------
29.03.2012 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber
verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,
Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und
http://www.dgap.de
---------------------------------------------------------------------
Sprache: Deutsch
Unternehmen: STADA Arzneimittel AG
Stadastraße 2-18
61118 Bad Vilbel
Deutschland
Telefon: +49 (0)6101 603- 113
Fax: +49 (0)6101 603- 506
E-Mail: communications@stada.de
Internet: www.stada.de
ISIN: DE0007251803, DE0007251845,
WKN: 725180, 725184,
Indizes: MDAX
Börsen: Regulierter Markt in Düsseldorf, Frankfurt (Prime
Standard); Freiverkehr in Berlin, Hamburg, Hannover,
München, Stuttgart
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
---------------------------------------------------------------------
162639 29.03.2012
DGAP-News: STADA Arzneimittel AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis
STADA: Operativ erfolgreiches Geschäftsjahr 2011 - Steigerung aller
bereinigten Ertragskennzahlen - Ausgewiesene Ertragskennzahlen auf
Grund hoher belastender einmaliger Sondereffekte rückläufig -
Positiver Ausblick bis 2014
29.03.2012 / 07:25
---------------------------------------------------------------------
Wichtiges in Kürze
- Gute operative Ertragsentwicklung bei hohen belastenden Sondereffekten
von insgesamt 136,3 Mio. EUR vor Steuern bzw. 124,5 Mio. EUR nach
Steuern
- Konzernumsatz 1,72 Mrd. EUR (+5% - bereinigt +5%)
- Konzerngewinn 22,0 Mio. EUR (-68% - bereinigt +10%)
- EBITDA 223,2 Mio. EUR (-17% - bereinigt +7%)
- Ergebnis je Aktie 0,37 EUR (-68% - bereinigt +10%)
- Ausbau der internationalen Geschäftsaktivitäten auf 72% vom
Konzernumsatz
- Erfolgreiche Refinanzierung durch Schuldscheindarlehen in Höhe von 400
Mio. EUR
- Dividendenvorschlag zum Vorjahr unverändert 0,37 EUR je
STADA-Stammaktie
- Positiver Ausblick für 2012: weiteres Wachstum beim Konzernumsatz und
Chance für Anstieg des bereinigten EBITDA im hohen einstelligen
Prozentbereich - Bekräftigung der Langfristziele für 2014
Bad Vilbel, 29.03.2012 - Die STADA Arzneimittel AG hat heute, am
29.03.2012, die endgültigen Geschäftszahlen für das Jahr 2011
veröffentlicht und dabei alle am 01.03.2012 publizierten vorläufigen
Ergebnisse bestätigt.
'Die Umsatz- und operative Ertragsentwicklung lag in 2011 im Rahmen unserer
Erwartungen. Dabei stiegen sowohl der Konzernumsatz als auch alle
operativen Ertragskennzahlen, d.h. ohne Berücksichtigung von hohen
belastenden einmaligen Sondereffekten. In einigen unserer größten Märkte
konnten wir erfreuliche Entwicklungen mit deutlichen Umsatzzuwächsen
verzeichnen', lautet der positive Kommentar von Hartmut Retzlaff,
STADA-Vorstandsvorsitzender, zu dem guten operativen Geschäftsjahr 2011.
'Beim Ausblick für den Konzern sind wir unverändert optimistisch und gehen
von weiterem Wachstum beim Konzernumsatz und den bereinigten
Ertragskennzahlen aus', so Retzlaff über die Aussichten von STADA.
Umsatzentwicklung
Im Geschäftsjahr 2011 lag die Umsatzentwicklung des STADA-Konzerns im
Rahmen der Erwartungen. Bei unterschiedlicher Entwicklung in den einzelnen
nationalen Märkten stieg der Konzernumsatz im Berichtsjahr um 5% auf
1.715,4 Mio. EUR (Vorjahr: 1.627,0 Mio. EUR) und damit auf einen neuen
Spitzenwert in der Unternehmensgeschichte. Unter Berücksichtigung von
Umsatzeinflüssen, die auf Veränderungen im Konzern-Portfolio und
Währungseffekten basieren, nahm der Konzernumsatz in 2011 um 5% zu.
Der Umsatz des unverändert deutlich größeren Kernsegments Generika wies in
2011 ein Wachstum von 6% auf 1.188,3 Mio. EUR (Vorjahr: 1.124,2 Mio. EUR)
auf. Damit leisteten Generika einen Beitrag von 69,3% (Vorjahr: 69,1%) zum
Konzernumsatz. Bereinigt stieg der Generika-Umsatz um 6%.
