Detroit (Reuters) - Der Hurrikan "Florence" hat mehreren Autobauern das Geschäft in den USA verdorben.
So gingen die Absätze bei Ford im September binnen Jahresfrist um gut elf Prozent zurück, wie der US-Autobauer am Dienstag mitteilte. Dies sei vor allem darauf zurückzuführen, dass die Menschen in den Katastrophengebieten von North und South Carolina mit den Wassermassen kämpften statt in die Autohäuser zu kommen. Doch auch Hurrikan "Harvey", der 2017 Teile von Texas überflutet hatte, habe eine Rolle gespielt. Er war bereits im August über den Bundesstaat hinweggezogen, so dass sich die Verbraucher nach Totalschäden ihrer Fahrzeuge im September schon neue Autos kauften. Deshalb seien die Vergleichszahlen besonders hoch.
General Motors (NYSE:GM) meldete einen Rückgang von gut elf Prozent, allerdings im gesamten dritten Quartal. Der größte US-Autobauer weist keine Monatsstatistiken mehr aus und führt zur Begründung eine mangelnde Aussagekraft der kürzeren Zeitspanne an. Bei Toyota (T:7203) ging der Absatz im September um 10,4, bei Nissan (T:7201) um 12,2 und bei Volkswagen (DE:VOWG) um 4,8 Prozent zurück. Dagegen trotzte Fiat Chrysler (MI:FCHA) dem Trend mit einem Plus von fast 15 Prozent, was vor allem an anziehenden Verkäufen von Jeep-Modellen wie dem Cherokee und Pickup-Trucks wie dem Ram lag. Mit insgesamt fast 200.000 Fahrzeugen überrundete FiatChrysler Ford (rund 197.000) und lag leicht hinter Toyota (etwa 203.000). VW brachte knapp 31.000 Autos an die Kunden. Bei GM waren es im Quartal fast 695.000.