Das Kernsegment Markenprodukte verzeichnete im Berichtsjahr einen
Umsatzanstieg von 11% auf 471,9 Mio. EUR (Vorjahr: 425,0 Mio. EUR). Damit
trugen Markenprodukte 27,5% (Vorjahr: 26,1%) zum Konzernumsatz bei. Der
bereinigte Umsatz der Markenprodukte zeigte im Konzern ein Plus von 12%.
Unverändert lag der Fokus der STADA-Geschäftsaktivitäten im Berichtsjahr
klar auf Europa. Dort stieg der Umsatz des STADA-Konzerns im Berichtsjahr
um 6% auf 1.645,1 Mio. EUR (Vorjahr: 1.553,6 Mio. EUR). In Westeuropa wies
STADA im Geschäftsjahr 2011 einen Umsatzanstieg von 1% auf 1.164,2 Mio. EUR
(Vorjahr: 1.148,1 Mio. EUR) auf. In Osteuropa erzielte STADA in 2011 ein
Umsatzwachstum von 19% auf 480,8 Mio. EUR (Vorjahr: 405,5 Mio. EUR).
Ertragsentwicklung
Im Geschäftsjahr 2011 lagen die operativen Ertragskennzahlen, d.h. ohne
Berücksichtigung von hohen belastenden einmaligen Sondereffekten, im Rahmen
der Erwartungen.
Die ausgewiesenen Ertragskennzahlen waren in 2011 angesichts hoher
belastender einmaliger Sondereffekte - maßgeblich auf Grund von
Wertberichtigungen von Forderungen gegenüber verschiedenen serbischen
Pharma-Großhandlungen - stark rückläufig, lagen aber operativ, d.h. unter
Ausklammerung der einmaligen Sondereffekte, alle über den entsprechend
bereinigten Ertragskennzahlen des Vorjahres.
Das operative Ergebnis ging im Berichtsjahr um 26% auf 120,1 Mio. EUR
(Vorjahr: 161,8 Mio. EUR) zurück. Der Konzerngewinn reduzierte sich um 68%
auf 22,0 Mio. EUR (Vorjahr: 68,4 Mio. EUR). Das EBITDA wies einen Rückgang
von 17% auf 223,2 Mio. EUR (Vorjahr: 268,8 Mio. EUR) auf.
Bereinigt um im Periodenvergleich verzerrende Einflüsse aus einmaligen
Sondereffekten und nicht operativ bedingten Effekten aus
Zinssicherungsgeschäften (Vorjahr: bereinigt um einmalige Sondereffekte
sowie nicht operativ bedingte Effekte aus Währungseinflüssen und
Zinssicherungsgeschäften) zeigte das bereinigte operative Ergebnis in 2011
ein Plus von 8% auf 257,6 Mio. EUR (Vorjahr: 239,3 Mio. EUR). Der
bereinigte Konzerngewinn verzeichnete einen Anstieg von 10% auf 146,6 Mio.
EUR (Vorjahr: 133,3 Mio. EUR). Das bereinigte EBITDA nahm um 7% auf 337,2
Mio. EUR (Vorjahr: 315,9 Mio. EUR) zu.
Die einmaligen Sondereffekte addierten sich im Geschäftsjahr 2011 zu einer
saldierten Ertragsbelastung in Höhe von 137,5 Mio. EUR vor bzw. 125,4 Mio.
EUR nach Steuern (Vorjahr: saldierte Ertragsbelastung durch einmalige
Sondereffekte in Höhe von 79,9 Mio. EUR vor bzw. 66,7 Mio. EUR nach
Steuern). Die nicht operativ bedingten Effekte aus Zinssicherungsgeschäften
summierten sich im Geschäftsjahr 2011 zu einer saldierten Ertragsentlastung
in Höhe von 1,2 Mio. EUR vor bzw. 0,9 Mio. EUR nach Steuern, die sich aus
der Bewertung dieser Geschäfte ergab (Vorjahr: saldierte Ertragsentlastung
durch nicht operativ bedingte Effekte aus Währungseinflüssen und
Zinssicherungsgeschäften in Höhe von 2,7 Mio. EUR vor bzw. 1,9 Mio. EUR
nach Steuern).
Unter Berücksichtigung dieser Bereinigungen ergab sich in 2011 folgende
Entwicklung der ausgewiesenen und bereinigten Ertragskennzahlen:
^
in Mio. EUR 2011 2010 +/-
Operatives Ergebnis 120,1 161,8 -26%
Operatives Ergebnis bereinigt 257,6 239,3 +8%
EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und 223,2 268,8 -17%
Abschreibungen)
EBITDA bereinigt 337,2 315,9 +7%
EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) 121,2 162,1 -25%
EBIT bereinigt 258,7 239,6 +8%
EBT (Ergebnis vor Steuern) 69,5 109,0 -36%
EBT bereinigt 205,8 186,2 +11%
Konzerngewinn 22,0 68,4 -68%
Konzerngewinn bereinigt 146,6 133,3 +10%
Ergebnis je Aktie in EUR 0,37 1,16 -68%
Ergebnis je Aktie in EUR bereinigt 2,49 2,27 +10%
°
Bilanz und Cashflow
Die Eigenkapitalquote belief sich zum Stichtag 31.12.2011 auf 30,9%
(31.12.2010: 34,6%) und lag damit weiterhin über der vom Vorstand
angestrebten Mindestquote. Die Nettoverschuldung betrug zum 31.12.2011
900,3 Mio. EUR (31.12.2010: 864,1 Mio. EUR).
'Wir sind erfreut über die in einem schwierigen Marktumfeld erzielte
Steigerung der operativen Ertragskennzahlen und die kontinuierliche
Margen-Expansion. Gleichzeitig konnten wir uns in den letzten Monaten
erfolgreich refinanzieren und unser Fälligkeitsprofil glätten. Wir legen
großen Wert auf eine ausreichende Liquidität und stabile Finanzstruktur.
Die fortschreitende Internationalisierung, unterstützt durch die im 1.
Quartal 2012 abgeschlossenen Akquisitionen, kontinuierliche Investitionen
in Markenprodukte und Synergien aus unserem Kosteneffizienzprogramm 'STADA
- build the future' bilden eine solide Basis für die nachhaltige Steigerung
unseres operativen Cashflows', so Helmut, Kraft, STADA-Finanzvorstand.
Für größere Akquisitionsvorhaben oder Kooperationen mit Kapitalbeteiligung
sind grundsätzlich geeignete Kapitalmaßnahmen vorstellbar, sofern die
Eigenkapitalquote durch solche Zukäufe oder Kooperationen zu stark belastet
werden würde.
Der Free Cashflow betrug -18,1 Mio. EUR (Vorjahr: 102,4 Mio. EUR). Der um
Auszahlungen für wesentliche Akquisitionen und Einzahlungen aus
wesentlichen Desinvestitionen bereinigte Free Cashflow reduzierte sich auf
123,3 Mio. EUR (Vorjahr: 135,0 Mio. EUR).
Dividendenvorschlag
Bereits am 01.03.2012 hatte der Vorstand vorgeschlagen, für das
Geschäftsjahr 2011 ungeachtet des durch die hohen belastenden einmaligen
Sondereffekte rückläufigen ausgewiesenen Konzerngewinns eine gegenüber dem
Vorjahr
unveränderte Dividende von 0,37 EUR je Stammaktie auszuschütten. Folgt dem
die STADA-Hauptversammlung am 30.05.2012, ergibt sich eine
Ausschüttungssumme von
21,8 Mio. EUR (Vorjahr: 21,7 Mio. EUR).
Bei diesem Dividendenvorschlag hat sich der Vorstand davon leiten lassen,
dass die in 2011 zu verzeichnenden hohen außerordentlichen
Ertragsbelastungen in Serbien einmaligen Charakter haben sollten und die
nachhaltige Ertrags- und Dividendenfähigkeit von STADA davon unbeeinflusst
bleibt.
Regionale Entwicklung in den beiden für STADA größten nationalen Märkten
Im Geschäftsjahr 2011 waren für STADA die beiden größten nationalen Märkte
unverändert Deutschland und Russland.
In Deutschland, dem größten nationalen Markt von STADA, reduzierte sich der
Umsatz im Geschäftsjahr 2011 um 7% auf 479,9 Mio. EUR (Vorjahr: 516,4 Mio.
EUR). Hatte der Umsatzrückgang im deutschen Markt im 2. Quartal noch 9%
betragen, ging der Umsatz im 3. Quartal um 5% und im 4. Quartal nur noch um
2% zurück. Insgesamt hatten die deutschen STADA-Aktivitäten in 2011 einen
Anteil von 28,0% (Vorjahr: 31,7%) am Konzernumsatz. Dieser in Deutschland
erwartete Umsatzrückgang war unverändert auf die schwierigen lokalen
Rahmenbedingungen für Generika zurückzuführen. So reduzierte sich der
Umsatz des deutschen Generika-Segments im Berichtsjahr um 9% auf 366,7 Mio.
EUR (Vorjahr: 401,7 Mio. EUR).
Der mit Markenprodukten in Deutschland erzielte Umsatz lag im Berichtsjahr
mit 112,2 Mio. EUR (Vorjahr: 111,9 Mio. EUR) ungefähr auf dem Niveau des
Vorjahres. Insgesamt betrug der Anteil, den STADA im deutschen Markt mit
Markenprodukten verzeichnete, in 2011 23% (Vorjahr: 22%).
Insgesamt geht der Vorstand für das Geschäftsjahr 2012 davon aus, dass für
das deutsche Geschäft insgesamt eine moderate Wachstumschance besteht bei
einer unverändert knapp unterhalb des Konzerndurchschnitts liegenden
operativen Profitabilität. Mit Blick auf die in 2011 abgeschlossenen,
teilweise großvolumigen Rabattverträge erwartet der Vorstand auch, dass der
Marktanteil des Konzerns nach Absatz im deutschen Generika-Markt weiter
steigen wird.
In Russland, dem für den Konzern nach Umsatz zweitwichtigsten nationalen
Markt, verzeichnete STADA im Geschäftsjahr 2011 bei Anwendung vorjähriger
Wechselkurse eine deutliche Umsatzsteigerung von 29%. In Euro stieg der
Umsatz um starke 26% auf 279,6 Mio. EUR (Vorjahr: 221,2 Mio. EUR).
Mit Generika wies der Konzern im Berichtsjahr ein Umsatzwachstum in Höhe
von 22% auf 124,9 Mio. EUR (Vorjahr: 102,6 Mio. EUR) auf, so dass deren
Anteil an dem von STADA im russischen Markt erzielten Umsatz 45% (Vorjahr:
46%) betrug. Der Umsatz der Markenprodukte erhöhte sich deutlich um 30% auf
153,5 Mio. EUR (Vorjahr: 118,2 Mio. EUR) und somit auf 55% (Vorjahr: 53%)
des STADA-Umsatzes in Russland.
Im Geschäftsjahr 2012 geht STADA im russischen Markt von einem weiterhin
starken Umsatzwachstum in lokaler Währung bei einer oberhalb des
Konzerndurchschnitts liegenden operativen Profitabilität aus. Dabei werden
die Umsatz- und Ergebnisbeiträge der STADA-Geschäftsaktivitäten sowohl in
Russland als auch auf Konzernebene weiter wesentlich von der Entwicklung
der Währungsrelation des russischen Rubel zum Euro beeinflusst bleiben.
Personalentwicklung
In 2011 ging die Zahl der im STADA-Konzern durchschnittlich beschäftigten
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf 7.826 (Vorjahr: 8.080) zurück. Dieser
Rückgang ist maßgeblich auf die kontinuierliche Umsetzung des Projekts
'STADA - build the future' und die damit planmäßig einhergehende
Reduzierung des Personalstands
zurückzuführen.
Produktentwicklung
Die Forschungs- und Entwicklungskosten, die bei STADA auf Grund des auf
patentfreie pharmazeutische Wirkstoffe fokussierten Geschäftsmodells
ausschließlich Kosten für Produktentwicklung beinhalten, betrugen im
Berichtsjahr 50,4 Mio. EUR (Vorjahr: 54,9 Mio. EUR). Die umsatzbezogene
Quote der Forschungs- und Entwicklungskosten lag bei 2,9% (Vorjahr: 3,4%).
Darüber hinaus wurden in 2011 für neue Produkte Entwicklungsaufwendungen in
Höhe von 12,3 Mio. EUR (Vorjahr: 13,3 Mio. EUR) aktiviert.
'Im Geschäftsjahr 2011 haben wir weltweit 600 einzelne Produkte neu
eingeführt und mit dieser Rekordzahl, der höchsten in unserer
Unternehmensgeschichte, erneut die nachhaltigen und erfolgreichen
Entwicklungs- und Zulassungsaktivitäten des Konzerns unter Beweis
gestellt', äußert sich Dr. Axel Müller, STADA-Vorstand Produktion &
Entwicklung, hochzufrieden über dieses erfreuliche Ergebnis.
Die hohe Bedeutung der erfolgreichen STADA-Produktentwicklung belegt auch
der Umsatzanteil von 9%, die der Konzern mit Produkten erzielt, die von
STADA in den letzten zwei Jahren eingeführt worden sind (Vorjahreswert:
10%).
Insgesamt verfügt der Konzern über eine weiterhin gut gefüllte
Produkt-Pipeline. Diese Einschätzung zeigt sich u.a. an der hohen Zahl der
zum 31.12.2011 laufenden Zulassungsverfahren von insgesamt mehr als 1.100
für über 130 pharmazeutische Wirkstoffe und Wirkstoffkombinationen für über
50 Länder. Dies gilt insbesondere für Generika in den Märkten der EU.
Ausblick
In dem heute publizierten Geschäftsbericht bestätigt der Vorstand den
bereits am 01.03.2012 veröffentlichten positiven Ausblick für die künftige
Entwicklung des STADA-Konzerns. Dabei wird die Umsatz- und
Ertragsentwicklung des STADA-Konzerns zwar weiterhin durch teilweise
stimulierende, aber teilweise auch sehr herausfordernde Rahmenbedingungen
in den verschiedenen nationalen Märkten, in denen STADA aktiv ist, geprägt
sein. In der Gesamtbewertung der gegenläufigen Einflussfaktoren erwartet
der Vorstand aus heutiger Sicht für 2012 jedoch eine weitere klare
Steigerung des Konzernumsatzes, insbesondere auch unter Einbezug der
aktuellen Akquisitionen, des Kaufs des Markenprodukt-Pakets von Grünenthal
für zahlreiche nationale Märkte sowie des Kaufs des Schweizer
Generika-Geschäfts der Spirig Healthcare. Dabei wird das Segment
Markenprodukte nach Einschätzung des Vorstands in 2012 voraussichtlich
überproportional wachsen, so dass der Anteil der in der Regel
margenstärkeren Markenprodukte am Konzernumsatz damit weiter steigen wird.
Zur Stärkung der mittel- und langfristigen Ertragsperspektive wird STADA
die Umsetzung des auf den Zeitraum 2010 bis 2013 ausgelegten konzernweiten
Kosteneffizienzprogramms 'STADA - build the future' weiter fortsetzen.
Dabei werden weiterhin die plangemäß erwarteten projektbezogenen Kosten
jeweils als einmalige Sondereffekte gemäß dem Projektfortschritt
ausgewiesen werden; dazu zählt auch die im 1. Quartal 2012 angefallene
einmalige Belastung aus dem Werksverkauf in Irland.
Trotz dieser ertragsbelastenden einmaligen Sondereffekte aus der weiteren
Umsetzung des 'STADA - build the future'-Programms erwartet der Vorstand
beim ausgewiesenen Konzerngewinn für 2012 eine sehr deutliche Steigerung im
Vergleich zu 2011.
Auch bei den um einmalige Sondereffekte bereinigten Ertragskennzahlen geht
der STADA-Vorstand im Konzern für 2012 von einem weiteren Wachstum aus und
sieht dabei für 2012 bei dem um einmalige Sondereffekte bereinigten EBITDA
aus heutiger Sicht die Chance für einen Anstieg im hohen einstelligen
Prozentbereich. Damit werden in 2012 erneut Rekordergebnisse bei diesen
Kennzahlen angestrebt.
Zudem bekräftigt der Vorstand seine für 2014 in Aussicht gestellte
Langfristprognose, nach der bei einem Konzernumsatz von ca. 2,15 Mrd. EUR
auf bereinigtem Niveau ein EBITDA von ca. 430 Mio. EUR und ein
Konzerngewinn von ca. 215 Mio. EUR erreicht werden sollen. Die aktuellen
Akquisitionen des Konzerns, die STADA organisch, d.h. ohne Kapitalerhöhung,
finanziert, geben dem Vorstand eine ausgeprägte Sicherheit, dass ungeachtet
der weiterhin bestehenden operativen Herausforderungen in einzelnen
nationalen Märkten diese langfristigen Wachstumsziele mindestens erreicht
werden.
Weitere Informationen:
STADA Arzneimittel AG / Unternehmenskommunikation / Stadastraße 2-18 / D -
61118 Bad Vilbel / Tel.: +49 (0) 6101 603-113 / Fax: +49 (0) 6101 603-506 /
E-Mail: communications@stada.de.
Oder besuchen Sie uns im Internet unter www.stada.de.
Ende der Corporate News
---------------------------------------------------------------------
29.03.2012 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber
verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,
Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und
http://www.dgap.de
---------------------------------------------------------------------
Sprache: Deutsch
Unternehmen: STADA Arzneimittel AG
Stadastraße 2-18
61118 Bad Vilbel
Deutschland
Telefon: +49 (0)6101 603- 113
Fax: +49 (0)6101 603- 506
E-Mail: communications@stada.de
Internet: www.stada.de
ISIN: DE0007251803, DE0007251845,
WKN: 725180, 725184,
Indizes: MDAX
Börsen: Regulierter Markt in Düsseldorf, Frankfurt (Prime
Standard); Freiverkehr in Berlin, Hamburg, Hannover,
München, Stuttgart
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
---------------------------------------------------------------------
162639 29.03.2012